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Carly Pearce erobert die Herzen in München

Texas-Country pur mit Support Wade Bowen

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Carly Pearce erobert die Herzen des Münchner Publikums; Bildrechte: Jennifer Ploog für Country.de

Am Valentinstag begann Carly Pearce im Münchener Backstage ihr 85-minütiges Konzert mit dem Opener „Rock Paper Scissors“. Nahtlos ging es über zu „Next Girl“, den die 34-jährige Singer-Songwriterin gemeinsam mit Josh Osborne und Shane McAnally im klassischen Country Stil der 90er schrieb. Nach dem musikalischen Entree nahm Pearce Kontakt zum Publikum auf und ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass sie sehr gerne in München ist. Sie begrüßte das Publikum und fragte zunächst, wer sie schon mal live gesehen habe. Für den Großteils des Publikums war es das erste Mal und für Pearce war es auch das erste Mal, dass sie nach München gekommen war. In ihrer humorigen Art kommentierte die aus Kentucky stammende Künstlerin mit den Worten: „No Pressure“ (kein Druck) und sie hoffe, dass unter den Songs, sie sie mitgebracht habe, jeder im Publikum einen Song ausmacht, mit dessen Story man sich identifizieren könne. Ihr Leben sei die Countrymusik und das nächste Lied steht für die Musik, die sie so sehr liebt: „Country Music Made Me Do It“.

Carly Pearce erobert die Herzen; Bildrechte: Jennifer Ploog für Country.de

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Wie mit den meisten ihrer Songs ist auch der Titel „Truck On Fire“ vom aktuellen Album „Hummingbird“ eine Verarbeitung ihrer persönlichen Erlebnisse. Pearce äußerte sich im vor dem Konzert mit Contry.de geführtem Interview zu diesem Titel: „Niemand möchte betrogen werden, aber jeder möchte Rache“, sagte Pearce. Sie habe dieses Lied für jedes Mädchen geschrieben, das eine ähnliche Situation durchgemacht hat und davon träumt, ihrem Ex das Leben schwer zu machen. Und so hängt das Publikum an ihren Lippen und nimmt jede Story und jedes Wort von Pearce auf. Die Setlist listete wie in Oslo, Stockholm, Kopenhagen und Hamburg zuvor auch, den bisher unveröffentlichten Song „If Looks Could Kill“ aus. Es ist nicht unüblich, dass amerikanische Acts Songs außerhalb ihres Heimatmarktes ausprobieren. Der Song kam auch beim Publikum in München sehr gut an.

Carly Pearce erobert die Münchner Herzen; Bildrechte: Jennifer Ploog für Country.de

Die meisten Titel von Pearce handeln von emotionalen Erlebnissen, verflossenen Beziehungen und tiefsitzendem Trennungsschmerz. Nicht verwunderlich also, dass die Tracks weniger mitreißende Partystimmung im Münchener Backstage hervorriefen, sondern eher Gute-Laune Hin- und Herschwanken zu melodischem Country Sound, gewürzt mit einer Prise Bluegrass. Pearce trat mit voller Bandbesetzung und vollem Instrumentenkasten mit Drums, Bass, Akustikgitarre, E-Gitarre, Mandoline, Fidel und Keyboards an.

Ein kräftiger Sound blitze zuvor beim Duett mit Support Act Wade Bowen bei „Louisiana Woman, Mississippi Man“ schon mal kurz auf. Und so stach nach den wieder eher melodisch ruhigen Stücken wie „29“ und „Never Wanted To Be That Girl“ bei „Woman To Woman” der Sound mit satten Gitarrenriffs und volumigen Drums powergeladen rockig hervor. Auch dieser kräftige Sound stand Pearce sehr gut.

Carly Pearce präsentiert moderne Countrymusik mit Bluegrass-Elementen; Bildrechte: Jennifer Ploog für Country.de

 

Country.de schenkt Carly Pearce eine Gummiente im Oktoberfest-Design; Bildrechte: Stefan Winsel für Country.de

Das Publikum zeigte zur Überraschung von Pearce bei „I Hope You’re Happy Now“ seine Textsicherheit. Bei den Zugaben „Oklahoma“ (in einer Power-Akustik-Version) und dem ebenfalls vom Publikum laut mitgesungenen „What He Didn’t Do!“ zeigt sich Pearce gerührt von der Begeisterung und genoss sichtlich den langanhaltenden Applaus bevor sie versprach, bald nach Deutschland und München wiederzukommen.

Schiefe Töne bei Geburtstagsständchen
Pearce Drummer Daniel Weston Johnson und Wade Bowen’s Gitarrist Nick Garnder feierten ihren Geburtstag und so sang das Münchener Publikum jeweils ein Geburtstagständchen. Wobei sich der Publikumschor sehr schwer tat, sich auf eine Tonart zu verständigen und die Happy-Birthday-Ständchen etwas peinlich wirkten.

 

Text-Country in seiner puristischen Art

Wade Bowen war als Support angekündigt und begleitet Pearce auf der gesamten Euro Tour. Mit seinem 8 Songs umfassenden Preact nahm er das gut gefüllte Backstage mit auf seine musikalische Reise durch die von samtigem Timbre und feiner Melodik geprägter Texas Country Musik. Natürlich durften in dem 40minütigem Set Songs wie „Saturday Night“, „Til It Does“ und „Who I Am“ nicht fehlen. Bowen empfahl sich mit seinem puristischen Red Dirt für eine Headlinershow in Deutschland. Obwohl er im Gespräch mit Country.de kurz vor der Show sagte, dass es ihm egal sei, ob er als Support Act oder als Headliner auf der Bühne steht. Für ihn ist es wichtig, seine Musik zu spielen und seine Geschichten zu erzählen: „A guitar, a singer and a song“, so seine Philosophie. Für ihn kommt erst die Musik und das Songwriting.

Wade Bowen im Münchener Backstage; Bildrechte: Jennifer Ploog für Country.de

 

Wade Bowen mit melodischen Texas-Country; Bildrechte: Jennifer Ploog für Country.de

Fazit:

Carly Pearce gewinnt mit einer ordentlichen Prise Selbstironie und ihren gefühlvollen mit moderner Ästhetik präsentierten Songs die Herzen des Publikums. Wade Bowen zeigt, wie einfach guter Texas-Country live sein kann, wenn er nur mit 2 Akustik-Gitarren und einem Bass gespielt wird. Ein kurzweiliger, stimmungsvoller, humorvoller Konzertabend, der jeden Besucher zufrieden und erfüllt in die kühle Münchener Nacht entließ.

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