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Die erfolgreichsten Country-Alben des vergangenen Jahrzehnts

Das amerikanische Fachmagazin Billboard veröffentlichte die Top 50 der besten Alben - 2010 bis 2019.

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Country Music Charts Country Music Charts - Bildrechte: Country.de

Unsere Frage: Sind die erfolgreichsten Country-Alben des fast vergangenen Jahrzehnts auch die, die uns am besten gefallen? Sicher, die Geschmäcker sind verschieden und womöglich würden das wunderbare Debütalbum von Randy Travis „Storms Of Life“ aus dem Jahr 1986 oder das erste Werk von Garth Brooks, das 1989 erschien, heute kaum noch Chancen auf großen Erfolg haben. Auf der anderen Seite kann es den eingefleischten Traditionalisten unter uns erfreuen, dass Chris Stapletons „Traveller“ mit fast vier Millionen verkauften Exemplaren an der Spitze der besten Country-Alben steht, wie das amerikanische Fachmagazin Billboard errechnet hat. Im Mai 2015 veröffentlicht, bietet das Album eine wunderbare Mischung aus Old Time Country, Southern Rock und etwas Blues. In der ersten Monaten waren die Verkäufe noch schleppend, doch nachdem Stapleton bei den CMA Awards ein geniales Duett mit Justin Timberlake intoniert hatte, schoss „Traveller“ an die Spitze der Top 200 des Billboard und wurde zum Country-Album des Jahres 2015 gewählt. Titel wie der ehemalige George Jones-Klassiker „Tennessee Whiskey“, das rockige „Parachute“ oder das bluesige „Sometimes I Cry“ zeigen die eindrucksvolle Bandbreite des Longplayers. Seither steht das Album seit 237 Wochen ununterbrochen in den Top 10 der Country-Charts.

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Ganz anders die beiden Alben auf Platz 2 und 3. „Montevallo“ von Sam Hunt ist ein modernes Life Style-Album, das vor allem auf das junge Publikum abzielte und gerne musikalische Anleihen beim Pop und Hiphop nahm. Erstaunlich, dass es alle 10 Titel des Albums in den folgenden Monaten in die Single-Charts schafften, nachdem „Montevallo“ im Oktober 2014 erschien. Dahinter die Debüt-CD „Here’s To The Good Times“ des Duos Florida Georgia Line, gebildet von Tyler Hubbard und Brian Kelly. Dieses Album aus dem Jahr 2012 beinhaltet den umstrittenen, aber überaus erfolgreichen Bro-Country-Sound, der die Party, das Auto fahren sowie die Mädchen mit den Shorts auf dem Beifahrersitz besang. „Cruise“ hieß der Super-Hit aus der CD, der 17 Wochen lang die Nummer 1 bei den Singles war.

Nummer 4 gehört Luke Bryan, dessen „Crash My Party“ im August 2013 erschien und seither ein Bestseller blieb. Bryan ist mit seinem ersten Top-Album „Tailgates & Tanlines“ von 2011 auf der 7 und als einziger Künstler mit einem zweiten Album in den Top 10 vertreten. Platz 5 geht an den Newcomer Luke Combs, dessen Debütalbum „This One’s For You“ aus dem Jahr 2017 sich nun den Rekord mit Shania Twain teilt: Wie „Come On Over“ war es 50 Wochen lang Spitzenreiter der Top Country Album Charts. Platz 6 erreicht Jason Aldean mit „My Kinda Party“ von 2010. Ebenfalls 2010 erschien Lady Antebellums „Need You Now“ und auf Platz 9 folgt Kane Brown mit seinem gleichnamigen Debütalbum (2016). Die Top 10 beschließt eine CD, die mir immer besonders gut gefallen hat: „Chief“ von Eric Church war ein Meilenstein in der Geschichte der modernen Countrymusik, weil er die Verbindung zur Tradition nicht abreißen lässt.

Und wie steht es mit den Frauen in der Countrymusik und deren LPs? Auf den Plätzen 11, 17 und 31 finden wir Taylor Swift mit ihrem letzten richtigen Country-Werk „Red“ von 2012, mit „Speak Now“ (2010) und „Fearless“, das bereits 2008 veröffentlicht wurde. Carrie Underwood ist ebenfalls dreimal vertreten, auf 24, 39 und 44 mit „Blown Away“, „Storyteller“ und ihren „Greatest Hits: Decade Nr. 1“. Dann wäre da noch Miranda Lambert mit „Revolution“ (2009) und „Platinum“ (2014) auf Platz 38 und 43. Wir zählen also ganze acht Alben von Frauen, die sich in den Top 50 platzieren konnten. Zum Schluss darf ich noch das Album, das mir persönlich am besten gefallen hat, erwähnen. Jon Pardis „California Sunrise“ auf der 35 aus dem Jahr 2019 konnte und kann mich begeistern.

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Über Franz-Karl Opitz (1117 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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