Meldungen

Country Music Hot News: 28. Juli 2024

Wir berichten über Jelly Roll & Dustin Lynch, Post Malone & Luke Combs, Megan Moroney, Zach Bryan, Morgan Wallen, Ingrid Andress, Miranda Lambert, Will Wesley und Donna Fargo. Traurig: Jerry Fuller ist tot.

ANZEIGE
Hier klicken, Radio hören und gewinnen

Country Music Hot News Country Music Hot News. Bildrechte: Country.de - Online Magazin (Foto mittels KI-Unterstützung)

Zwei Sänger könnten zurzeit das Telefonbuch heruntersingen und zu Hits machen. Wir berichteten schon oft über Jelly Roll, den schwergewichtigen ehemaligen Rapper, der jetzt viele Countryfans entzückt. Mit „Chevrolet“ steht er im Duett mit Dustin Lynch neu auf Platz 10 der Airplay Charts und die 17 hat er mit „I Am Not Okay“ erreicht. Noch besser geht es freilich dem anderen ehemaligen Rapper-Rocker. Post Malone steigt in dieser Woche neu auf Platz 26 ein, und bei „Guy For That“ singt gewohnt energisch Luke Combs mit. Nachdem Post Malone vier Wochen lang an der Spitze mit „I Had Some Help“ gestanden hat, wurden er und Partner Morgan Wallen in dieser Woche von Shaboozeys „A Bar song (Tispy)“ abgelöst.

ANZEIGE
Hier klicken, Radio hören und gewinnen

Gleich drei Neuzugänge gibt es in den Top Country Albums des Billboard. Platz 3 geht an das neue Album „Am I Okay“ von Megan Moroney (wir besprachen es positiv), das fast 45.000 Mal verkauft wurde. Auf der 9 steigt „Passage Du Desir“ ein, das kein französischer Titel ist, sondern das neue Album von Johnny Blue Skies. Den kennen Sie nicht? Das ist Sturgill Simpson, der sich einfach mal umbenannt hat. Auf Platz 11 folgt Bluegrass-Gitarren-Virtuose Billy Strings. Der hat 8 Live-Auftritte auf „Live, Vol. 1“ zusammengefasst und das Resultat ist beachtlich. In den Bluegrass Top 10 ist er natürlich auf Platz 1.

Wie populär Country Music derzeit in den Staaten ist, zeigt ein Blick auf die Billboard 200 Charts. Fünf Alben in der Top 10 sind Country: Platz 2 Zach Bryan „The Great American Bar Scene“, gefolgt von Morgan Wallen “One Thing at a Time (Nr. 3) und „Dangerous: The Double Album“ (Nr. 6), Shaboozey „Where I’ve Been, Isn’t Where I’m Going“ (Nr. 8) und Zach Bryan selbst-benanntes Album (Nr. 10). Das hat es in der Zeit seit 1964 erst fünfmal gegeben. Zum Beispiel am 23. Januar 1993: Nr. 2, Garth Brooks, The Chase, Nr. 3, Billy Ray Cyrus, Some Gave All, Nr. 8, Reba McEntire, It’s Your Call, Nr. 9, George Strait, Pure Country und Nr. 10, Brooks & Dunn „Brand New Man“. Welche Liste gefällt Ihnen besser?

Letzte Woche verursachte Ingrid Andress mit ihrem angetrunkenen Versuch, die Nationalhymne zu singen, ziemlichen Ärger. Doch man sollte es nicht glauben: Sie profitiert davon, denn seither hat sie so gute Streamingwerte wie seit 20 Monaten nicht mehr. In den beiden Tagen nach dem „Auftritt“ wurde ihre Musik 1,2 Millionen Mal gestreamt, ein Zuwachs von 229 Prozent.

Einen neuen Song von Miranda Lambert „Alimony“ können wir vermelden, und die noch bessere Nachricht ist, dass am 13. September ihr neuntes Studioalbum „Postcards From Texas“ erscheinen wird. Es ist das erste bei ihrer neuen Plattenfirma Republic Records und es wird 14 Titel umfassen. Zwei sind ebenfalls schon zu hören: Die Single „Wranglers“ und „Dammit Randy“. Sie singt auch ein Duett mit Parker McCollum (Santa Fe) und ein Lied von David Allan Coe „Living On The Run“.

Countrysänger Will Wesley hat sich mit einem Schweizer Künstler zusammengetan. Florian Fox singt mit ihm „Time’s Catching Up To Me“, eine Mischung aus Rockabilly und Blues, die seit heute erhältlich und anhörbar ist.

Jerry Fuller ist gestorben. Er war ein äußerst erfolgreicher Songschreiber und Musikproduzent. Von ihm stammt der Pop Nummer 1 Hit „Travelin‘ Man“ von Ricky Nelson, für den er fünf weitere Hits schrieb. Fuller verfasste 1968 „Young Girl“ für Gary Puckett & the Union Gap. In den 1990er Jahren war er auch für Countrysänger tätig. Er produzierte Collin Rayes größten Hit „Love, Me“ und zeichnete für diverse Hits von Ray Price verantwortlich, zum Beispiel „That’s All She Wrote“, „To Make a Long Story Short“ and „Feet“. Jerry Fuller erlag am 18. Juli dem Lungenkrebs. Er wurde 80 Jahre alt.

Unser Blick geht 50 Jahre zurück. Am 27. Juli 1974 stand für eine Woche Donna Fargo an der Spitze und ihr Lied war „You Can’t Be A Beacon If Your Light Don’t Shine“. Die Botschaft des Songs war, dass du nur ein Leuchtturm sein kannst, wenn dein Licht scheint, sprich, moralische Instanz ist nur, wer sich entsprechend gut verhält. Dass das Ganze mit Gottvertrauen zu tun hat, versteht sich (für Donna) und den Autor des Liedes, Marty Cooper von selbst. Es handelt sich um einen dieser mitreißenden Gospelsongs, die manche Gottesdienste drüben in den Staaten so unterhaltsam machen, egal, ob man gläubig ist oder nicht. Donna Fargo, die 78 Jahre alt ist, war 38 Mal in den Singles Charts vertreten und sechs Mal stand sie auf Platz 1, gleich mit ihren ersten vier Hits. Sie war übrigens mal „The Happiest Girl In The Whole USA“, wie sie zwei Jahre zuvor als erster Toperfolg gesungen hatte. Dass Donna immer noch aktiv ist, scheint unglaublich, wenn man weiß, dass sie seit 1979 an Multipler Sklerose erkrankt ist.

ANZEIGE
Anzeige - Rob Georg: Weitere Informationen hier klicken

Einige unserer Artikel enthalten s.g. Affiliate-Links. Affiliate-Links sind mit einem * (oder mit einem sichtbaren Bestellbutton) gekennzeichnet. Partnerprogramme Amazon, JPC, Bear Family Records und Awin (Eventim), Belboon (MyTicket): Country.de ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon Europe S.à.r.l. und Partner des Werbeprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann. Ausserdem ist Country.de Teilnehmer der Partnerprogramme von JPC und Bear Family Records sowie Affiliate-Marketing-Anbieter Awin (Eventim) sowie Belboon (MyTicket).

Über Franz-Karl Opitz (1169 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
Kontakt: Facebook