Country Music Hot News: 29. September 2024
Wir berichten aktuell über Dolly Parton und Miley Cyrus, Miranda Lambert, Post Malone, Shenandoah, Luke Bryan, Jason Aldean, Luke Combs, Blake Shelton, Cody Johnson, Jelly Roll, Alan Jackson und Waylon Jennings. Traurig: Hugh Prestwood ist gestorben.
Dolly Parton hat mit Miley Cyrus des Öfteren zusammen gesungen, so eine Version von „Jolene“. Und jetzt ist es rausgekommen, warum die beiden Sängerinnen so gut harmonieren: Sie sind verwandt! Auf der Webseite von Ancestry.com, die sich mit Genealogie befasst hat herausgefunden, dass die 78 Jahre alte Country-Legende und der 31-jährige Popstar Cousinen sind, wenn auch entfernte. 1740 wurde 20 Meilen von dem Ort Johny Brickey geboren, an dem der Dolly Themenpark in Tennessee liegt. Er starb 1806 und soll der 6. Urgroßvater von Dolly und der 7. von Miley sein. Die Nachricht passt gut zum Thema des geplanten Dolly-Parton-Albums, das viel mit Familie und ihrer Herkunft aus den Smoky Mountains zu tun haben wird.
Neu in den Top Country Alben steht in dieser Woche die neue CD von Miranda Lambert. Ihre „Postcards From Texas“ springt mit 25.000 verkauften Exemplaren auf Platz 8. Es ist Mirandas zehntes Studioalbum, das die Top 10 erreicht und das erste für ihre neue Plattenfirma Republic Records. Zehn der 14 Songs hat sie selber geschrieben und Jon Randall, mit dem sie schon oft zusammengearbeitet hat, hat es produziert. Platz 1 geht in der fünften Woche an Post Malone mit „F-1 Trillion“.
Neu auf Platz 8 in der Liste der bestverkauften Digital Songs steht das Remake eines Oldies: Shenandoah mit Leadsänger Marty Raybon hatte 1989 einen Nummer 1 Hit mit der Hymne auf den Süden „Sunday In The South“. Beim Remake machen Jason Aldean und Luke Bryan engagiert mit. Obwohl in dem Songs doch einiges besungen wird, was nicht mehr ganz politisch korrekt ist, wurde der Text nicht verändert. Im Oktober 2023 war die neue Version von Shenandoahs „Two Dozen Roses“ mit Luke Combs sogar auf der 2 gelandet.
Apropos Luke Combs. Er hält Platz 1 der Country Airplay Charts mit „Ain’t No Love In Oklahoma“ von Sampler „Twisters“. Damit hat er mit seinen 18 Tophits jetzt 53 Mal den ersten Platz in dieser Hitliste belegt. Seit 1990 haben nur Kenny Chesney (83), Tim McGraw (80), George Strait (66), Alan Jackson (60) und Blake Shelton (57) öfter ganz oben gestanden. Nach über drei Jahren ist Brad Paisley wieder in dieser Charts vertreten, mit seinem „Truck Still Works“ steigt er auf Platz 29 ein.
Blake Shelton hat seine langjährige Plattenfirma Warner Nashville verlassen und einen Vertrag bei BBR Music Group (BMG Nashville) unterzeichnet. Zwölf erfolgreiche Studioalben hat Shelton seit 2001 für Warner abgeliefert. Bei seiner neuen Firma hat er bereits einen Hit: Mit Post Malone und „Pour Me A Drink“ steht er in den Top 10 der Country Charts. Jetzt warten wir auf seine neue Musik als Solokünstler.
Die Fachleute der Nashville Songwriters Association haben die diesjährigen Preisträger am 23. September im Ryman Auditorium in Nashville ausgezeichnet. Bester Songschreiber wurde Ashley Gorley, bester Singer & Songwriter Jelly Roll. Der Award für den Song des Jahres ging an den von Cody Johnson gesungen „The Painter“ aus der Feder von Benjy Davis, Kat Higgins und Ryan Larkins.
Ganz besonders gefeiert bei der Veranstaltung wurde Alan Jackson, dem der „Kris Kristofferson Lifetime Achievement Award“ für sein Lebenswerk verliehen wurde. Seine Musik hat wichtige Impulse an die amerikanische Musikszene gegeben. Er hat anderen Künstlern bei der Karriere geholfen, auch weil er für sie Hits geschrieben hat, zum Beispiel für Faith Hill und Randy Travis. Er selbst hat die meisten seiner 26 Nummer 1 Hits verfasst. Josh Turner ehrte ihn mit seiner Version von „Midnight In Montgomery“, Hailey Whitters sang „Livin‘ On Love“ und Lee Ann Womack sein unvergessliches „Here In The Real World“.
Der Songschreiber Hugh Prestwood ist mit 82 Jahren am 22. September in Lincoln in Nebraska gestorben. Er schrieb so große Hits wie „Hard Rock Bottom Of Your Heart“ für Randy Travis, „The Sound Of Goodbye” für Crystal Gayle und „The Song Remembers When” für Trisha Yearwood.
Unser Blick geht zurück 50 Jahre. Am 28. September 1974 stand Waylon Jennings mit „I’m A Ramblin’ Man“ an der Spitze der Country Charts des Billboard. Geschrieben hatte den Song der recht erfolgreiche Singer & Songwriter Ray Pennington. Man glaubt es kaum, aber Pennington hatte den Song als Blues bereits in den 1950er Jahren geschrieben und 1967 zum rockigen Stück umgemodelt und mit seiner Version in diesem Jahr Platz 29 in den Country Charts erreicht. Waylon gefiel der Song so gut, dass er ihn von Pennington erwarb, mit beschriebenem Erfolg. Statistisch gesehen ist bemerkenswert, dass es bereits der 33. Song von Waylon war, der in die Hitparade kam, aber erst sein zweiter Nummer 1 Hit (von insgesamt 15)! Waylon war ja damals in der Outlaw-Bewegung aktiv und als er bei der CMA Awards Show den Song auf zwei Minuten kürzen sollte, meinte er, das beschädige den Song und ging einfach. Uns hat Waylon Jennings im Alter von 64 am 13.02.2002 verlassen.