Let´s Learn A Dance – Linedance Workshop bei den Ruhrpott Liners Oberhausen
Einen Tanz lernen, Musik hören und genießen - und dabei viel Spaß haben!
Nach einer kurzen Nacht – es war die Umstellung auf die Sommerzeit – machte ich mich am Sonntag, den 26. März 2023 auf den Weg nach Oberhausen zum Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum. Auch wenn es kein Event mit Livemusik war, so gehört der Linedance ja auch in die Countryszene und ist auf jeder Veranstaltung vor der Bühne zu sehen. Doch bevor man einen Tanz mit der richtigen Schrittfolge tanzen kann, muss man ihn erst einmal erlernen.
Aus diesem Grunde hatten die Ruhrpott Liners zu einem Workshop eingeladen und es kamen nicht nur die eigenen Tänzerinnen und Tänzer, sondern auch Vertreter diverser anderen Linedance Truppen wie zum Beispiel die Thunder Boots aus Geldern und die Yukon Liners aus Dinslaken, um nur noch zwei der vielen weiteren Vereine zu nennen. Start der Übungsrunde war um 13:00 und man traf sich erst einmal zusammen, um zu quatschen und das bei einem Getränk und einen Stück Kuchen, welches im Eintrittspreis enthalten war. Netterweise brauchte ich als „rasender Reporter“ keinen Eintritt bezahlen – Danke dafür …
Um 13:30 Uhr startet dann die Aufwärmphase mit der Begrüßung der Gäste durch die Vorsitzende der Ruhrpott Liners – Claudia Buschhorn. Und bevor es dann auch losging gab es ein Dankeschön schon vorab an den „Lehrer“ Paulo Gomes von den Thunder Boots aus Geldern, der zwei neue Tanzchoreographien mitgebracht hatte zum erlenen. Dazu später mehr; erst einmal hieß es Musik ab und loslegen zum Eintanzen. Insgesamt waren rund 50 Linedancer*innen mit dabei und somit war der Tanzsaal auch gut gefüllt.
Nach einer halben Stunde Aufwärmzeit mit diversen Tänzen startete dann Paulo Gomes gegen 14:00 Uhr mit dem ersten Teil des Workshops. Erlernt werden sollte ein Beginner-Tanz mit dem Namen „Rodeo Time“. Rodeo Time besteht aus vier Sektionen zu je 2 Takten, einem Restart nach dem vierten Durchlauf und einem TAG als Finale. Die Choreo wurde entwickelt von Adriano Castagnoli und musikalisch ist zu hören „Rodeo Time“ von Coffey Anderson. Um aber erst einmal zu erlernen wie die gesamte Schrittfolge abzulaufen hat, hat Paulo die Sektionen erst einmal jede für sich vorgestellt und zwar ganz langsam und natürlich noch ohne Musik. Da es sich um einen Beginner-Tanz handelte und die Linedancer ja alle schon gute Erfahrung hatten, lief der Workshop zum ersten Tanz recht zügig und gut durch und so hieß es dann schon nach einer knappen halben Stunde „Musik zwo drei“ und zum ersten Mal tanzten die Anwesenden den „Rodeo Time“ mit dem passenden Song.
Es folgte eine kurze Pause von 15 Minuten um sich noch einmal ein alkoholfreies Getränk zu gönnen oder mal eben draußen vor der Tür ein Rauchopfer darzubieten. Und dann hieß es um 15:00 Uhr schon wieder antreten in Linie und noch einmal einen Durchgang zu „Rodeo Time“ tanzen, damit man sich die Choreo gut einprägt. Wie zu erwarten klappte es hervorragend und somit stellte Paulo Gomes dann auch gleich den 2 Teil des Workshops vor, der eine etwas größere Herausforderung darstellen sollte. Der zweite Tanz hört aus den Namen „Wonder“ und hat eine Choreographie von Pol F. Ryan und Laura Jones. Die Musik zum Tanz ist der Song „Memory Lane“ von Old Dominion. Die große Herausforderung war die Tanzreihenfolge mit „A“ und „B“ mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
Aber wie auch beim „Rodeo Time“ erklärte der Tanztrainer erst einmal in aller Ruhe die ersten Schrittfolgen für Modul A, welches analog zum „Wonder“ ebenfalls 4 Sektionenbeinhaltet. Allerdings waren diese 4 Sektionen ein wenig komplizierter; aber nach einer guten halben Stunde klappte dann das Modul A auch schon mit Musik – aber es fehlte ja noch Modul B. Und hier wieder erst einmal alles langsam Schritt für Schritt und wenn alles klappt dann auch mit Musik.
Gegen 16:15 war es dann soweit und ein erster Versuch mit Modul A und B startete – leider klappte es noch nicht wirklich zu 100 Prozent, aber kein Thema, noch ein kurzer Restart ohne Musik und um 16:40 Uhr klappte dann die Choreo mit der geplanten Modulreihenfolge A, A, B, A, B, A; B A, A.
Und damit dann auch jede*r die Schrittfolge sicher speichern konnte hieß es dann am Ende des Songs „Let´s do it again Folks“ um auch die Herausforderung der unterschiedlichen Geschwindigkeit der beiden Module bestens zu präsentieren. Da dann alles funktioniert hat, war dann um 16:50 Uhr das Ende der Workshops erreicht. Und wieder gab es eine kurze 10-Minuten-Pause zum verschnaufen oder zu was auch immer.
Als Finale wollten dann die „Schülerinnen und Schüler“ aber gerne noch einmal die beiden neue Linedance Choreos mit den passenden Songs tanzen – ich habe dies dann auch auf Video aufzeichnet. Ab 17:10 Uhr hieß es dann entspannende Abtanzen mit ein paar bekannten Tänzen und schließlich endete der Tag um 17:30 Uhr mit dem Wunsch auf ein baldiges Wiedersehen unter allen.
Abschließend noch ein paar Infos zum Gastgeber, den Ruhpott Liners aus Oberhausen:
Sie tanzen ausschließlich Line Dance klassisch und nach Catalan. Sie selbst sagen: „Line Dance ist zu unserem Freizeitspaß und Hobby geworden. Wir lachen gerne und unternehmen auch neben dem Line Dance so einiges zusammen. Natürlich haben wir neben dem Spaß und der Freude, den Ehrgeiz die Tänze richtig zu tanzen und diese auch gerne vorzuzeigen. Wir sind aus einer anderen Line Dance Gruppe heraus entstanden. Einige Tänzer*innen sind also schon seit Jahren begeisterte Tänzer*innen.“
Weiter erzählen sie: „Im Oktober 2022 gründeten wir beim Turnerbund Oberhausen 1889 e.V. unsere Ruhrpott Liners und freuen uns mit den Yukon Liners (immer freitags) trainieren zu können. Unsere Tänze sind Klassiker, wie z. B. der Boot Scooting Boogie aber auch der Rosegarden. Natürlich tanzen wir aber gerne auch Tänze wie den DIXIE oder Warm Welcome. Und ab jetzt auch Rodeo Time und Wonder. Wir freuen uns ebenfalls auf Events im Yukon Saloon in Dinslaken und wo immer auch sonst. Ihr habt Lust mitzutanzen? Dann meldet euch gerne unter: ruhrpott-liners@web.de„