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Western Centuries: Call The Captain

Die Band rund um die Songwriter Ethan Lawton, Cahalen Morrison und Jim Miller bleibt sich treu und legt erneut ein Werk vor, das Country & Americana vom Feinsten bietet.

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Western Centuries - Call The Captain Western Centuries - Call The Captain. Bildrechte: Free Dirt Records

Alle zwei Jahre legen Western Centuries, die Independent Country-Kapelle aus Seattle, ein neues Album vor. Call The Captain heißt der Nachfolger von „Songs From The Deluge“ und wieder gehören die Songs der Band rund um die drei Songwriter Ethan Lawton, Cahalen Morrison und Jim Miller zum Besten, das das Americana-Genre zu bieten hat. Das Album ist ein Zeugnis dafür, was durch Teamarbeit und Bescheidenheit entstehen kann: Tolle Musik.

Teamarbeit dreier Songwriter

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Dabei wirkt ihre Musik diesmal wieder etwas variabler. Mal scheint man ein vergessenes Musikstück der legendären Basement Tapes zu hören – Long Dreadful Journey, Heart Broke Syndrome – dann haben die Stücke souligen Groove- „Barcelona Lighthouse“, „Before That Final Bell“ – und wieder andere erinnern an Cosmic Country – „Space Force“ (feat. John Lauderdale). Und dann sind da die Stücke mit Cajun-Einschlag, zu denen man unentwegt Two Step tanzen will wie „Sarah And Charlie“. Und die langsamen, traurigen Liebeslieder wie „All The Things I Could Say To You Right Now“. Einfach nur schön. Mit zum super Sound des Albums trägt ganz entscheidend diesmal Oliver Bates Craven an der Fiddle bei, der zu den leider mittlerweile leider aufgelösten „Stray Birds“ gehörte.

Starke Texte, abwechslungsreiche Musik

Neben dem eben angesprochenen Verlust von Liebe geht es in den Songs aber auch um Themen wie falsche Autoritäten und dem Kampf gegen Unrecht. So gehen die ersten Albumzeilen „When the call goes out for numbers. And the train to glory leaves. They can try to hold us under. But we won’t be ruled by thieves“ natürlich auf die aktuelle Situation in den USA ein. Und weiter heißt es „Lifeblood Sold“: „Grab your coat and bring a hammer along. We can break this world of sin. All the flowers have died around us. But they’ll rise and bloom again.“ Dazu ebenfalls eine Musik, als würde Levon Helm im Keller von Big Pink trommeln und singen. Doch der Gesang stammt hier von Jim Miller. Alle drei Songwriter haben auch charakteristische Stimmen, in denen sie stets die von ihnen geschriebenen Stücke singen. Ihre Stimmen machen auch einen großen Teil des Sounds von Western Centuries aus. So ist Cahalen Morrison u.a. für den souligen Gesang bei „Barcelona Lighthouse“ zuständig.

Ein weiterer Liebesverlust-Song ist „No Cure“. Der Text ist voll bitterem Fatalismus, aber die Musik dazu ruft einen sofort auf die Tanzfläche. Ganz groß! Und bei „Long Dreadful Journey“ ist die Ignoranz der Mächtigen und der schwere Kampf ums Überleben das Thema. Eine wunderbare Midtempo-Nummer, mit tollem Gesangsvortrag von Ethan Lawton.

Fazit: Ein geiles Album! Abwechslungsreiche, mitreißende Musik, tolle Texte und super Stimmen. Seit „The Band“ hat es solch ein perfektes Musiker-Kollektiv nicht mehr gegeben. Großartig!

Western Centuries – Call The Captain: Das Album

Western Centuries - Call The Captain

Titel: Call The Captain
Künstler: Western Centuries
Veröffentlichungstermin: 12. Juni 2020
Label: Free Dirt Records
Vertrieb: Galileo Music Communication
Format: CD, Vinyl & Digital
Laufzeit: 42:37 Min.
Tracks: 11
Genre: Country, Americana

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Trackliste: (Call The Captain)

01. Lifeblood Sold
02. Every Time It’s Raining
03. Barcelona Lighthouse
04. Heartbroke Syndrome
05. No Cure
06. All The Things I Could Say To You Right Now
07. The Sentinel
08. Long Dreadful Journey
09. Dynamite Kid
10. Space Force
11. Sarah And Charlie

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Über Thomas Waldherr (806 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Bob Dylan, Country & Folk, Americana. Rezensionen, Specials.
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