Ray Scott: My Kind Of Music
Ray Scott, ist geboren und aufgewachsen auf einer Farm in Semora, North Carolina. Das Kapital, welches die Farm erwirtschaftete, reichte hinten und vorne nicht. Sein Vater, selbst ein Countrysänger, der in der Region auch schon regelmäßig den ein oder anderen Auftritt verbuchte, konnte durch das Singen, so manchen Dollar extra verdienen. Ray bezeichnet daher neben Johnny Cash, Waylon Jennings, Willie Nelson und Merle Haggard, seinen Vater als goßes musikalisches Vorbild. Bereits mit 19 Jahren gründete Ray seine erste eigene Band, die hielt aber nur ein paar Monate, keiner der Mitglieder hatte den richtigen Durchblick – und jeder wollte andere Musik machen!
Allerdings wollte er sich mit dem Zerfall seiner ersten Band nicht zufrieden geben und machte sich auf den Weg zum Music Business Institute in Atlanta, um das Geschäft von der Pike auf zu erlernen. Nachdem er die „Lernphase“ hinter sich gebracht hatte, kam er zurück und versuchte es mit einer neuen Band. Doch auch der regionale Erfolg mit seiner neuen Band reichte dem ehrgeizigen Burchen nicht, er machte sich auf den Weg nach Nashville, Tennessee. Mit den Produzenten Norro Wilson und Buddy Cannon nahm er ein paar Coversongs auf und stellte sich bei einigen Labeln vor, wieder einmal ohne wirklichen Erfolg. Tom Collins war es dann, der Ray zu einem Publishing-Vertrag verhalf. Ray schrieb Hits für Randy Travis (Pray For The Fish) und Clay Walker (A Few Questions), doch es sollte der Song „Plowboy“ sein, der letztendlich Warner Bros. überzeugte den jungen Mann unter Vertrag zu nehmen.
Fazit: Ray Scott trifft meinen „Countrynerv“. Sämtliche Titel haben mich überzeugt. Endlich wieder ein Sänger der stimmlich (toller Bariton), textlich und musikalisch zeigt wo’s lang geht. Sein Debütalbum sowie die gleichnamige Single „My Kind Of Music“ ist Country Music in Vollendung und wird jeden Countryfan, der traditionelle Country Music mag, von den „Socken“ hauen. Selten habe ich mich beim „Zuhören“ so gut unterhalten gefühlt.
Trackliste:
01. Gone Either Way |