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Gonna Find Me A Bluebird: Marvin Rainwater

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Ein schönes Beispiel dafür, dass ein Lied bekannter geblieben ist als sein Autor und Interpret. „Gonna Find Me A Bluebird“ ist seit der Erstveröffentlichung im Jahr 1957 immer wieder mal aufgenommen worden, er gilt als ein Evergreen – wer aber kennt noch Marvin Rainwater? Der Künstler indianischer Abstammung, wurde 1925 in Wichita, Kansas geboren und hat im Laufe seiner Karriere einige durchaus bemerkenswerte Aufnahmen gemacht. So war er es, an dessen Seite eine noch unbekannte, blutjunge Connie Francis ihre ersten Platten veröffentlichte. Rainwater’s erfolgreichste Zeit lag in den 1950er Jahren. In den späten 1960er Jahren lernte ich ihn bei einer seiner Tourneen durch US Militär-Clubs in Deutschland kennen. Es war ein durchaus hartes Brot, das ein einstmals erfolgreicher Sänger sich da verdienen mußte – mit bis zu 4 Auftritten am Tag an 4 verschiedenen Orten!

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Noch härter müssen die Jahre gewesen sein, bevor ihm „Gonna Find Me A Bluebird“ einfiel. Denn schon in den 1940er Jahren begann er damit, seinen Unterhalt mit Musik zu verdienen. „Es waren Jahre voller Frust. Okay, ich hatte Auftritte und durchaus auch kleinere Erfolge -aber ich verdiente nicht genug, um davon leben zu können. Wenn man ständig arbeitet aber nichts vom Verdienst übrig bleibt, dann kommen die Zweifel und es endet in Verzweiflung. Ich gehörte damals zur Show von Red Foley und hatte schon beschlossen, nach Oregon zu gehen und als Holzarbeiter mein Glück zu versuchen.

Ich war in einer total bescheidenen Situation, denn meine Frau hatte mich verlassen und fristete einfach nur mein Leben. Und dann fiel mir eines Abends dieses Lied ein. Ich bastelte wie besessen daran herum und bekam Schelte von meiner Vermieterin. Die forderte mich auf, mit dem Krach aufzuhören sonst würde sie mich rauswerfen. Mir war das egal, denn ich hatte ohnehin vor, auszuziehen. Getreu meinem neuen Song wollte ich endlich mein Glück machen. Meiner Plattenfirma jedenfalls gefiel der Song aber man änderte einfach den Titel in „Gonna Find Me A Bluebird“. Darüber war ich richtig empört – völlig zu Unrecht wie sich zeigen sollte. Ich bin sicher, mit meinem Originaltitel wäre der Song kein Hit geworden. Schicksal! Es sollte wohl so sein.“

Marvin Rainwater kletterte mit seiner MGM-Single bis auf Platz 3 – Eddy Arnold erreichte im gleichen Jahr noch Platz 12 damit. Es blieb Rainwater’s größter Erfolg. Er selbst geriet in Vergessenheit, nicht so dieser Song, denn auch Hank Snow, Stonewall Jackson, Porter Wagoner & Skeeter Davis, Jimmy Wakely, Billy Walker haben ihn aufgenommen, um nur einige Interpreten zu nennen.

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