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Dixie Chicks: Taking The Long Way

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In der Musik der USA gibt es das häufig gebrauchte Wort „Politics“, auch in der Country Music. Gemeint ist damit das Gebaren der Plattenkonzerne. Im Fall der Dixie Chicks aber muss man es sogar wörtlich nehmen. Immer noch werden sie in ihrer Heimat von teilen der Medien boykottiert wegen ihrer vor allem in Europa geübten Kritik an Präsident George W. Bush. Auch oder gerade im 21. Jahrhundert ist so etwas verbreiterter als man annimmt. Dabei sollte es doch eigentlich um die schönste Nebensache der Welt, um die Musik gehen. Scheinbar unbeirrt setzen die drei Girls aus Texas ihren Weg fort, sowohl musikalisch als auch in ihrer Einstellung zu den Dingen des Lebens. Die Dixie Chicks packen ihre Musik einfach anders an als man es gewohnt ist. Auch wenn ihnen nicht die volle Unterstützung der Medien zuteil wird, lässt sich ihr Erfolg nicht verhindern. Das aktuelle Album belegte sofort Platz 1 und wurde mit Platin dekoriert.

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Ihr neues Werk ist dann auch ein beinahe klassisches Beispiel. Aufgenommen wurde es in Hollywood und Los Angeles, Produzent war Rick Rubin, einbezogen wurden Instrumente, die man sonst nicht im Country-Bereich erwartet. Es ist ein musikalisch bis ins Detail ausgefeiltes Album, mit ebensolchen Arrangements. Mit 14 Songs und rund einer Stunde Spielzeit bekommt man reichlich Musik für sein Geld. Musik, die man allerdings mögen muss, denn die Dixie Chicks pflegen ihren eigenen Stil und der lässt sich nicht irgendwohin einordnen. Sie sind modern ohne auf Traditionelles zu verzichten. Mal kommen sie konzertant und mit orchestralen Elementen (Cello, Xylophon, Geigen-Passagen), dann auch mal rockig „Voice Inside My Head“ oder sogar bluesig „I Hope“. Ich würde mir allerdings mehr Abwechslung bei 14 Songs wünschen, denn das Album wird getragen von Balladen. In denen Themen aus dem Alltag aufgegriffen werden, auch aus dem eines fahrenden Musikers. Geschrieben wurden die allermeisten Songs von Emily Robison (spielt auch Banjo, Gitarren, Papoose, Akkordeon, Sitar), Martie Maguire (steuert Violine, Viola, Mandoline bei) und Natalie Maines.

Mir gefällt der einzig wirklich flotte Titel „Lubbock Or Leave It“ besonders gut (fiddelig und Banjo geprägt), Gleiches gilt für das sehr einfühlsam gesungene und gleichermaßen instrumentierte „Lullaby“. Um sich herum haben die Dixie Chicks u.a. Musiker wie Natalie Maines‘ Vater, den legendären Steeler Lloyd Maines, Mike Campbell, Richard Dodd, Larry Knechtel und sogar Bonnie Raitt für den Background.

Fazit: „Taking The Long Way“ ist ein Klasse-Album, das alles mitbringt, um auch ein Verkaufserfolg zu werden – nicht nur in den USA. Die Fans wissen, was sie an den Mädels von Dixie Chick haben und lassen sich, Gott sei Dank, von „Politics“ nicht beeinflussen. Die nehmen, getreu dem Album-Titel, den vielleicht längeren Weg, der aber direkt zum Erfolg führt. Und das völlig zu Recht, denn was sie bieten ist ganz einfach gut.

   
Taking The Long Way
CD: „Taking The Long Way“
Erscheinungsdatum: 2006
Label: Sony BMG

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Trackliste:

01. The Long Way Around
02. Easy Silence
03. Not Ready To Make Nice
04. Everybody Knows
05. Bitter End
06. Lullaby
07. Lubbock Or Leave It
08. Silent House
09. Favorite Year
10. Voice Inside My Head
11. I Like It
12. Baby Hold On
13. So Hard
14. I Hope

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