Sonny Osborne ist tot
Der legendäre Bluegrassmusiker verstarb im Alter von 83 Jahren.
Sonny Osborne, der legendäre Banjospieler und Sänger, ist tot. Er verstarb am vergangenen Sonntag in seinem Heimatort in der Nähe von Hendersonville, Tennessee. Geboren wurde er am 29. Oktober 1937 in Thousandsticks, in der Nähe von Hyden, Kentucky. Als Teenager entdeckte er das Banjo für sich und lernte es perfekt zu spielen. Zusammen mit seinem Bruder Bobby gründete er im Jahr 1953 seine erste Band.
Über den Sänger bzw. The Osborne Brothers: In Deutschland ist der Song „Rocky Top“ (übrigens, offizieller Song es Bundesstaates Tennessee) noch bis in die Gegenwart ein beliebter und gern gehörter Song im Radio – allerdings weniger in der Bluegrassversion der Brüder, sondern gesungen von Lynn Anderson oder auch Dolly Parton; geschrieben von Felice und Boudleaux Bryant. Aufgenommen haben ihn die Osborne Brothers im Jahr 1967 und feierten damit große Erfolge. Die Stimmen der beiden Sänger – Sonny und Bobby, harmonierten sehr und waren somit für den Erfolg des Duos ausschlaggebend! Sie waren zudem Vorreiter des modernen Bluegrass und platzierten sich mit ihren songs oft in den Charts. 1971 wurden die Brüder bei den CMA Awards zur Gruppe des Jahres von der Country Music Association ausgezeichnet. In den 1970er Jahren feierten sie große Erfolge u.a. mit den Songs „Old Kentucky Home“ und „Midnight Flyer“.
Unter Vertrag standen die Brüder bis 1974 bei Decca, danach bei MCA Nashville. Sie spielten bis in die 1990er Jahre immer wieder Konzerte, blieben dem Bluegrass treu und wurden im Jahr 1994 in die Hall of Fame der International Bluegrass Music Association aufgenommen.
Sonny Osborne war 63 Jahre mit Judy Wachter Osborne verheiratet, hat neben Bobby eine Schwester – Louise Williams. Einen Sohn (Steven), eine Tochter (Karen) Enkel und Ur-Enkel.