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Rick Trevino

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Country-Sänger mit mexikanischen Wurzeln sind in der Country Music selten, viele Namen fallen einem in diesem Zusammenhang nicht ein. Ricardo Trevino Jr. ist einer von ihnen. Als Rick Trevino gehörte er einige Jahre zu den „neuen Wilden“ der 1990er Jahre, die für frischen Wind in der Szene sorgten.

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Geboren am 16. Mai 1971 in Houston, wuchs Trevino nicht zweisprachig auf, obwohl seine Eltern aus Mexico nach Texas eingewandert waren. Spanisch sprach er nur einige Brocken. Die Eltern ließen ihrem Sohn noch vor der Grundschule Klavierunterricht angedeihen. Daraus wurde eine Leidenschaft für Musik. Seine Schulausbildung erhielt Trevino in Austin. Das Angebot eines Baseball-Stipendiums von der Uni in Memphis schlug er aus, blieb in Austin und studierte Musik. Während des Studiums besserte er sein Taschengeld auf, indem er seine eigene, zweisprachige Country Music in lokalen Clubs sang.

Rick TrevinoEin Unwetter hielt eines Tages einen Vertreter von Sony Records in Austin fest. Um die Zeit zu überbrücken, besuchte er den kleinen Club, in dem Trevino regelmäßig auftrat. Zwar war der Sänger nicht auf der Bühne aber der Sony-Mann nahm ein Tonband von einem Live-Mitschnitt Trevinos mit.

Produzent Steve Buckingham war davon so angetan, dass er eigens nach Austin flog, um Rick Trevino auf der Bühne zu sehen. Ergebnis: Trevino bekam einen Vertrag bei Columbia, er beendete die Schule und machte den Gesang zum Beruf.

Das erste Album „Dos Mundos“ war überwiegend in Spanisch gehalten. Nicht Trevinos Idee sondern die seines Labels. Er selbst war erst mal gar nicht erbaut davon, denn er musste Sprachunterricht nehmen, um fließend Spanisch singen zu können. „Ich war überhaupt nicht erbaut davon. Ich wollte nicht, dass die Leute meinen, ich sei ein Tejano-Sänger. Ich habe immer Engisch und immer Country gesungen“, versichert er.

Falsch kann die Entscheidung des Labels nicht gewesen sein, denn das Album erhielt Gold. Die zweite CD „Rick Trevino“ war komplett in Englisch und erhielt ebenfalls Gold. Sie enthielt seine beiden ersten Hits „She Can’t Say I Didn’t Cry“ und „Doctor Time“.

Da der junge Mann in beiden Sprachen erfolgreich war, fuhr man weiterhin zweisprachig. Rick Trevino befand sich eindeutig im Aufwind. 1996 gelang ihm seine bisher einzige Nr. 1 mit dem Song „Running Out Of Reasons To Run“.

Gleichwohl fühlte sich Rick Trevino immer noch nicht wohl in seiner musikalischen Haut, was zur Trennung von Columbia führte. Über die Gründe wurde konträr diskutiert. Trevino sagt, er habe um Auflösung des Vertrages gebeten, was zunächst abgelehnt wurde. Man nahm sogar noch ein neues Album auf und veröffentlichte die Single „Only Lonely Me“. Bevor das geplante Album veröffentlicht wurde, sei er gefeuert worden, so stellt es Sony dar.

Wie auch immer, Trevino tourte weiter mit seiner Band und veröffentlichte das Album „Mi Son“ in Spanisch. Allerdings hatte das mit Country Music nur noch wenig zu tun. Der Stern Trevinos begann zu sinken. Zwar hatte er sich mit Raol Malo, dem früheren Sänger der Band The Mavericks angefreundet und zusammen gearbeitet, der verhalf ihm auch zu einem Vertrag mit Warner Brothers aber geändert hat sich dadurch kaum etwas. Zumindest was den Erfolg angeht. Musikalisch kehrte er wieder zum Country zurück. Er behielt einen leichten Latino-Touch bei und war an fast allen Songs als Autor beteiligt. Trevino über das Album: „Sowohl das Album als auch die ausgekoppelte Single des Titelsongs waren für mich kommerziell enttäuschend. Ich hatte mehr davon erwartet. Aber es hat für mich dennoch eine Reihe von Türen geöffnet. Seither werde ich als Künstler ernst genommen.“

Auf den großen Wurf aber wartet Rick Trevino bis heute noch immer. Aufgeben will er seine Karriere natürlich noch längst nicht. Er ist mit seiner Band weiter viel unterwegs, zumeist in Texas und angrenzenden Staaten. Das kommt seiner Familie durchaus entgegen, mit der er in der Nähe von Austin lebt. Denn lange ist er von zu Hause nicht weg. Das Zeug dazu, es noch einmal an die Spitze der Charts zu schaffen, hat der Vollblutmusiker allemal, was dazu fehlt ist einfach das nötige Quentchen Glück.

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