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Platz ist in der kleinsten Hütte

Rebel Bunch im Old Hippies in Fürth zu Gast.

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Rebel Bunch - Live im Old Hippies Rebel Bunch - Live im Old Hippies. Bildrechte: Michael Förschges

Immer mal wieder kommt es vor, dass wir von Country.de auch mal unser angestammtes Revier verlassen und von Events berichten, die weiter weg sind. Also habe ich mich am Morgen des Freitag, den 06. Oktober 2017, aufgemacht gen Süden in den Freistaat Bayern. Hier führte mich der Weg nach Fürth, wo abends im Old Hippies die Band Rebel Bunch aus München aufspielte.

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Etwas verspätete wegen des Ferienverkehrs im Freistatt starteten dann Danah, Mike und Schoss ins erste Set. Da keine große Bühne zur Verfügung stand und das Old Hippies nicht wirklich ein großer Laden ist, entscheiden sich die drei Rebel Bunch-Musiker zur Akustik-Session ohne raumfressendes Drumset, sondern nur Bass, Akustik-Gitarre und Cajon – in Ergänzung zum Gesang die ideale Mischung für die Location. So hatte man auch gleich das Gefühl eines Exklusivkonzertes zumal ja bereits an der Eingangstür zu lesen war: Sold Out.

Das erste Set startete musikalisch mit einem Klassiker von Loretta Lynn „Coalminer’s Daughter“. Da wir als Fans im Old Hippies ganz nah dran waren an den Musikern, kam auch gleich der Vorschlag, dass man ja eventuelle Musikwünsche einfach äußern könne und sie dann gespielt würden. Und prompt kam auch schon der erste Wunsch aus den Reihen der Gäste: „White Liar“. Da erst mal keine weiteren Wünsche aufkamen, wünschte sich die Lady der Band, Danah, was aus eigener Feder. Mit „Man Forges His Own Destiny“ gab es dann auch einen eigenen Song – und weil man auf einem Bein schlecht stehen kann, kam mit „Back In My Boots“ auch noch ein zweiter Titel hinterher. Halten wir also fest: Rebel Bunch spielt nicht nur Coversongs, die Truppe hat auch jede Menge eigenen Songs am Start – schließlich gibt’s es ja schon 2 komplette Alben und eine Single als Vorgeschmack auf das Album Nummer drei, das sich in Arbeit befindet. Den Rest des ersten Sets gab es dann aber wieder Coversongs, die dann natürlich im für Rebel Bunch typischen Arrangement.

Wer Rebel Bunch aus Videos oder sogar live kennt, dem wird aufgefallen sein, dass es im Old Hippies nur drei Rebellen waren, die Musik machten, wo doch sonst vier Personen auf der Bühne stehen. Doch dies ist bei Rebel Bunch nichts Ungewöhnliches – bei kleineren Events wie das heutige, darf der Gitarrist Flo schon mal pausieren. Pause war auch im Lokal in Fürth und zur Unterhaltung gab es Musik aus der Konserve.

Das zweite Set beginnt nach einer kurzen Pause mit „Kuschelcountry“ – einfach ein bisschen Musik um die Instrumente nachzustimmen. Und da die Temperatur im Old Hippies schon recht hoch gekletter war, gab es auch gleich die musikalische Quittung: „Summer Of ’69“. Um die Temperatur und die Stimmung noch ein wenig aufzuheizen gab es dann „Old Time Rock’n’Roll“ und „Jackson“. Als kleinen Exkurs kann man dann den Wunsch nach „Surfin‘ USA“verbuchen, aber so ist das halt bei Exklusivkonzerten, wo die Fans ganz nah dabei sind. Hierbei zeigte sich, dass Rebel Bunch durchaus musikalisch in der Lage ist, über den Tellerrand zu schauen. Zurück im Genre Country gings dann mit dem „Folsom Prison Blues“. So schnall wie Rebel Bunch nach der Pause das Set begannen, so schnell war es auch schon wieder zu Ende und es erklangen die sooo vertrauten Songs von CD.

Der letzte Durchgang startete dann wieder mit einem eigenen Titel, dem Nummer-Eins-Track des aktuellen Albums „Ready To Ride“ – „Come Baby“. Und wieder wurde ein Wunsch erfüllt – diesmal ein Titel von Martina McBride „Independence Day“ – obwohl der 4. Juli ja schon etwas her ist. Auch an den „Rasenden Reporter“ für Country.de wurde gedacht und zwar mit dem Song „500 Miles (Away From Home)“ – obwohl es ja „nur“ 490 Kilometer bis nach Fürth waren. Ein weiterer ruhiger Song folgte, doch dann gab es wieder etwas Flotteres „Pour Me“. Und um die Stimmung am Kochen zu halten, gab es dann auch was zum Mitsingen „Proud Mary“.

Wie heißt es doch so treffend: „Wenn es am Schönsten ist, sollte man aufhören“. Das planten auch Danah, Mike und Schoss – als letzten Songs des Abends sollte es dann „Knockin‘ On Heavens Door“ sein. Schließlich muss laut Konzession des Old Hippies die Livemusik um 23.30 Uhr ein Ende haben. Bis dahin waren es aber noch ein paar Minuten und so gab es dann auch auf Drängen der Gäste noch eine Zugabe mit „Sweat Child Of Mine“. Doch da draußen ohnehin noch der Bär steppte, gab es noch einen weiteren Song. Es sollte etwas ruhiges sein, dass außerhalb des Old Hippies nicht als Livemusik auffallen würde; die Wahl fiel auf „I’m Loving Angels Instead“. Als allerletzten Song auf Betteln der Fans hin gab es dann als dritte Zugabe noch „Cocaine“ – allerdings nur musikalisch.

Wer jetzt mehr will von Danah, Mike Schoss und Flo, der schaut am besten auf der Homepage der Truppe im aktuellen Tourplan nach – www.darkcountry.de oder schaut bei Facebook auf der Bandseite rein. Sicher würden sich Danah und die zwei Jungs über ein Feedback ihres Jobs im Old Hippies freuen. Ich war jedenfalls schwer begeistert und freue mich auf ein Wiedersehen und – hören irgendwann und irgendwo in der näheren Zukunft.

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Über Michael Förschges (75 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Country. Konzertberichte und Rezensionen.
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