Keith Urban: Love, Pain & The Whole Crazy Thing
Der smarte Sänger, der den Einstieg ins Musikgeschäft mit dem Genre „Country Music“ begann, hat sich mit seinem aktuellen Werk „Love, Pain & The Whole Crazy Thing“ sehr weit von seinen Wurzeln entfernt. Wem die Alben „The Ranch“, „Keith Urban“ und Teile von „Golden Road“ noch im Ohr klingen, sollte nicht allzuviel „Country“ erwarten, denn bei „Love, Pain & The Whole Crazy Thing“ handelt es sich eindeutig um Rock & Pop.
Wenig bis keinerlei Countryeinflüsse sind mehr zu verzeichnen, das einzige wirkliche Countrystück „Raise The Barn“, welches Keith Urban im Duett mit Ronnie Dunn (Brooks & Dunn) einspielte, fehlt auf der für den europäischen Markt abgespeckten CD gänzlich. Wieder einmal wurde der Fan um einen Song betrogen, wie ich finde sehr unglücklich, denn der Musikliebhaber sollte selbst entscheiden, ob er weiter klickt, oder die CD durchhört.
Doch nun zum Album, das ist ein Genuss, auch wenn es sich nicht um unser aller Lieblingsgenre Country handelt, sondern eher um ein Rock & Pop-Album. Die Songs stammen zum Größtenteil aus Keith‘ Feder und sind überduchschnittlich „hörbar“, nicht der Einheitsbrei, den wir sonst so von einigen Künstlern vorgesetzt bekommen. Astreine Rockmusik, die vor allen durch gute Texte und Musikalität überzeugt. Er verarbeitet in seinen Songs seine ureigene Gefühlswelt und offeriert uns dadurch einen Einblick in seine Seele.
Fazit: Keith Urban ist wirklich ein sehr guter Sänger & Songwriter und egal ob Country, oder auch nicht, das Album ist Musik vom „Allerfeinsten“. So sollte auch der eingefleischte Countryfan, zumindest einmal „reinhören“ – es lohnt sich auf jeden Fall!
Trackliste:
01. Once In A Lifetime |