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Mickey Guyton: Bridges

Mickey Guyton schlägt Brücken: "Bridges" ist ein großartiges Minialbum!

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Mickey Guyton Mickey Guyton. Bildrechte: Capitol Records Nashville

Sie ist seit einigen Jahren in Nashville im Gespräch, auch weil sie zu den wenigen schwarzen Country-Sängerinnen gehört, die in Nashville bei einer großen Plattenfirma (Capitol Records) einen Vertrag hat. Im Anschluss an die Tötung von George Floyd erhob sie ihre Stimme zum Protest gegen die Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung in den Staaten. Nun hat Mickey Guyton Ende August Schlagzeilen gemacht, als sie bekannt gab, dass sie ein Kind erwartet, nachdem sie den Anwalt Grant Savoy geheiratet hat. Die 37-jährige hat aber auch im Studio gearbeitet. Herausgekommen ist eine EP mit sechs Titeln, die sie nach einem der Songs Bridges genannt hat.

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„Bridges“ ist ein schöner Titel, in sie ihrer Hoffnung musikalisch Ausdruck verleiht, dass diejenigen, die einander hassen, Steine werfen oder sich bewaffnet haben, mit Verständnis über Brücken zueinander finden. Auch „Heaven Down Here“ ist ein intensiv vorgetragener Song, der verlangt, dass es hier unten etwas mehr Himmel, also Gerechtigkeit und Frieden gäbe. Den Refrain „We could use a little more heaven down here“ wiederholt sie so oft, dass man unwillkürlich beginnt, mitzusingen, was für mich ein Qualitätsmerkmal eines guten Liedes ist. In der Ballade „What Are You Gonna Tell her“ wendet sie an den Liebhaber, der seine Frau verlassen und betrogen hat, mit der Frage, was er dieser denn nun erzählen wolle. In der leeren Grand Ole Opry hat sie vor kurzem dieses Lied gesungen und die Wirkung auf den Zuhörer vor dem Bildschirm ist bemerkenswert.

Unterhaltsam ihr Lied „Rosé“ in dem sie die Vorzüge dieses Weines im Vergleich zu den üblichen alkoholischen Getränken preist. Witzig und spritzig passt der Song zum Getränk. Interessanter Weise hat die deutsche Abteilung von MTV den Song in ihre Playlist aufgenommen. Dass auch Frauen in der Rolle der Verführerin glänzen können, ist die Botschaft von „Salt“. Sieh dich vor, sie will dich nur benutzen und statt Zucker bekommst du von ihr Salz, sprich ein gebrochenes Herz, so warnt sie.

Schließlich noch ein ganz besonderer Song. „Black Like Me“, eine dramatische Ballade, mit der sie ihre Geschichte als schwarzes Kind, dem auf dem Spielplatz gesagt wurde, dass es anders sei, erzählt. Jetzt sei sie erwachsen und trotz aller Anstrengungen habe sich nichts geändert. „If you think we live in the land of the free, you should be black like me“ ist ihre kritische Schlussfolgerung.

Fazit: Mickey Guyton ist ein (leider zu kurzes) Meisterwerk gelungen, zuerst, was die Songauswahl angeht. Noch besser gefällt mir ihre Stimme: Locker gesagt, die Frau kann vielleicht singen! Sie erinnert mich an eine der besten Pop-Sängerinnen aller Zeiten, an die großartige Whitney Houston. Zum Erwerb dieser EP kann ich guten Gewissens raten.

Mickey Guyton – Bridges: Das Album

Mickey Guyton - Bridges

Titel: Bridges
Künstler: Mickey Guyton
Veröffentlichungstermin: 11. September 2020
Label: Columbia Records Nashville
Formate: Digital
Laufzeit: 18:58 Min.
Tracks: 6
Genre: Country, Soul

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Trackliste: (Bridges)

01. Heaven Down Here
02. Bridges
03. What Are You Gonna Tell Her?
04. Rosé
05. Salt
06. Black Like Me

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Über Franz-Karl Opitz (1117 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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