Jeff Griffith: If It Ain’t One Thing It’s Another
Es bleibt dabei, richtig „saftige“, kernige traditionelle Country Music mit Fiddle und Steel Guitar kommt oft von kleinen Plattenlabeln, den so genannten „Indie’s“. Der Texaner Jeff Griffith bietet reichlich davon auf seinem Debütalbum, das von keinem geringeren als Joe Stampley (genau, der ehemalige Hitsänger und Duettkumpel von Moe Bandy) produziert wurde.
Griffith lernte sein Handwerk in den Honky Tonks von San Antonio bis Houston. Was er zuvor bei Familienfesten probiert hatte, klappte auch vor etwas größerem Publikum. Gleichwohl hielt er sich an die traditionelle Lebensweise, er heiratete seine Schulfreundin, hatte bald eine Familie und baute sich eine florierende Firma im Baugewerbe auf. Als Joe Stampley auf Griffith aufmerksam gemacht wurde, war der sofort begeistert. Ergebnis ist nun dieses prächtige Album, das jedem Country Fan runter gehen muss wie Öl. Zwar ging man dafür auch in Nashville ins Studio aber mit der festen Absicht, Jeff Griffith so singen zu lassen wie er es auf der Bühne auch tut. Richtig gemacht! Stampley kommentiert: „Wenn man einen guten Song mit einer so bärenstarken Stimme verbindest, dazu die richtigen Musiker, dann kann dabei nur Gutes rauskommen.“
Fazit: Attraktiv der ständige Wechsel zwischen Balladen, Shuffles, Two Steps, ein sauberer, knackiger Sound und dann die ausdrucksstarke Bariton-Stimme des Sängers. Gemeinsam bewies man bei der Auswahl der Songs ein glückliches Händchen. Griffith macht sie zu „seinen“ Songs, man nimmt sie ihm ab. Der Mann hat keine Bedenken, deutlich zu machen, dass er „country“ ist. Wie unterhaltsam doch traditionelle Country Music im Honky Tonk-Outfit sein kann!
Trackliste:
01. It Ain’t The Clothes That Make The Man |