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Rosie Flores

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In den Jahren 1987 und 1988 brachte sie ganze drei Singles in die zweite Hälfte der Country Charts und doch ist sie eine richtige Kult-Künstlerin geworden: Rosie Flores. Sie hat Mitte der 1980er Jahre eine Schlüsselrolle in der alternativen Country Music übernommen, zunächst in Kalifornien dann in Austin, Texas.

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Über ihr Geburtsjahr gibt es mehrere unterschiedliche Angaben, am wahrscheinlichsten ist der 18. September 1955 als Geburtsdatum. Fakt bleibt, ihre Heimatstadt ist San Antonio. Dort aufgewachsen kam sie früh mit der in der Region üblichen Musik in Berührung. Dazu gehörte vor allem Tex-Mex und Rock’n’Roll. Die TV-Show „American Bandstand“ ließ sich Rosie Flores nicht entgehen, ihre Favoriten hießen Elvis Presley und Brenda Lee, später kamen der Bakersfield Sound von Buck Owens, Tammy Wynette und Creedence Clearwater Revival hinzu. Eine hoch interessante Mischung.

Rosie FloresWenn man so will, begann sie ihre Plattenkarriere mit 7 Jahren als der Vater auf einem Tonband Aufnahmen von Rosie Flores und ihren beiden Geschwistern machte. Zu hören ist davon auf ihrer CD „Rockabilly Filly“ aus 1995. Im Booklet zur CD erzählt Flores: „Ich habe wunderschöne Erinnerungen daran, wie ich die Straße in San Antonio runterging, wo mein Großeltern wohnten. Da habe ich zum ersten Mal eine Rock’n’Roll-Band in einer Garage beim Üben erlebt. Ich war völlig weg und wusste im gleichen Augenblick, dass ich das auch mal machen wollte. Mit 16 habe ich eine reine Mädchen-Gruppe zusammen gestellt und damit begonnen, Country- und Rock-Songs zu schreiben, zu singen und Lead Guitar zu spielen.“

Zuvor aber waren die Eltern erst mal nach San Diego, Calif. umgezogen, wo die 12-Jährige in ein anderes musikalisches Umfeld wuchs mit Southern California Country Rock, Surf und Blues. All diese Einflüsse ließ sie sehr bald in ihre Musik einfließen. Mit „Penelope’s Children“ – so nannte sie ihre Band – probierte sie eine Menge aus, in Texas boten sich dafür die besten Möglichkeiten. Lange hielt die Gruppe nicht, Rosie Flores wurde eine Hälfte des Folk-Duos „Sweetfire“.

Jetzt traute sie sich, stärker auf ihre eigenen Songs zu setzen. Ende der 1970er Jahre startete sie mit ihrer neuen Gruppe „Rosie and the Screamers“ eine Offensive und arbeitete sich in den nächsten Jahren in der Musikszene des Westens und Südwestens nach oben. Sie beherrschte ein breites Spektrum, das von knackigem Rock, urigem Rockabilly bis Hard Country reichte. In den frühen 80er Jahren ging auch diese Band auseinander. Nun war Flores eine Weile als Solistin unterwegs, man sah sie im Vorprogramm von Stars wie Joe Ely und Bo Diddeley, wo sie dem Publikum ordentlich einheizte. Mit „The Screaming Sirins“ entstanden eine zweite reine Mädchen-Band und das erste Album „Fiesta“ (1984). Dann wurde Reprise durch ein Demo-Band auf die zierliche Sängerin aufmerksam und nahm sie als Solistin unter Vertrag. Seit ihrem Debüt-Album 1986 – „Rosie Flores“ – stellt sie eine absolute Bereicherung der Musikszene dar. Das „Entertainment Magazine“ schrieb damals: „Flores vergisst nie, dass sie sowohl Poetin als auch Rocker ist mit einem unverfälschten Country-Herzen!“ Daran hat sich bis heute nichts geändert. Rosie Flores ist reifer, ausdrucksstärker und noch vielfältiger geworden. Um kommerzielle Zwänge hat sie sich nie gekümmert, sie macht die Musik, die sie in ihrem Inneren fühlt und die von dort hinaus drängt.

Noch in den 80er Jahren kehrte sie in ihre texanische Heimat zurück, wo sie in Austin sofort und mit Freuden aufgenommen wurde. Zeitweise gehörten Leute wie Junior Brown und Terry McBride zu ihrer Band. Es dauerte bis 1992, ehe sie bei Hightone Records eine neue musikalische Heimat fand und mit „After The Farm“ das zweite Solo-Album erschien. Erneut von der Kritik gefeiert.

Seither hat Rosie Flores mit schöner Regelmäßigkeit weitere Alben veröffentlicht, die allesamt ihren Stempel tragen. In der texanischen Musik-Szene hat sie einen exzellenten Ruf, es gibt dort keinen Künstler von Geltung, mit dem sie noch nicht gearbeitet hätte. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass sie mit ihrer Musik sehr viele Fans in Europa gewonnen hat und deshalb gern und regelmäßig hier unterwegs ist. Auch heute noch. Die Künstlerin ist emsig und steckt voller Ideen wie eh und je.

Ein Projekt, das ihr besonders am Herzen liegt, beschäftigte sie Ende 2011 und bis in 2012 hinein. Dabei handelt es sich um die letzten Studio-Aufnahmen der legendären Janis Martin, die 2007 verstorben ist. Nachdem Flores auf dem bereits erwähnten Album „Rockabilly Filly“ nicht nur zwei Duette mit Wanda Jackson veröffentlichte sondern auch zwei Duette mit Janis Martin, hatte sie ihr immer wieder in den Ohren gelegen, noch einmal ein neues Album aufzunehmen. Diesem Wunsch war Janis Martin 2007 nachgekommen, konnte das Album aber leider nicht mehr vollenden. Das hat nun Rosie Flores übernommen, die die Sessions auch produzierte. Man darf also gespannt sein auf das Ergebnis. Ein Prophet muss man allerdings nicht sein, um vorherzusagen, dass Rosie Flores mit Sicherheit selbst auch wieder ein neues Album machen wird und man sie auch wieder in Europa auf der Bühne erleben darf.

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