David Nail: I’m About To Come Alive
Der aus Missouri stammende Sänger und Songschreiber David Nail ist Kennern der US-Country Music schon seit einigen Jahren ein Begriff. Bereits im Jahr 2002 startete er mit der Single „Memphis“ (Mercury Nashville) durch – allerdings mit mäßigem Erfolg, nicht einmal eine Platzierung in den Top 50 der Charts war ihm vergönnt. Ein Album, immerhin von Keith Stegall produziert, wurde erst gar nicht mehr veröffentlicht und verschwand in den Kellern der Plattenfirma.
Ergo, Nail musste wohl oder übel eine Zwangspause einlegen. Die freie Zeit nutzte er um neue Ideen zu sammeln und sich nach neuen Mitstreitern umzusehen. Fleiß wird belohnt und gegenwärtig sieht die Sache schon ganz anders aus. Er hat beim Major-Label MCA Nashville unterschrieben und das Album „I’m About To Come Alive“ erschien nur kurze Zeit später.
Produziert wurde der aktuelle Silberling von Frank Liddell und Mike Wrucke. Die haben gute Arbeit geleistet, denn das Werk klingt modern, manches Mal ein wenig rockig, aber nicht zu weit weg von den Wurzeln des traditionellen Country. Die Songauswahl passt zum leicht nasalen Gesang Nails und reicht vom baladesken Song (die überwiegen allerdings) bis hin zur tanzbaren Up-Tempo-Nummer.
Der erste Track des Albums „Mississippi“, erinnert mich ein wenig an den jungen Garth Brooks, hätte sicher seinen Platz auf einer seinen frühen Alben gefunden – ein toller Song. Aber auch „Strangers On A Train“ und der von David Nail selbstgeschriebe Titel „Missouri“ überzeugen. Der einzig wirklich schnelle Song „Again“ versprüht reichlich Energie und ist somit prädestiniert für Line Dancer.
Fazit: David Nail hat mich überzeugt, er besitzt eine gute Stimme sowie ein gutes Gefühl in der Songauswahl. Da passt einfach alles zusammen. Gute Scheibe, sollte man auf jedenfall mal reinhören.
Trackliste:
01. Mississippi |