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Leland Martin erzählt Geschichten vom kleinen Mann

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Leland wer? Dazu ein erstauntes Gesicht, das ist die Reaktion der meisten Leute, wenn man sie auf Leland Martin anspricht. Ein sicheres Zeichen dafür, dass der Künstler, der seit mehr als einem Vierteljahrhundert kernige, traditionelle Country Music vom Allerfeinsten macht, nur wenigen Insidern und Fans im deutschsprachigen Raum ein Begriff ist.

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Schade, schade, denn damit steht er zwar im Gegensatz zum „Weichspüler“ Nashville-Mainstream, singt dafür aber all denjenigen aus eben diesem, deren Herz für die traditionellere Country Music wie beispielsweise eines George Jones, Merle Haggard, Buck Owens, Alan Jackson oder Randy Travis usw. schlägt.

Leland MartinSeine oft selbst geschriebenen Songs erzählen Geschichten vom „Little Man“, von denjenigen Mitmenschen, die nicht im Mittelpunkt stehen, er schaut ihnen bei der Bewältigung des Alltags über die Schulter, er singt von Familientradition, von Ehre und Freundschaft. Und von den „Helden der Landstraße“, denn die Trucker haben es ihm besonders angetan. War er doch lange genug einer von ihnen und weiß, wovon der singt. So unbekannt er bei uns auch sein mag, in seiner nordamerikanischen Heimat kann er auf eine große Schar von Fans vertrauen, auch wenn er nicht zu den großen Stars gehört.

Wer ist dieser Sänger, dessen kräftige Stimme den Hörer regelrecht anspringt, so dass sie ihm gleich im Ohr bleibt? Woher kommt der Mann, der eigentlich alles mitbringt, um einer der Stars der Country Music zu werden?

Geboren wurde er am 20.2.1957 in Houston, einem winzigen Nest in Missouri, aufgewachsen ist er mit seinen acht Geschwistern in der noch kleineren Siedlung mit dem bedeutungsvollen Namen Success (Erfolg). Dem Vernehmen nach hatten seinerzeit dort 25 Einwohner ihr Zuhause. Martins bisheriges Leben ist wie ein typischer Country-Song verlaufen. Er erzählt: „Daddy haute ab als ich sechs war, Mutter und wir neun Kinder lebten von der Wohlfahrt. Sie hat zwar dann wieder geheiratet, aber unser Stiefvater konnte uns auch nicht viel helfen. Diese Kinderjahre waren zwar hart, aber sie haben mich auch stark gemacht und mir die Werte vermittelt, nach denen ich heute noch lebe.“

Country Music war zwar allgegenwärtig im Hause Martin, aber ihm hatte es Elvis Presley erst einmal angetan. Erst als er eine Gitarre zu Weihnachten bekam, fing er sich den „Country-Virus“ ein. Dass Buck Owens und Merle Haggard Vorbilder sind, kann man bei seiner Musik nicht überhören. Etwa 15 Jahre alt, begann Leland Martin in Honky Tonks und Clubs der Umgegend zu singen, wobei der tagsüber einer geregelten Arbeit nachging. Das war auch nötig, denn mit 17 heiratete er und musste Geld in die Haushaltskasse bringen. „Mir hat es in jungen Jahren nichts ausgemacht, ich arbeitete als Anstreicher, im Sägewerk und als Trucker. Irgendwann wurde mir klar, dass man das auf Dauer nicht durchhalten konnte. Ich musste mich entscheiden und so wurde ich Berufsmusiker.“

In seiner Heimat wurde er bald eine feste Größe, der Schritt zu größerer Bekanntheit ließ auf sich warten. Martin nutzte diese Zeit, um sich als Sänger zu verbessern und als Songschreiber für eigenes Material zu sorgen. Eine erste Platte entstand 1980, außer ihm selbst kennt die kaum noch Jemand. Wertvollen Anschauungsunterricht bekam er, wenn er im Vorprogramm von aktuellen Nashville-Stars auftreten konnte. Darunter war auch Freddie Hart, der holte Leland Martin 1983 in seine Band. Seinen Traum, es als Sänger selbst zu schaffen, träumte er ständig weiter. Dazu unternahm er wiederholt Trips nach Nashville, um sich umzuschauen und das eine oder andere Demo aufzunehmen.

1998 war es endlich so weit, der von ihm geschriebene Song mit dem ungewöhnlichen Titel „If I Had Long Legs Like Alan Jackson“ schaffte es in eine ganze Reihe von Country-Charts. Der Mann mit der bärenstarken, für Country Music wie geschaffenen Stimme, war angekommen. Nicht im Big Business, aber bei den vielen eher stillen Liebhabern der traditionellen Country Music, des Honky Tonk-Sounds. Noch im gleichen Jahr 1998 entstand sein erstes Album „Home Is Where The Honky Tonk Is“.

Ein erfahrener Promotor war so angetan von Leland Martin, dass er meinte, dieser Typ verkörpere all das, was die Tradition der Country Music ausmacht, er habe die Stimme, das Talent und auch das Auftreten. Und das weiß Martin auch. Er fühlt sich sauwohl bei dem, was er macht. Er hat keinen Anlass, über etwas anderes nachzudenken. Zu einer Art Hymne in Trucker-Kreisen ist „Stone Cold Fingers“ geworden, in dem Martin sozusagen aus dem Nähkästchen erzählt. Dazu gibt es auch ein richtig gutes Video, das 2002 bei CMT (Country Music Television, USA) und GAC (Great American Country, USA) zu den meistgespielten gehörte.

Unterdessen sind etliche weitere Alben von ihm veröffentlicht worden, allesamt von der Sorte „stone cool country“. Wobei das aktuelle Album „Workin‘ Class“ am eindrucksvollsten seine Stärken als Songschreiber deutlich macht sowie eine erstaunliche musikalische Bandbreite. Davon hätten wir bitte mehr – und warum holt man diesen Sänger nicht mal nach Deutschland?

Mit entwaffnender Offenheit sagt Martin über sich und seine Arbeit: „Ich kenne die Nöte all der Arbeiter, die sich von Lohntüte zu Lohntüte hangeln müssen, ich gehöre nämlich mein ganzes bisheriges Leben auch dazu. Ich brenne darauf, für diese Leute auf die Bühne zu gehen. Von ihnen bekomme ich ein Gefühl der Dankbarkeit, dass da einer ist, der aus ihren Reihen kommt und ihnen aus der Seele singt.“

Alben von Leland Martin:

  • 1998 – Home Is Where The Honky Tonk Is
  • 2002 – Simply Traditional
  • 2005 – Leland Martin
  • 2008 – I’ll Pick The Guitar, You Drive The Truck
  • 2008 – Leland Martin: The Early Years
  • 2009 – Trucks For Troops

Das aktuelle Album Workin‘ Class von Leland Martin:

   
Workin' Class
CD: „Workin‘ Class“
Erscheinungsdatum: 2011
Label: DMG

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Trackliste:

01. Fast
02. Workin‘ Class
03. Little Tuff
04. A Million Reasons
05. Wanna Be Trucker
06. Rock and Roll Fever
07. I Love Ya Neona
08. Beverlys Hillbilly
09. Miles Between Us
10. I Love You More Than Life Itself
11. A Truckers Phone Call
12. Scale House Blues
13. Truckers DJ (feat. Country Dan)
14. Beggin For Mercy

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