Kip Moore ausverkaufte Show „Im Wizemann“ Stuttgart
Überraschungssongs bei letztem Konzert in Deutschland.

Ende Februar erschien das sechste Studioalbum von Kip Moore mit dem Titel Solitary Tracks. Gleichlautend wurde auch die Welttournee betitelt auf der aus Georgia stammende Moore nun sein vorerst letztes Gastspiel in Deutschland gab. Nach Hamburg und Köln stand am vergangenen Samstag Stuttgart auf dem Tourplan. Für das Konzert in der baden-württembergischen Metropole gab es an der Abendkasse noch wenige Restkarten und waren schnell vergriffen. So standen an diesem Samstagabend etwa tausend Fans im ausverkauften Stuttgarter Wizemann dicht gedrängt.
Vor der Show sprach Kip mit Country.de und verglich einige der bisherigen Auftritte, wobei er die elektrische Atmosphäre in Stockholm mit dem letzten Abend in Köln kontrastierte, wo es zwar im Vergleich etwas ruhiger zuging, das Publikum aber äußerst aufmerksam zuhörte.
Kip kehrte nach seinem ersten Deutschlandbesuch vor zwei Jahren zurück, als er zwei Shows in Hamburg und Köln spielte. Diesmal hatte er diese beiden Städte bereits besucht, wenn auch in größeren Hallen, bevor er heute Abend seine erste Show in Stuttgart gab.
Support: Gareth überzeugte mit großartigem Auftritt
Der Support auf der aktuellen Tour kommt von dem Shootingstar aus Nordirland, Gareth, der in Deutschland kein Unbekannter ist, nachdem er sowohl beim C2C in Berlin auftrat als auch Anfang dieses Monats eine Headliner-Show in Hamburg spielte. Das Auditorium war bereits sehr voll, als er, begleitet von seinem Leadgitarristen, die Bühne betrat.

Gareth live „Im Wizemann“ in Stuttgart.
Der aus Castlederg stammende Künstler, der zunächst durch das Posten von Country-Song-Covers in den sozialen Medien Aufsehen erregte, ist vor wenigen Monaten dauerhaft nach Nashville gezogen. Es war deutlich zu hören, warum der junge Mann mit der kräftigen Stimme mit seinen eigenen Songs wie „Quiet In This House“ und der neuesten Single „Steal Your Thunder“ so schnell Erfolg hatte.
Das Stuttgarter Publikum war jedoch begeistert, die Covers zu hören und mitzusingen, die den Nordiren bekannt gemacht haben, wie z.B. Noah Kahans „Stick Season“ und eine spontane Version des Garth Brooks Klassikers „Friends In Low Places“.
Das halbstündige Set kam beim Publikum hervorragend an, das gespannt auf das Eintreffen von Kip Moore wartete.
Kip Moore hatte von Beginn an das Publikum auf seiner Seite
Kip Moore betrat schließlich zu den Klängen von Billy Joels „Piano Man“ die Bühne, bevor er direkt mit dem bombastischen „High Hopes“ von „Solitary Tracks“ loslegte. Die Energie im Raum war spürbar elektrisierend. Im Interview mit Country.de vor der Show verriet Kip, dass er von Zeit zu Zeit während des Spielens die Setlist ändert, und auch heute Abend war das keine Ausnahme. Während er eine große Auswahl an Songs von „Solitary Tracks“ und andere Live-Klassiker spielte, gab es einige Überraschungen. Zum Beispiel wurde „Forever Is A Lie“ vom neuen Album aufgrund einer spontanen Entscheidung von Kip zum allerersten Mal auf der Tour gespielt, anstatt „Southpaw“ vom 2021er Album „Wild World“.

Kip Moore auf der Bühne live auf der in Stuttgart.
Die meisten Songs waren im Uptempo-Bereich, was dafür sorgte, dass die Energie im Gebäude hoch blieb und das Publikum gefesselt war. Kip und seine Band, die Slowhearts, spielten weit über zwei Stunden lang, und das Set umfasste viele Live-Favoriten wie „Wild Ones“, „Plead The 5th“, „Beer Money“, „She’s Mine“, „That Was Us“, „The Bull“, „Somethin’ ‘Bout A Truck“ und „Last Shot“. Das Stuttgarter Publikum konnte bei vielen dieser Texte mitsingen.
Ein besonderes Highlight war, als jedes Bandmitglied eingeladen wurde, ein oder zwei Zeilen von „Sweet Virginia“ zu singen, und alle von ihnen beeindruckendes Gesangstalent zeigten.

Kip Moore auf der Bühne in Stuttgart.
Kip beendete das letzte Deutschland-Konzert seiner Worldtour mit einem weiteren, ursprünglich nicht geplanten, aber äußerst passenden Song – „Guitar Man“. Vor dem Song erzählte er die Geschichte, wie seine erste wahre Liebe nicht daran glaubte, dass er mit seiner Musikerkarriere weit kommen würde. Aber er blieb standhaft und verfolgte seine Träume. Und sie führten ihn an diesem Samstagabend um die halbe Welt zu einem ausverkauften Saal in Stuttgart. Dafür sind wir dankbar.
Vor der Show verriet Kip auch, dass er plant, in zwei Jahren wieder in Deutschland zu sein. Wir freuen uns schon darauf, ihn wiederzusehen.