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Internationales Country Music Festival 2012 in Mannheim begeistert Tausende

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Mannheim am vergangenen Sonntag, 4. März 2012 gegen 18:00 Uhr, der Innenraum der SAP Arena in Mannheim verdunkelte sich und eine Stimme begrüßte mit warmen Worten das aus ganz Deutschland angereiste Publikum. Dann betrat George Hamilton (IV) die Bühne, damit hatte die Stimme aus dem „Off“ plötzlich ein Gesicht – tosender Applaus für einen Mann der US-Musikgeschichte schrieb.

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Ein Mann und seine Gitarre, so in etwa könnte man den Auftritt des legendären Country & Folk-Künstlers beschreiben! Seit 50 Jahren steht der Mann auf der Bühne und begeistert noch immer. Seine Stimme mit dem warmen Timbre hat seine Wirkung noch lange nicht verloren. Seine Musik ebenso wenig. Bereits zu den ersten Takten von „Forever Young“ (Bob Dylan), hatte Hamilton das Publikum in seinen Bann gezogen. Es hing an seinen Lippen und mancher Besucher erstarrte sogar ein wenig vor Ehrfurcht!

Was George Hamilton ablieferte, war – obwohl ohne jegliche Bandbegleitung, absolut famos und stimmig! Er war letztendlich nicht nur der Conferencier des Abends, nein – er war Sänger, Stimmenimitator und Entertainer in einer Person. Wir kommen noch einmal auf ihn zurück, dazu später mehr!

Lonestar und George Hamilton IV

Kommen wir zu Lonestar, die nach Hamilton, ohne große Umbauphase die Bühne betraten und das Publikum binnen Sekunden in Ekstase brachten. Zwar gab es bei den ersten beiden Songs ein wenig Tonprobleme, die aber von der Technik schnell behoben werden konnten. Die Songs der Band sind bekannt, aber ein paar Worte zu „I’m Already There“ und „Amazed“, die an dieser Stelle ein wenig hervorgehoben werden sollten. Warum? Richie McDonald (ja, er ist wieder dabei) der alte – und neue Sänger holt aus diesen beiden Songs einfach alles raus – Gänsehautstimmung pur in der SAP Arena in Mannheim. Auch die Interaktion der Jungs untereinander, als auch mit dem Publikum war grandios. Schade, dass bereits nach knapp 40 Minuten Schluß war, aber es folgten noch drei Künstler und man hatte schließlich auch nur vier Stunden Zeit.

Nach einer weiteren kurzen Umbauphase – das klappte wirklich wie am Schnürchen, erlebten 2800 Zuschauer eine kongeniale Mischung aus Western Swing, Boogie Woogie und Honky Tonk in Reinkultur, denn Asleep At The Wheel betraten die Bühne und der Bass von Bandleader und Sänger Ray Benson brummte durch die SAP Arena, dass man fast befürchten musste die Decke stürze gleich ein! Hits wie „Route 66“ und „Faded Love“ sowie den Bob Wills-Klassiker „San Antonio Rose“ wurden souverän dargeboten. Zum Schluß holte Ray Benson den Moderator des Abends, George Hamilton, auf die Bühne um mit ihm den Welthit „Abilene“ zu performen – das Publikum zollte dies mit frenetischem Applaus.

Ray Benson und Ricky Skaggs

Mit dem Namen Ricky Skaggs verbindet man sofort das Genre Bluegrass, das war auch am Sonntag so. Allerdings tauschte Skaggs seine Mandoline auch gerne mal mit der E-Gitarre und spielte u.a. seinen ersten Nr. 1-Hit „Crying My Heart Out Over You“ (1981) sowie „Uncle Pen“ aus dem Jahr 1984. Mit „Can’t Shake Jesus“ präsentierte er auch einen Song aus seinem Gospelalbum „Mosaic“, welches wegen seiner leisen Töne das Publikum kurz inne halten ließ – toll, dass er sich das getraut hat! In weniger als 45 Minuten alle seine Hits abzuliefern fiel auch Skaggs sehr schwer, so dass man sich mit einem kleinen – aber feinen, Querschnitt zufrieden geben musste. Skaggs wurde unter großem Beifall, wie alle auftretenden Künstler, vom Publikum verabschiedet.

Nun folgte der Headliner des Abends – Reba McEntire. Plötzlich hält es kaum jemanden auf seinem Platz. Als Reba die Bühne betritt, ertönen die ersten Klänge von „All The Woman I Am“ – die SAP Arena gleicht jetzt einem Hexenkessel. 60 Minuten Reba McEntire standen nun an – aber ehrlich 32 Nr. 1-Hits in einer Stunde, plus die aktuellen Songs – nicht machbar. Also wurden die größten Hits in Medleys gepackt – und das gefiel dem Publikum. Das erste Medley war vollgestopft mit ihren stärksten und schönsten Balladen u.a. „The Greatest Man I Never Knew“ das zweite – gegen Ende der Show enthielt ihre schnelleren Songs wie zum Beispiel „Walk On“ und „Turn The Radio On“.

Reba McEntire

Außerdem durfte man sich unter anderen über die Songs sich „Till You Love Me“, „Does He Love You“, „Nothing To Lose“, „Because Of You“, „I’m A Survivor“ und „Somebody’s Chelsea“ freuen. Reba lieferte tatsächlich ein Hit-Feuerwerk ab, das sich echt gewaschen hatte. Mehrere „Standing Ovations“ – die immer wieder während ihres Auftrittes erfolgten, unterstreichen Reba McEntires Leistung sehr eindrucksvoll.

Der 4. März 2012, kann ohne „wenn & aber“ als ein guter Tag für die Country Music in Deutschland gezählt werden. Dank an die Konzertagentur Marek Lieberberg und BB Promotion, dass sie das „Int. Country Music Festival“ nach Deutschland holten – sowie Dank auch dem Security-Team, den ganzen Helfern – insbesondere vor Ort Fabian Giese, die alle einen großartigen Job geleistet haben. Immer freundlich, hilfsbereit und aufmerksam! Bleibt nur zu hoffen, dass dies kein einmaliges Ereignis bleibt – Deutschland steht so ein Festival gut, oder?

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Über Dirk Neuhaus (1387 Artikel)
Chef-Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country, Bluegrass. Rezensionen, News, Specials.