Travis Truitt: K.I.S.S.
Travis Truitt mit seinem Debütalbum „K.I.S.S.“. Ein Countrykünstler aus deutschen Landen, den man keinesfalls mit dem US-Sänger Travis Tritt verwechseln sollte – und darf. Musikalisch gesehen, ist Truitt auch eher im traditionellen Country, wie zum Beispiel bei den Kollegen Alan Jackson oder George Strait anzusiedeln. Truitt, der seit vielen Jahren in Deutschland sein neues Zuhause gefunden hat, ist in der bayrischen Countryszene kein ganz Unbekannter mehr. Seine „Live-Qualitäten“ haben die Zuschauer seiner Konzerte immer zu würdigen gewußt.
Auf seinem aktuellen Silberling „K.I.S.S.“ finden sich 12 Songs, von denen immerhin ganze sieben Songs keine Cover sind. Geschrieben hat er die Titel zusammen mit Daniel T. Coates. Selbiger stand ihm auch im Studio zur Seite und spielte die Gitarre. Herausgekommen ist ein Album, welches „meilenweit“ von einem s.g. „Fanalbum“ entfernt ist. Truitt beweist, gerade mit seinem eigenen Material, dass man nicht nur covern muss, um ein gutes, solides Album einzuspielen.
Absolute Ohrwurmqualitäten besitzt das Stück „George Strait, Pizza Hut & Slow Dancin‘ With Me“, welcher von der Plattenfirma auch als Single ausgekoppelt wurde. Eine gute Wahl, einmal gehört, verlässt der nicht so schnell den Gehörgang. Doch auch „K.I.S.S.“, Day By Day“ und „Grandpa’s House“, sind Stücke, die mich sofort fesselten. Zu den Coversongs möchte ich noch erwähnen, dass sie ausserordentlich gut interpretiert wurden. Man merkt halt doch sehr genau, dass Truitt ein Amerikaner ist und so die Songs schon fast gelassen „cool“ rüberbringt – fast wie die Originale.
Fazit: Ein Debütalbum, welches mich mehr als überzeugt hat. Gerade die eigenen Sachen machen Lust auf mehr.
Trackliste:
01. Just To See You Smile |