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Nancy Wood

Die Biografie der Sängerin Renate Kern, die in den 1980er Jahren als Nancy Wood erfolgreich als Countrysängerin durchstarte.

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Nancy Wood Nancy Wood. Bildrechte: Albumcover - Carinco Neue Medien AG

Geboren wurde die Country- und Schlagersängerin Nancy Wood (Renate Kern) am 23.1.1945 als Tochter einer Pianistin und eines Raketentechnikers in Tann, Rhön. Aufgewachsen ist sie im niedersächsischen Städtchen Wildeshausen, welches zwischen Oldenburg und Bremen liegt. Von der Mutter erlernt Renate schon früh das Klavierspielen, später noch Gitarre und Violine. Den Besuch des Gymnasiums in Delmenhorst unterbricht sie 1962, um für ein Jahr in die USA zu gehen. Dort macht sie bei einem lokalen Rundfunksender ihre ersten Bandaufnahmen und gibt anschliessend ihr halbstündiges Fernsehdebüt beim Sender WJR in Detroit. Aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich ihr stetes Interesse an Countrysongs bzw. der Countrymusik.

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Ermutigt durch das unverhoffte Interesse an ihrem Talent lässt sie ihren ursprünglichen Berufswunsch (sie wollte Lehrerin werden) fallen und konzentriert sich auf den Gesang. Bei einem Auftritt mit ihrer Band „The Foot-Tappers“ ist zufällig Werner Last (Bruder von James Last) anwesend und von der ungewöhnlichen Stimme der jungen Sängerin beeindruckt. Aus der frischgebackenen Abiturientin Renate Poggensee wird über Nacht die Schlagersängerin Renate Kern.

Im Frühjahr 1965 nimmt sie die erste Single „Kiss And Shake“ auf, die es bis auf Platz 39 der deutschen Single-Charts schafft. Eine Ausbildung (Schauspielunterricht und Gesang) folgt und bereits 1966 verhilft Kern ihre dritte Single „Lass den dummen Kummer“ zum Durchbruch. Viele Tourneen führen sie durch das benachbarte Ausland. Der Versuch, sich auch als internationaler Star zu präsentieren, bleibt trotz Ihrer Tourneen und Festivalteilnahmen ohne Erfolg.

Im Sommer des Jahres 1970, ist der Name Renate Kern ein Begriff im deutschen Showgeschäft. Sie belegte mit ihrem Titel „Alle Blumen brauchen Sonne“ den zweiten Platz beim Schlagerwettbewerb hinter Howard Carpendale. Nach diesem grossen Erfolg trifft man sie immer öfter in allen grossen Fernsehsendungen. Im Jahre 1969 ist sie in der allerersten ZDF-Hitparade, moderiert vom legendären Dieter Thomas Heck, dabei. Doch Mitte der 1970er Jahre lässt der Erfolg nach und Renate Kern versinkt in der Mittelmässigkeit. In dieser Zeit übernimmt der Schlagersänger Peter Orloff das Managment, jedoch kann auch er den Fall ins Bodenlose nicht mehr stoppen.

Verzweifelt sucht sie nach Möglichkeiten um an ihre Erfolge anknöpfen zu können. Sie erinnert sich an die Zeit, die sie in den USA verbrachte. Sie hängt ihren alten Künstlernamen „Renate Kern“ an den Nagel und nennt sich nunmehr Nancy Wood. Das Konzept scheint aufzugehen. Sie nimmt einige (sehr gute) Countrytitel auf und fast Fuß in der nationalen Countryszene. In den frühen 1980er Jahren erlebt sie ein Comeback und tourt in den Jahren 1989 bis 1990 erfolgreich durch die neuen Bundesländer.

Auch musikalisch ging es wieder aufwärts. Der in Nashville, Tenneessee, produzierte Titel „Imagine That“ platzierte sich immerhin in den Billboard Top 100 Country Charts. Eine Auszeichnung der GACMF (German American Country Music Federation) zur besten Sängerin des Jahres ist ebenfalls drin. Der grosse Durchbruch blieb ihr jedoch versagt. Seit Anfang der 1990er Jahre leidet sie immer öfter unter schweren Depressionen und muss sich mehrfach in psychiatrische Behandlung begeben. So auch zu Beginn des Jahres 1991. Am 15. Februar schicken sie die Ärzte als geheilt und nicht selbstmordgefährdet nach Hause. Ein Irrtum mit fatalem Ausgang. Am Morgen des 18. Februar 1991 findet man Renate Poggensee tot in ihrer Villa, sie hatte sich auf dem Dachboden erhängt!

Nancy Wood: Das Album

Nancy Wood

Titel: Nancy Wood
Künstlerin: Nancy Wood
Veröffentlichungstermin: 2009
Label: Carinco Neue Medien AG
Formate: Digital
Tracks: 22
Genre: Country

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Trackliste: (Nancy Wood)

01. Fort Worth I Love You
02. Lyin‘ Cheatin‘ Woman Chasin‘ Honky Tonkin‘ Whiskey Drinkin You
03. One More Hallelujah For The Road
04. Blanket On The Ground
05. A Little Love
06. Could I Borrow Your Arms For Tonight
07. Turn Your Lovelight On
08. Waltz Around The Clock
09. I Wish That I Could Hurt That Way Again
10. A Step In The Right Direction
11. Somewhere
12. We Make Love – A Household Word
13. Imagine That
14. I’ve Got Love
15. Man Of My Own
16. I Know A Good Thing When I Feel It
17. I Think I Could Love You Better Than She Did
18. Beautiful New York Nights
19. Firestarter
20. Night After Night
21. Tears In Your Eyes
22. How Can I Stand Aside
23. Could I Have This Dance For The Rest Of My Life

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Über Dirk Neuhaus (1510 Artikel)
Chef-Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country, Bluegrass. Rezensionen, News, Specials.