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Larry Boone

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Es ist schon eine seltsame Geschichte mit diesem stimmgewaltigen Naturburschen aus Florida. Verschiedene Male war er drauf und dran, sich als Sänger durchzusetzen, jedes Mal kam etwas dazwischen. Da hatte er eine Art Vorvertrag mit CBS und nahm u.a. den Titel „What’s A Memory Like You Doing In A Love Like This“ auf. Das Label hatte wenig Zutrauen, man ließ sich Zeit, zwei Jahre später landete John Schneider mit ebendiesem Titel seinen Hit. Boone’s Aufnahme wurde nie veröffentlicht, es hieß, sie sei zu „country“.

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Frustriert stieg Larry Boone aus dem Deal mit CBS aus, nahm seine Bänder mit und stand damit bei PolyGram auf der Matte. Die befanden die Aufnahmen für gut genug – da kam mit Randy Travis ein anderer Newcomer bei PolyGram, der auf genau der gleichen Schiene fuhr wie Boone und voll hinlangte.

Larry BooneErneut hatte Larry Boone das Nachsehen. Dennoch brachte PolyGram 1987 einige Singles raus. Darunter „Back In The Swing Of Things“. Kaum war sie auf dem Markt, da entdeckte man, dass George Strait den Titel ebenfalls auf einem Album herausbrachte. Wenig später hatte der Sänger Larry Boone mal wieder Pause.

„Wenn man in diesem Metier neun Monate nichts Neues hat, dann ist das eine Ewigkeit. Die Leute vergessen dich und du kannst praktisch wieder von vorn anfangen“, klagte Boone damals. Er fühlte sich wie beim Kampf gegen Windmühlenflügel.

Larry Boone stammt aus Cooper City in Florida, dort geboren am 7. Juni 1956. Im Elternhaus hörte man vorwiegend Gospel Music und vor allem Pop-Songs der Johnny Mathis und Nat King Cole. Da die Mutter die Ansicht vertrat, ihr Sprössling sei musikalisch talentiert, musste Boone mit sechs oder sieben Jahren Gitarrenunterricht über sich ergehen lassen. Wo er doch viel lieber Baseball spielen ging. Das beherrschte er dann so gut, dass er ein Baseball-Stipendium an der Universität Boca Raton bekam. Dennoch zeigten auch die Gitarrenstunden Wirkung, denn Boone interessierte sich mehr und mehr für die Musik. Als er das Interesse einer Schul-Band auf sich zog und sich ihr anschloss, war die Richtung bestimmt.

Auf dem College bereits hatte Baseball keine Chance mehr gegen die Musik. Frisch vom College machte er sich auf nach Nashville und wurschtelte sich mit Gelegenheitsjobs durch, bis ihm der Manager Gene Ferguson über den Weg lief und unter die Arme griff.

Auf die Beine brachten ihn dann seine Songs, denn die fanden wesentlich mehr Anklang als seine Platten. Johnny Duncan und Charly McClain nahmen 1981 die ersten Boone-Titel auf. Bald folgten eine ganze Reihe anderer wie Keith Whitley, Lacy J. Dalton und Don Williams, der mit „Old Coyote Town“ einen Hit landete. Dann war es irgendwann so weit, es gab grünes Licht für Boone’s erste eigene LP. Ray Baker produzierte, die meisten Songs hatte sich Boone selbst auf den Leib geschrieben, doch der erhoffte Erfolg blieb, wie schon erwähnt, aus. Bis 1993 gab es fünf Alben von ihm, dann war seine Gesangskarriere so gut wie beendet. Ziemlich realistisch schätzte er seinerzeit seine Situation ein: „Ich bin kein Gary Morris, der mit seiner Stimme jeden Song singen kann. Auch als Songschreiber warte ich nicht mit schönen, cleveren Worten auf. Ich kann aber ein Bild mit einem Lied zeichnen. Und solche Songs vermag ich dann auch überzeugend zu singen, andere eben nicht.“

Immerhin aber blieb Larry Boone als Autor im Geschäft. Sein Name taucht immer wieder einmal bei Produktionen von aktuellen Stars auf. Ganz offenbar kann er auch heute noch von der Musik leben, auch ohne im Plattengeschäft tätig zu sein.

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