Rattlesnake Annie: International Fusion Projekt
Wer sie kennt und schätzt, der weiß, hier erwatet den Hörer kein „normales” Album. Der Titel verrät schon eine Menge. Rattlesnake Annie hat etliche Jahre in aller Welt an diesem Album gearbeitet. Sie ist eine Kosmopilitin par excellence, solange ich sie kenne war es ihr ein wichtiges Anliegen, hinaus in die Welt zu gehen, um mit Menschen aller Hautfarben, Religionen, Kulturen zu kommunizieren. Sie glaubt fest daran, dass Musik, egal wohin man sie einordnet, ein ideales Mittel ist, Freundschaften zu schließen, Brücken zu schlagen und in Frieden miteinander zu leben, auch wenn man die Sprache des jeweils Anderen nicht versteht. Rattlesnake Annie hat oft erlebt, dass sie damit richtig liegt.
Also ist sie um den Globus gereist, um ihre Musik mit der ihrer Freunde zu verknüpfen. Sämtliche Aufnahmen entstanden in der Heimat der jeweiligen Partner, teilweise auch in der Landssprache und mit den traditionellen Instrumenten. Ausgesucht hat Annie dafür durch die Bank Lieder, die mit dem jeweiligen Land eng verbunden sind. Dass dabei kein typisches Country-Album raus kommt, dürfte Jedem klar sein, dieses Ziel hatte die Künstlerin auch nicht. Noch nie hat sie sich musikalisch gebunden oder festlegen lassen, sie macht die Musik, die sie jeweils fühlt und quasi aus ihr rausdrängt.
Sicher ist der ein oder andere Cut gewöhnungsbedürftig aber insgesamt ist ein stimmungsvolles Album entstanden, das durchaus den einen oder anderen „Aha-Effekt“ enthält. Besonders stolz ist Rattlesnake Annie darauf, dass ihre beiden Enkelinnen Rachel und Caroline Perry in ihre Fußstapfen treten und mit ihr ins Studio gegangen sind. Bei „Stranger On The Shore“ lassen die Youngster ihr musikalisches Talent erkennen. Den Feinschliff bekam das Album übrigens im Bergischen Land, wo Rattlesnake Annie seit Jahren mit Klaus Löhmer und Andreas Melzer zusammen arbeitet.
Weiteres über die Künstlerin, dieses Album und die Bezugsmöglichkeiten unter: www.rattlesnakeannie.com