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Barry P. Foley: On The Road With Merle

Barry P. Foley liefert mit "On The Road With Merle" siebe originelle, selbstgeschriebene Songs, die das Herz eines Fans traditioneller Country Music höher schlagen lässt.

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Barry P. Foley - On The Road With Merle Barry P. Foley - On The Road With Merle. Bildrechte: Bull Mountain Records

Der aus Virginia stammende US-Amerikaner Barry P. Foley ist seit zwei Jahrzehnten in der hiesigen Countryszene eine feste Größe. Aus seiner oberfränkischen Wahlheimat heraus pflegt der als „American Troubadour“ bekannte Singer-Songwriter einen traditionsnahen Stil im Sinne seiner Vorbilder.

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Auf seinem vierten Longplayer „American Troubadour“ war es der „Man In Black“, der auf Songs wie „Which Mr. Cash“ oder dem Duett mit Texas-Heat-Frontman Bernd Wolf „The Girl Who Sang Johnny Cash“ auf besondere Weise geehrt wurde. Sein neuestes Projekt hat Barry P. Foley dem großen Merle Haggard gewidmet und damit eine weitere Brücke zu seinen musikalischen Wurzeln geschlagen.

On The Road With Merle ist der Titel der Anfang Februar erscheinenden sieben-teiligen EP, die Foley seinem Idol gewidmet hat: „Merle war mein musikalischer Held. Ich besitze so gut wie alles, was er jemals aufgenommen hat. Aus dem Gedächtnis heraus könnte ich eine vierstündige Show alleine mit Haggard-Songs bestreiten.“ Wieviel Haggard das neue Album enthält und welche Einflüsse sich sonst noch wiederfinden, gilt es nun zu entdecken.

Bereits auf der Innenseite des CD-Booklets wird deutlich, wohin die Reise geht. „100% Hip-Hop-Free“ lautet das Statement, mit dem sich Foley schon vor dem ersten Hören als überzeugter Traditionalist outet. Und ist der Tat hält der oberfränkische Exilcowboy Wort. Wir hören stilechte, handgemachte Instrumentierung, die dem Album – frei von technischen Experimenten – einen schnörkellosen Anstrich verpasst. Die musikalische Einspielung erfolgte bei McClain’s Recordings in Garland/Texas und liefert eine stilistisch saubere Basis für Foleys gesangliche Interpretation. Stimmfarbe und Phrasierung – ob als Ballade oder Upbeat – lassen den großen Haggard im Hintergrund stets mitschwingen.

„On The Road With Merle“ ist ein Album, mit dem Barry P.Foley zu den prägenden Orten seiner Vergangenheit zurückkehrt: Texas, Anfang der 1990er Jahre Stationierungsort in der US-Army und sein Heimatstaat Virginia. Während die Texas-Tracks eher locker-dynamisch mit einem Augenzwinkern präsentiert werden, sind die Heimatsongs von Sehnsucht und Melancholie geprägt.

Das Album startet mit dem aktuellen Radiohit „Texas Has Got It All“, einem beschwingten Country-Upbeat, in dem die „Everything Is Bigger“-Mentalität der Lone-Star-Guys herzerfrischend aufs Korn genommen wird. Der Tex-Mex-Road-Movie „Remember The Alamo“ beginnt mit einem stilgetreuen Mariachi-Intro des mexikanischen Trompeters Fidel Poma und verwandelt den Unabhängigkeitsschlachtruf um den Volkshelden Davy Crockett in einen launigen Drinking-Song. Auf dem promillehaltigen Honkytonker „Heartache And Headache“ gesellt sich Danny June Smith als Partnerin hinzu und lässt Erinnerungen an die großen Duette von George Jones & Tammy Wynette aufkommen. Auch hier siegt der Humor auf ganzer Linie und endet mit der vielsagenden Frage nach einer Aspirin und einem Glas Wasser.

Mit „Mamas Front Yard“, Foleys erster Eigenkomposition aus dem Jahr 1971, verändern sich Stimmung und Szenerie schlagartig. Hier beschreibt der Interpret die Rückkehr zu seinem Elternhaus in Stuart / Virginia, von dessen Grundstück aus sich die Kulisse der Blue Ridge Mountains erhebt. Eine wehmütig-emotionale Ballade, die durch ihre Fiddle- und Banjoeinsätze ein nettes Appalachian-Flavour erhält. Auf „Moonshine Daddy“ lässt Foley den Outlaw in sich sprechen und packt die Story über das schicksalhafte Leben der Schnapsbrenner in ein verwegenes musikalisches Gewand.

Das Leben abseits der Big Cities ist immer wieder Thema traditioneller Countrysongs. Auch Foley beschreibt die Tristesse einer Kleinstadt, in der sich über Jahrzehnte so gut wie nichts geändert hat, auf „It’s Hard To Be Cool In A Small Town“ äußerst treffend. Zum krönenden Abschluss bildet der Titeltrack eine Kategorie für sich, in der der Haggard-Fan die persönliche Begegnung und den Einfluss seines musikalischen Taktgebers respektvoll zum Thema macht. Im Jahr nach dem Tod des großen Merle eine wunderbare Art „Danke“ zu sagen!

Fazit: Barry P. Foley lässt auf „On The Road With Merle“ keinen Zweifel über seine musikalischen Einflüsse aufkommen. Auf sieben originellen, selbstgeschriebenen Tracks gelingt es dem American Troubadour aus Oberfranken, mit Humor und Melancholie ein Stück Heimaterde in die deutsche Countryszene zu verpflanzen. Wer hip-hop-freien “ Real Country“ eine Chance geben möchte, darf sich willkommen fühlen.

Barry P. Foley – On The Road With Merle: Das Album

Barry P. Foley - On The Road With Merle

Titel: On The Road With Merle
Künstler: Barry P. Foley
Veröffentlichungstermin: 1. Februar 2017
Label: Bull Mountain Records
Laufzeit: 26:17 Min.
Format: EP, Digital
Tracks: 7
Genre: Traditional Country

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Trackliste: (On The Road With Merle)

01. Texas Has Got It All
02. Mama’s Front Yard
03. Moonshine Daddy
04. Heartache And A Headache – mit Danny June Smith
05. Remember The Alamo
06. It’s Hard To Be Cool In A Small Town
07. On The Road With Merle

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Über Bernd Wenserski (602 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
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