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Jim Reeves

Die Biografie des populären Sängers, der die Countrymusik über mehrere Dekaden maßgeblich prägte.

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Jim Reeves wurde am 20. August 1923 als James Travis Reeves in Galloway (Carthage im Panola County, Texas) geboren und stammt aus einer armen, kinderreichen Familie, die nach dem frühen Tod des Vaters von der Mutter alleine großgezogen wurde. Er begann bereits mit fünf Jahren Gitarre zu spielen. Sein Idol war der legendäre Jimmie Rodgers. Neben seiner musikalischen Begabung war er auch als Sportler erfolgreich und strebte zunächst eine Karriere als professioneller Baseballspieler an. Eine Knöchelverletzung bedeutete aber das Ende seiner sportlichen Ambitionen.

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1947 heiratete er die Lehrerin Mary White, die Ehe blieb kinderlos. Er versuchte sich in verschiedenen Jobs und trat nebenher als Sänger auf. Es wurden auch einige erfolglose Singles produziert. Schließlich arbeitete er als Diskjockey für verschiedene Radiosender. 1952 wurde er Ansager der populären Show Lousiana Hayride. Hier ergaben sich auch Gelegenheiten für eigene Auftritte. Eines Tages musste der Star des Abends – Hank Williams, kurzfristig absagen. Jim Reeves sprang für ihn ein und wurde an diesem Abend von Fabor Robinson, dem Besitzer des kleinen Abbott-Labels, entdeckt.

Jim Reeves, Promo - RCA

Bereits seine erste Single Mexican Joe erreichte 1953 Platz 1 der Country Charts. Auch sein nächster Song „Bimbo“ konnte sich an der Spitze plazieren. Es folgten weitere Top-Ten-Hits. Jim Reeves war so erfolgreich, dass RCA Records ihn 1955 aus dem Abbott-Vertrag herauskaufte. Im gleichen Jahr trat er der Grand Ole Opry bei. Seine erste RCA-Single „Yonder Comes The Sucker“ schaffte es bis auf Platz 4. Sie stellte den Beginn einer langen Serie von Hits dar, die bis über seinen Tod hinaus anhalten sollte. 1957 wurde „Four Walls“ veröffentlicht.

Der Erfolg dieser Ballade führte zu einem Stilwechsel. Hatte Reeves bisher überwiegend klassische Countrysongs eingespielt, so wurden ab diesem Zeitpunkt sanftere und romantischere Töne angeschlagen. Mit diesem Country-Pop konnte ein sehr viel größeres Publikum erreicht werden. Im Jahr 1959 wurde sein größter Hit veröffentlicht: „He’ll Have To Go“. Der Song verblieb vierzehn Wochen auf Platz 1. Es folgten Tourneen nach Europa und Südafrika. Seine Erfolgssträhne hielt an: 1962 ein 2. Platz mit „Adios Amigo“, 1964 Platz 2 mit „Welcome To My World“ und im Jahr 1964 eine No. 1 mit „I Guess I’m Crazy“.

Am 31. Juli 1964 kam Jim Reeves bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Das Flugzeug zerschellte während eines Unwetters beim Landeanflug auf Nashville. Die Popularität des Sängers mit der samtweichen Baritonstimme nahm nach seinem Tod weiter zu. Es wurden etliche Archiv-Songs veröffentlicht, die sich hervorragend verkauften. Bis in die frühen siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts hinein, konnte Jim Reeves Spitzenplätze in den Hitparaden erobern. Gelegentlich tauchte er noch in den achtziger Jahren in den Top-Ten der Charts auf. 1967 erhielt „Gentleman Jim“ posthum die höchste Auszeichnung, die die Countrymusik zu vergeben hat, er wurde in die „Country Music Hall of Fame“ aufgenommen.

Jim Reeves – The Essential

The Essential

Künstler: Jim Reeves
CD: The Essential
Erscheinungsdatum: 2006
Label: RCA Country (Sony Music)

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Trackliste: (The Essential) CD 1

01. Mexican Joe
02. Bimbo
03. Beatin‘ On The Ding Dong
04. Penny Candy
05. Drinking Tequila
06. Yonder Comes A Sucker
07. According To My Heart
08. Waiting For A Train
09. Four Walls
10. Two Shadows On Your Window
11. Blue Boy
12. It Is No Secret (What God Can Do)
13. Billy Bayou
14. Home
15. He’ll Have To Go
16. I’m Gettin‘ Better
17. I Know One
18. I Missed Me
19. Am I Losing You
20. The Blizzard

Trackliste: (The Essential) CD 2

01. Losing Your Love
02. Adios Amigo
03. I’m Gonna Change Everything
04. Is This Me
05. Guilty
06. Welcome To My World
07. Love Is No Excuse
08. I Guess I’m Crazy
09. I Won’t Forget You
10. This Is It
11. Is It Really Over?
12. Snowflake
13. Distant Drums
14. Blue Side Of Lonesome
15. I Won’t Come In While He’s There
16. I Heard A Heart Break Last Night
17. That’s When I See The Blues
18. When You Are Gone
19. When Two Worlds Collide
20. Angels Don’t Lie

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Über Dirk Neuhaus (1414 Artikel)
Chef-Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country, Bluegrass. Rezensionen, News, Specials.