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Howdy Forrester

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Howard Wilson Forrester, am 31. März 1922 geboren in Vernon, Kentucky, zog aus, um mit seiner Fiddle die Welt der Country Music zu erobern. Wann immer von der Fiddle die Rede ist, fällt automatisch der Name Howdy Forrester.

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Er war der jüngste von fünf Söhnen einer Familie, in der das Fiddle-Spiel große Tradition hatte. 1927, noch bevor er selbst begonnen hatte, das Instrument zu lernen, kam sein Vater bei einem Autounfall ums Leben als er mit einem Zug kollidierte. Als Howdy Forrester 1933 an Rheuma erkrankte, vertrieb er sich die Langeweile bei der zeitraubenden Genesung damit, Fiddeln zu lernen.

Howdy ForresterEin Umzug der Familie nach Nashville führte dazu, dass Howdy Forrester nun dort mit seinen Brüdern auftrat. 1938 schloss er sich den Vagabonds an, aus denen nach personellen Veränderungen die Tennessee Valley Boys entstanden.

Mit ihnen stand Howdy Forrester, wie er nun genannt wurde, auch in der Grand Ole Opry auf der Bühne. Aber nur kurzzeitig, denn er und sein damaliger Boss Herald Goodman nahmen ein Angebot aus Tulsa, Oklahoma an, wo sie regelmäßig beim „Saddle Mountain Roundup“ gastierten. Zudem war er mit diversen anderen Bands in der Region unterwegs.

Nachdem Forrester in Texas seine Frau Billie Russell kennengelernt hatte, die gleich mehrere Instrumente beherrschte, gingen beide im Jahr 1940 bereits wieder zurück nach Nashville, denn ein Angebot der Bluegrass-Ikone Bill Monroe konnten sie keiesfalls ausschlagen. Monroe holte das Ehepaar in seine Show. Drei Jahre gehörte Howdy Forrester den Bluegrass Boys an, dann berief ihn „Uncle Sam“ zum Wehrdienst ein, Ehefrau Sally Ann (so ihr Bühnenname) blieb bei Monroe.

Im Jahr 1946 kehrte Howdy Forrester ins Zivilleben zurück. Einige Monate war er wieder bei Bill Monroe, orientierte sich dann aber nach Texas, wo er u.a. beim populären Sender KRLD musizierte. Außerdem begann er nun auch, mit diversen Gruppen Plattenaufnahmen einzuspielen. Das unstete Musikerleben ging weiter, Forrester war 1949 erneut in Nashville, diesmal wurde er von Cowboy Copas angeheuert. 1951 endlich kehrte Konstanz in seine Karriere er, Roy Acuff verpflichtete ihn für seine Smokey Mountain Boys, denen er bis 1964 angehörte. In dieser Zeit holte man ihn immer wieder für Studioaufnahmen u.a. Lefty Frizzell und Lester Flatt & Earl Scruggs.

42 Jahre war Forrester alt als er sich 1964 von Leben auf Tour verabschiedete und beim Musikverlag Acuff-Rose einen Büro-Job annahm, der ihm genügend Freiheiten ließ, gelegentlich weiterhin in ein Aufnahmestudio zu gehen. So entstand bis in die 80er Jahre hinein das eine oder andere Solo-Album des Fiddlers. Auch auf der Bühne der Grand Ole Opry konnte man ihn immer mal wieder erleben. 1983 erkrankte er erneut an Rheuma, eher gezwungenermaßen erklärte er daraufhin seinen Abschied aus dem Berufsleben. Der Ruf der Musik aber war übermächtig, selbst als Forrester 1987 auch noch an Krebs erkrankte, hielt es ihn nicht davon ab, mit Roy Acuff weiter in der Grand Ole Opry zu spielen und die Ovationen des Publikums zu genießen. Im Juli 1987 konnte man ihn dort ein letztes Mal feiern, denn am 1. August 1987 starb er in seinem Heim in Nashville.

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