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Michael Peterson: Modern Man

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Michael Peterson, er war eine der Überraschungen bei der 12. GACMF Country Music Award Gala am 21. Februar 2004 in Erfurt. Nicht nur seines starken, selbst geschriebenen Songs „No More Looking Over My Shoulder“ wegen (war mit Travis Tritt bereits vor einigen Jahren ein Hit) sondern auch aufgrund seines zurückhaltenden aber aufgeschlossenen Auftretens. Seiner Initiative verdankt die Gala eine denkwürdige Jam Session nach getaner Arbeit im Hotel. Als Peterson seine Gitarre holte versammelten sich spontan weitere Musikanten aus den verschiedensten Gruppen sowie Solisten um ihn herum und musizierten nahezu bis zum Sonnenaufgang. Alle, die genügend Stehvermögen hatten und dabei blieben, werden dieses Event nicht vergessen.

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Michael Peterson ist ein Vertreter der jüngeren Generation von Countrybarden, die sich nicht verbiegen lassen und konsequent ihre musikalische Richtung verfolgen. Für Peterson ist das ebenso druckvolle, mit Rock Elementen versetzte, knackige Musik wie andererseits vom Feeling geprägte, lebensnahe Balladen, denen die traditionellen Parts nicht abgehen.

Leicht gehabt hat der stattliche, gut aussehende Hüne nicht und beinahe hätte sein Weg auch eine ganz andere Richtung genommen. So wie in der Jugend der Standortwechsel. Geboren wurde Peterson nämlich im von Vielen so geschätzten, gesunden Klima von Tucson, Arizona, aufgewachsen allerdings ist er viel weiter nördlich am Columbia River in Washington State. Von wem er das musikalische Talent geerbt hat, lässt sich nicht feststellen, Fakt ist, dass seine Oma ihn in seinen Ambitionen von Anfang an bestärkte. „Oma hatte all diese Platten, so war lange die Einzige, die mir zuhörte, wenn ich meine eigenen Liedchen sang“, erinnert sich Peterson. „Durch sie hörte ich Roger Miller, Patsy Cline und Willie Nelson. Das hat mich sofort gepackt!“

Sein Weg führte keineswegs direkt in die Musik, denn wie bei vielen Country Musikern gab es noch den Sport. Peterson nahm ein Stipendium der Pacific Lutherian University an und setzte damit auf Football. So weit weg war dieser Entschluss nicht wie sich später zeigen sollte, denn über den Sport lernte er die Menschen kennen, die ihm zurück in die Musik und ins Country Business verhalfen. Allerdings als Songschreiber und als solcher sieht er sich selbst auch in erster Linie. Das Niederschreiben von Geschichten und Gefühlen begleitet ihn seit der Schulzeit. Lange entstanden die Werke aufgrund eigener Erlebnisse. Es war eine Art Ventil für ihn, sich den Mitmenschen mitzuteilen und auf deren Anteilnahme zu hoffen, weil es ihnen vielleicht ähnlich ging. Heute haben die Anregungen für seine Songs deutlich ein breiteres Spektrum angenommen und er schreibt oft und gern mit Kollegen. Allein von denen als Gleicher akzeptiert worden zu sein, betrachtet Peterson als eine Art Ritterschlag.

Mit seinem ersten Album avancierte er gleich zum erfolgreichsten Newcomer der zweiten Hälfte der 1990er Jahre. Mit dem nächsten Album „Being Human“ bestätigte er die Lorbeeren – dann war er plötzlich weg aus dem Blickfeld. Kann es sich die Country Music leisten, ein solch hochkarätiges Talent zu verschmähen? Soll die Zahl der potentiellen Stars auf ein Minimum beschränkt und nach 2 Alben fallen gelassen werden? Diesen Eindrucks kann ich mich angesichts der riesigen Verschleißes an Künstlern schon länger nicht erwehren. Immerhin, Klasse kann man auf Dauer nicht immer verhindern – Peterson ist auch kein Mensch, der Schuldzuweisungen verteilt. Im Gegenteil, er sieht es positiv, denn die Zeit hat er genutzt, an sich als Songschreiber zu arbeiten. „Ich habe etliche Jahre sehr viele Gigs auf der Bühne gehabt. Das zehrt nicht nur an der Physis sondern brennt dich auch mental nieder. Ich brauchte eine Pause, um mich als Songschreiber und damit auch als Interpret neu zu orientieren.“

Fazit: Jetzt ist er also wieder da, mit einem Album, dessen Songs in den letzten Jahren entstanden sind. Einer starken Mischung aus Songs, Gesang und Sound. Ich möchte hier keinen Song besonders hervorheben – jeder einzelne hat es verdient, genau angehört zu werden. Das Booklet liefert die Texte mit und erleichtert dem Hörer, die Botschaft des Sängers zu verstehen. Erdig, modern, eindruckvoll – einfach gut. Peterson hat die Zeichen erkannt: „Es hat sich viel getan und es tut sich weiter eine Menge. Die Country Music ist im Umbruch, darauf musst du vorbereitet sein, um den Anschluss nicht zu verpassen.

   
Modern Man
CD: „Modern Man“
Erscheinungsdatum: 2004
Label: AGR Television Records

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Trackliste:

01. No More Looking Over My Shoulder
02. Travelers Prayer
03. Modern Man
04. If My Memory Serves Me Well
05. Rome Burns
06. Nothing Compares to Loving You
07. Right About Now
08. Play
09. Let Your Imagination Run Away With Me
10. What Makes a Man
11. Lesson in Goodbye
12. About Caroline
13. Good Thing When It’s Gone
14. Oklahoma Stray

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