Billboard Top Country Album Charts vom 31. Oktober 2020
Das Charts Review: Luke Combs in dieser Woche auf Platz 1 und auf Platz 3 der Billboard Top Country Album Charts. Sturgill Simpson auf Platz 2.
Luke Combs ist mit „What You See Is What You Get“ wieder die Nummer 1 der Billboard Top Country Album Charts. Doch das dürfte bereits nächste Woche Vergangenheit sein, denn dann wird er sich mit seiner Deluxe-Version „What You See Ain’t Always What You Get“ wohl selber ablösen – das zu den 17 Titeln des ersten Albums sechs neue Titel beinhaltet. Combs hat zwei Damen verdrängt, die mit ihren Weihnachts-CDs jeweils eine Woche auf Platz 1 der Country-Album-Charts begonnen hatten: Erst Carrie Underwood mit „The Gift“ (diese Woche noch Nr. 11) und eine später Woche später löste sie Dolly Parton mit ihrer „Holly Dolly Christmas“ ab (jetzt Nr. 14).
Zwei Alben sind in dieser Woche neu in den Top 10. Platz 2 für den alternativen Countrysänger Sturgill Simpson, der aus seinen letzten Alben 20 Titel herausgesucht hat und diese in wunderbarer Weise zu Bluegrass-Songs gemacht und das Ganze „Cuttin‘ Grass, Vol. 1: The Shoppe Sessions“ genannt hat. Auf der 10 erscheint ein wirklicher Neuling. Der Texaner Parker McCollum aus Austin, hat die EP „Hollywood Gold“ mit sieben Titeln aufgenommen. Dabei ist seine aktuelle Single „Pretty Heart“, die sowohl in den Airplay Charts, als auch in den Hot Country Songs in den Top 10 zu finden ist.
Platz 3 geht an Luke Combs‘ ersten Album „This One’s For You“, die 4 an Morgan Wallen und sein „If I Know Me“, das mir auch nach 125 Wochen in der Bestsellerliste immer noch gut gefällt. Es folgt die EP „Mixtape, Vol. 1“ von Kane Brown und die Nummer 6 im sechsten Jahr ist der „Traveller“ von Chris Stapleton, der diesen langfristigen Erfolg sicherlich den Streamingzahlen verdankt. Gabby Barett hält sich weiter auf der 7, mit Stern in dieser Woche, für das Album „Goldmine“. Ihre Supererfolgssingle „I Hope“ hält sich nun schon seit 14 Wochen ganz oben in den Hot Country Songs. Noch sensationeller ist, dass Barrett damit inzwischen den Platz 6 der Billboard 100 erreicht hat, was Countrysongs ganz selten gelingt. Fehlen noch Nummer 8 und 9, das sind Jason Aldean mit seinem Album „9“ und HARDY mit „Rock“.
Zwei „Altstars“ finden wir in den Top 20: George Strait auf der 12, dessen „50 Number Ones“ mittlerweile sieben Millionen Mal gekauft worden sind und auf Platz 16 steigt Alan Jackson nach 60 Wochen wieder ein mit seiner Gospel-CD „Precious Memories Collection“. Aber auch Elvis steht mit „The Essential Elvis Presley“ auf Platz 21. Bein den neueren CDs von Superstars fällt auf, dass die Verweildauer ganz oben nur noch kurz ist: Nach nur fünf Wochen ist Keith Urban mit „The Speed Of Now, Part 1“ von 1 auf 21 zurückgefallen. Nicht viel besser geht es Luke Bryan, der mit „Born Here Live Here Die Here“ nach elf Wochen nur noch Platz 24 belegt.
In diesem Monat sind einige Alben neu und nur kurz in den oberen Gefilden der Charts gewesen: Tyler Childers „Long Violent History“ war Platz 6, während sein „Purgatory“ noch auf der 17 steht. Für Granger Smiths gelungene „Country Things, Vol. 1“ hat es nur zur 25 gereicht. Rascal Flatts haben mit ihrer eindrucksvollen Hitsammlung „Twenty Years Of Rascal Flatt: The Greatest Hits“ nach Platz 9 nun noch die 18 inne. Ein kurzes, wie ich finde zu kurzes, Gastspiel gaben die Brothers Osborne, deren titelmäßig zu Halloween passende CD „Skeletons“ vorige Woche noch neu auf der 4 stand.