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Junior Brown

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Jamieson Brown, so sein eigentlicher Name, ist zwar im Städtchen Cottonwood, südlich von Flagstaff zwischen Sedona und Prescott, gelegen, geboren (am 12. Juni 1952), aufgewachsen aber ist er größtenteils in Texas. Musikalisch wurde er von der dortigen Szene beeinflusst und geprägt. Sein Markenzeichen ist seit Jahren eine doppelhalsige Gitarre, die Brown mit seinem Kumpel Michael Stevens baute und liebevoll „guit-steel“ nennt. Wie der Name andeutet, handelt es sich um eine Kombination aus einer herkömmlichen sechs-saitigen Gitarre (oberer Hals) und darunter einer „lap-steel“.

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Wie es dazu kam, erläutert Junior Brown so: „Ich spielte beide Instrumente auf der Bühne und musste immer hin und her wechseln. Das nervte mich. Doppelhalsige Gitarren und Steel Guitars gab es ja schon, warum nicht eine Kombination aus beiden? Ich sprach mit Michael (Stevens), einem renommierten Gitarrenbauer, darüber und bald war das Problem gelöst.“

Junior BrownDamit eröffnen sich für Junior Brown hoch-interessante Spiel-Varianten, die beim Publikum sofort Anklang fanden. Brown steht meist hinter seinem Instrument, dass er auf ein kleines Podest stellt. Schon optisch weckt er damit das Interesse des Publikums.

Nicht die Gitarre lernte er als erstes Instrument sondern das Klavierspiel. Sein Vater war ein guter Lehrmeister, der Weg in die Musik wurde also schon früh geebnet. „Daddy war ein leidenschaftlicher Musiker, das färbte auf mich ab. Ich klimperte schon auf dem Klavier als ich kaum sprechen konnte. Damals wohnten wir in Kirksville, Indiana. Im Radio war immer ein Countrysender eingeschaltet, mein Favorit damals wurde Ernest Tubb“, meint Brown. Nicht von ungefähr heißt einer seiner Songs, den er in fast jeder Show spielt, „My Baby Don’t Dance Nothin‘ But Ernest Tubb“ (mein Liebling tanzt nur zur Musik von Ernest Tubb).

Bald standen die Gitarre und Steel Guitar im Vordergrund und seit den 60er Jahren ist Brown aktiver Musiker. Er gehörte Gruppen an wie „Dusty Drapes & the Drapers“ oder „The Last Mile Ramblers“, mit denen er 1974 sein erstes Album aufnahm. Zeitweise war Brown sogar Mitglied der legendären Asleep at the Wheel. Vor allem sein virtuoses Gitarrenspiel brachte ihm zunehmend Aufmerksamkeit ein. Sein Können vermittelte Junior Brown Mitte der 1980er Jahre Schülern an der der Rogers State University in Claremore, Oklahoma angegliederten Hank Thompson School of Country Music weiter.

Zentrum seiner Arbeit blieb etliche Jahre die brodelnde Musik-Szene in Austin, wo Brown zu einem der gefragtesten Musiker aufstieg. Erstaunlicherweise wurde sein erstes Solo-Album nicht in den USA sondern in England veröffentlicht. Titel: „12 Shades of Brown“. Erst drei Jahre später, 1993, machte Curb es für den amerikanischen Markt zugänglich. Bis dato wurden rund zehn Alben von Junior Brown veröffentlicht, der durchschlagende kommerzielle Erfolg blieb allerdings aus. Lediglich zwei Singles schafften es bis in die Top 100 von Billboard. Dafür aber hat Brown eine treue Fangemeinde, die ihn besonders gern live erleben will. Da zieht er alle Register eines Vollblutmusikers – was sich leider nicht haargenau so auf Tonträger übertragen lässt.

Traditionelle Country Music würzt er mit Klängen der Hawaiian Steel Guitar, dazu darf es noch eine Prise Blues sein und vor allem die Surf und Twang-Klänge der Beach Boys, Ventures oder Duane Eddy. Das hat seinen Grund: „Traditionelle Country Music und Honky Tonk werden immer noch oft über die Schulter angeschaut und sogar abgelehnt. Dann baue ich kleine Effekte in meine Performance ein, ohne dadurch die Wurzeln zu verändern. Etwas, das die Leute überrascht und meistens finden sie dann die Musik und damit auch das Traditionelle gut. So kann man – das ist jedenfalls meine Erfahrung – Vorurteile gegen die Country Music in ihrer ursprünglichen Form leicht abbauen.“

Junior Brown ist auch 2012 weiter als Entertainer unterwegs mit einer rassigen Show. Qualität setzt sich meist durch, da braucht es nicht unbedingt Singles in den Charts, dort sucht man Junior Brown seit über einem Jahrzehnt bereits vergebens. Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählt er übrigens eine USA-Tour mit Bob Dylan – das kann auch nicht jeder Sänger von sich behaupten.

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