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K.T. Oslin

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Die Initialen K.T. stehen für Kay Toinette, die am 19. Mai 1942 in Crossett, Arkansas geboren wurde. Für kurze Zeit blühte sie zu einer der populärsten Sängerinnen der Country Music auf. Mit modernen, progressiven, kämpferischen Ansichten und Verhaltensweisen, die man in dieser Musik bis dahin nicht kannte oder akzeptiert hatte. Ebenso modern war ihre Musik, mit der sie sehr erfolgreich die Charts aufmischte und von der Traditionalisten behaupteten, das haben mit „country“ nichts mehr zu tun. In der Tat handelte es sich bei dem stark von Synthesizern geprägten Sound eher um Pop denn um Country.

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Mit den Eltern zog Oslin über Mobile, Alabama nach Houston, Texas. Die Liebe zur Musik hat sie von der Mutter geerbt, die ihre eigene mögliche Karriere zugunsten der Familie aufgegeben hatte. Oslin ließ sich als Schauspielerin ausbilden und gehörte einem Folk Trio an, bei dem auch Songschreiber Guy Clark mitmischte. Als Mitglied des Tournee-Ensembles des Musicals „Hello Dolly“ kam Oslin nach New York City, wie sie eine Weile blieb. Man sah sie dort auch in „West Side Story“ und „Promises Promises“.

K.T. OslinVerstärkt verlegte sie sich dann aufs Songschreiben. Ende der 1970er Jahre erinnerte sich Guy Clark an sie und holte sie für ein Album ins Studio. Dann nahm sie zwei Singles für Elektra Records auf. Mit ihren stark feministischen Texten fand sie bei den Country Sendern keine Gegenliebe, denen waren solche Songs allenfalls suspekt. Noch dazu von einer Unbekannten, die schon hart an die 40 kratzte.

In der Country Music gab es dennoch Sängerinnen, die bei Songs von K.T. Oslin die Ohren spitzten und hellhörig wurden. Dottie West, Gail Davies und Judy Rodman gehörten zu denen, die sich an diese Songs trauten.

Oslin tastete sich langsam und kaum bemerkt nach Nashville vor, wo sie 1986 ihr eigenes Showcase auf die Bühne brachte. Harold Shedd, der damalige Produzent der Gruppe Alabama, war angetan und verhalf ihr zu einem Vertrag bei RCA. Gleich das erste Album mit dem plakativen Titel „80’s Ladies“ knackte die Top Ten und brachte Oslin einen Grammy ein als beste Country-Sängerin. Der Titelsong rauschte auf Platz 7, die beiden folgenden Singles „Do Ya“ und „I’ll Always Come Back“ starteten durch bis an die Spitze der Charts.

1988 erreichte K.T. Oslin den Höhepunkt ihrer Karriere, ihr Album „This Woman“ bekam zweifach Platin, die Single „Hold Me“ erhielt zwei Grammys, zwei weitere Auskoppelungen erreichten die Top Five. Ihr drittes war dann ein Konzept-Album mit dem Titel „Love In A Small Town“ und bescherte ihr mit „Come Next Morning“ einen erneuten Top Hit.

Dann die Überraschung, ohne Vorwarnung brach Oslin ihre Karriere ab. Dem Vernehmen nach sollen ihr die Wechseljahre zugesetzt und den Drive für den Tournee-Stress genommen haben. Nach einigen Jahren der Abwesenheit erschien 1993 das Album mit dem bemerkenswerten Titel „Greatest Hits: Songs From An Aging Sex Bomb“. Nachdem sie erst mal als Schauspielerin wieder aktiv geworden war, wurde ihr Comeback als Sängerin durch ihre labile Gesundheit verhindert. K.T. Oslin musste sich einer Herzoperation unterziehen und dabei vier Bypässe legen lassen. Im Anschluss an ihre Genesung erschien bei BNA Records noch das Album „My Roots Are Showing“, das einem Trend folgte und bekannte Melodien aus der Unterhaltungsmusik in der speziellen Interpretation der Sängerin enthält. 2001 erschien ihr bis dato letztes Album „Live Close By, Visit Often“, dass auf bescheidene Resonanz stieß.

Inzwischen hat sich die nie verheiratete und kinderlose K.T. Oslin ganz aus dem Music Business zurückgezogen und ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Nur ganz vereinzelt sieht man sie noch einmal für einen speziellen, meist wohltätigen Zweck in der Öffentlichkeit.

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