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Megaparty im Barockgarten Füssen – OpenAir mit Kiefer Sutherland und The BossHoss

Die Stimmung hätte nicht besser sein können.

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The BossHoss im Barockgarten Füssen Energiegeladener Country-Rock und Pyrotechnik heizte dem Füssener Publikum beim The BossHoss OpenAir mächtig ein - Bildrechte: Stefan Winsel für Country.de

Bei angenehmen 23° und einem trockenen Himmel zogen am vergangenen Freitag knapp 4.000 Fans in den Barockgarten am Festspielhaus in Füssen. The BossHoss hatte zum OpenAir der besonderen Art an die Allgäuer Riviera geladen. Für ein Country-Rockkonzert auf der „Twenty F***ing Years Tour“ war nicht nur die Lokation besonders (obwohl Country-Rock und Ba-Rock-Garten passt auch wieder irgendwie), sondern auch der Support. Mit dem Country-Rock-Musiker Kiefer Sutherland konnten das BossHoss-Management Internashville und Tourveranstalter Semmel-Concerts für 5 Open-Air-Konzerte den Hollywoodstar samt Band gewinnen. Sutherland spielt regelmäßig in Deutschland und erfreut sich auch hierzulande einer wachsenden Fangemeinde.

Kiefer Sutherland beim OpenAir in Füssen – Bildrechte: Stefan Winsel für Country.de

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Er begeisterte mit seiner rauchigen Stimme und seinen eingängigen Country-Rock-Songs schnell das Publikum. Aus der Songliste der „Chasing The Sun 2024 Summer Tour“ präsentierte Sutherland ein 45-minütiges Sets mit Songs wie „Ole‘ Lonely Life“, „Down Below“, „Goodbye California“, „Can’t You See“, „Starlight“, “This Is How It’s Done”, „Honey Bee” (Tom Petty cover), “Down in a Hole”, “Friday Night” und als Zugabe “Agave.

Was vor 20 Jahren mit einer Schnapsidee begann und ihr Leben wesentlich veränderte, findet nun vorerst in der „Twenty F***ing Years Tour“ seinen Höhepunkt. Alec Völkel und Sascha Vollmer begegneten sich Anfang der 2000er Jahre in einer Berliner Werbeagentur – beide waren dort als Werbegrafiker angestellt und entdeckten gegenseitig ihre Leidenschaft für die Live-Musik. Ihren ersten Auftritt hatten sie im Berliner Bassy Cowboy Club. Dabei kamen ihre Coverversionen so gut an, dass sie für Privatparties und Gigs in kleineren Berliner Clubs gebucht wurden. Dann ging alles ganz schnell: Bereits Ende 2004 unterzeichneten sie ihren ersten Major-Plattenvertrag bei Universal Music Germany und mit der Coverversion des Langnese-Hits „Like Ice In The Sunshine“ erfuhren sie erste größere Bekanntheit. Den Durchbruch aber landeten sie im April 2005 mit der ersten Hit-Single „Hey Ya“.

Wie bei einer Jubiläumstour zu vermuten, standen auf der Setlist die erfolgreichsten Songs der letzten 20 Jahre. Los gings gleich mit der gewohnten BossHoss Power und dem Titel „Last Day (Do Or Die)“, gefolgt vom Kontrabass-getriebenen „Wait For Me“. Das Publikum war von Beginn an voll da und feierte die Band.

Ausgelassene Partystimmung vor dem Füssener Festpielhaus – Bildrechte: Stefan Winsel für Country.de

Auf der anderen Seite des malerisch gelegenen Sees, der mit seinen karibisch blauen Farben die Besucher gleich in Urlaubsstimmung versetzte, liegt das weltberühmte Schloss Neuschwanstein. In der Anmoderation konnte es sich Alec Völkel selbstverständlich nicht verkneifen und taufte kurzerhand die Touristenattraktion in „SchlossHoss“ um.

Bei dem Kracher „Do It“ im typischen BossHoss-Sound wurde es wieder richtig heiß. Denn die von der Band seit vielen Jahren eingesetzten Pyroburner, durch die meterhohe Flammen im Frontbereich der Bühne abgefackelt werden, kommen bei den Textzeilen „…and if the flames jump higher your love is on fire“ erstmals zum Einsatz.

“Hey Ya” vom ersten Studioalbum „Internashville Urban Hymne“ ist einer der Mitmach-Songs und so nahm das Publikum die gute Stimmung mit in diesen Song. Alle Hände waren oben und winkten im Takt. Für die Frontmänner war das Maximum der phonetischen Lautstärke des Publikums aber noch nicht am Limit und so forderten sie von den Mitsingenden noch mehr Lautstärke.

Im weiteren Verlauf des Sets drückte die 10-köpfige Band mit „I Keep on Dancing“ und „Polk Salad Annie“ kräftig aufs Tempo. Wobei beim letzteren Song Malcolm Arison auch bekannt unter dem Pseudonym „Hank Willamson“ seine Fähigkeiten an der Mundharmonika unter Jubelstürmen des Publikums an den Tag legte.

Sascha Vollmer alias Hoss Power und Malcolm Arison alias Hank Williamson – Bildrechte: Stefan Winsel für Country.de

2019 waren Alec und Sascha Juroren in der Castingshow „The Voice Kids“ und gewannen mit den Augsburger Schwestern Mimi & Josy den Wettbewerb. Mit ihnen brachten sie „Little Help“ in die Charts und waren fortan fester Bestandteil in Mainstreamsendern in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

In der Setlist standen nach „Little Help“ nun einige Songs des 2013 erschienen Albums „Flames on Fame“ auf dem Programm: „My Personal Song (Akustik Version)“, „Whatever” und „Backdoor Man“.

The BossHoss ist ebenso bekannt für ihren typischen Sound wie für ihre eingängigen Coverversionen. Kein Wunder also, dass sie mit dem größten Klassiker der Musikgeschichte „Jolene“ von Dolly Parton auch eine ihrer bisher erfolgreichsten Coverversionen produzierten. Die Version ist immer noch so allgegenwärtig, dass es einem vorkommt, als wäre die Version erst kürzlich herausgekommen – dabei ist das nun auch schon 9 Jahre her. Weitere Hits – nunmehr auch schon Klassiker – wie: „Don’t Gimme That“, „Dos Bros“ folgten, bevor das Publikum Zugaben forderten.

„Stallion Battalon“ und „WorldUp” waren die für die Zugabe ausgewählten Songs. Doch zwischen diesen beiden Stücken war noch eine brand-aktuelle Coverversion platziert, die sich auch eben nur die Kreativ-Band The BossHoss trauen zu spielen. Vor einigen Wochen haben sie einfach mal so auf TikTok & Co. eine Version des Rave-Sounds „Blonde Chava“ rausgehauen und das Feedback war gigantisch. In kürzester Zeit ging der Song viral und erzielte millionenfache Streams. Und weil die Berliner stets am Puls der Zeit sind, animierte Alec die Zuschauer auch gleich mit in den Rave einzugrooven und den Move der Niederländer mitzumachen, den die „Oranjes“ bei der Fußball EM populär machten.

Die 10köpfige Band The BossHoss erschöpft und glücklich – Bildrechte: Stefan Winsel für Country.de

Auch die wenigen im Publikum, die den Song und den Move nicht kannten, konnten sich der erst nach links und dann nach rechts tanzender Masse nicht widersetzen und machten einfach mit. Partystimmung hoch zwölf kann man nur sagen. Und auch für Sascha und Alec war nach eigenen Angaben das fast 2-stündige Konzert in Füssen das wohl bisher beste der diesjährigen Tour. Dem können wir nicht widersprechen.

Fazit:

Hollywoodstar Kiefer Sutherland zeigte zum wiederholten Mal seine Leidenschaft für die Musik und bewies, dass er richtig guten Country-Rock kann. Wir hätten gerne mehr von ihm gehört. Ein 45-minütiges Set wird dem Musiker und Songschreiber nicht gerecht. Uns fehlte leider auch eine Bridge zwischen den Acts. Der von The BossHoss Sänger Alec gut gemeinte Witz, Kiefer habe gut dafür gezahlt, dass er The BossHoss bei ihrer Jubiläumstour supporte, wird dem Künstler Kiefer Sutherland nicht gerecht. Die Fans haben sich sehr über Sutherland gefreut und seine Musik gefeiert und hätten sich zum Jubiläum einen gemeinsamen Song und mehr Verbundenheit zwischen Sutherland und The BossHoss gewünscht.

20 Jahre The BossHoss – die Band hat sich nach der letztjährigen Tour und ihrem Ausritt mit dem musikalisch gewagten Album unter dem Titel „Electric Horseman“ wieder zurück auf ihre Wurzeln besonnen. Man spürte an diesem sommerlichen Freitag, dass einfach alles passte. Ein gut gelauntes Publikum, eine bestens aufgelegte Band und zwei Frontmänner, die wieder den Spaß an ihrer Musik und an Liveauftritten gefunden haben und sich bis zur Erschöpfung inkl. Stage-Diving und Bierdusche mit der Snare-Drum verausgabt haben. So macht Musik mit The BossHoss Spaß und wir freuen uns auf noch viele weitere Songs und Liveshows.

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