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Patsy Montana

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In Hot Springs, Arkansas stand die Wiege einer sehr beliebten Künstlerin, die ich rund 40 Jahre nach ihrem bahnbrechenden Erfolg kennenlernte und danach noch häufig bei Gigs traf – Patsy Montana. Sie kam gern und oft nach Europa, vor allem in Holland hatte sie zahllose treue Anhänger und war auch in Deutschland nicht ganz unbekannt.

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Ruby Blevins, so wurde es nach ihrer Geburt am 30. Oktober 1914 ins Stammbuch eingetragen, war die erste Frau in der Country Music mit einem Millionseller. 1935 hieß ihr Hit „I Want To Be A Cowboy’s Sweetheart“.

Patsy MontanaAls erste Tochter nach zehn Söhnen ging sie in Hope (Heimatort des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton) zur Schule und war in die Musik von Jimmie Rodgers vernarrt. Bald konnte auch sie Jodeln und sogar Orgel spielen. 1930 ging sie mit ihrem Bruder nach Kalifornien. Dort trat sie bei Talentwettbewerben und im lokalen Radio auf. Mit zwei weiteren Sängerinnen ging sie als „Montana Cowgirls“ auf die Bühne.

Auch Jodel-As Monty Montana war in der Show, was Ruby Blevins dazu veranlasste, sich den Künstlernamen „Montana“ zuzulegen. Kollege Stuart Hamblen schlug als Vorname Patsy vor. 1932 kehrte sie als Patsy Montana nach Arkansas zurück, kurzzeitig trat sie beim Sender KWKH in Shreveport, Louisiana auf. Dann wurde Jimmie Davis auf sie aufmerksam, holte sie als Backgroundstimme für einige seiner Aufnahmen und verschaffte ihr so die Chance zu ersten eigenen Platten.

1933 schloss sich Patsy Montana den Prairie Ramblers an und trat mit ihnen – aber auch solo, beim National Barn Dance in Chicago auf. Nach der Grand Ole Opry war dies damals die wichtigste Institution in der Country Music. Sie konzentrierte sich auf die immer populärer werdenden Cowboy Songs. 1935 schlug ihre große Stunde mit dem eingangs erwähnten Millionseller. Weitere große Hits für sie waren „Rodeo Sweetheart“, „Montana Plains“ und „I Want To Be A Cowboy’s Dream“. 1939 übernahm sie an der Seite von Gene Autry die Hauptrolle in dem Film „Colorado Sunset“.

In der ersten Hälfte der 40er Jahre gehörte Patsy Montana zu den Stars bei Decca Records, nach dem Kriegsende machte sie zwei Jahre Radiosendungen und ging dann mit Ehemann Paul Rose sowie ihren beiden Kindern zurück nach Arkansas. Von Hot Springs aus machte sie weiter Radiosendungen und trat beim Louisiana Hayride auf. Jahre später zog es die Familie ins klimatisch angenehmere Kalifornien. Bis ins hohe Alter blieb Patsy Montana aktiv und machte regelmäßig Platten für Independent Labels. 1964 wurde ein Live Album im Matador Room von Safford, Arizina aufgenommen, bei dem ein junger, noch unbekannter Gitarrist namens Waylon Jennings zu den Musikern gehörte.

Ihre Tochter Judy Rose trat in die Fußstapfen der Mutter, wenn auch mit ungleich geringerem Erfolg. Oft gingen sie gemeinsam auf Tournee und unterhielten ihr Publikum mit bodenständiger, schnörkelloser Country Music und vielen Episoden aus ihrer langen, teils aufregenden Karriere in der Musik. Judy Rose starb am 25. November 1990 an Krebs.

Patsy Montana starb am 3. Mai 1996. Später im gleichen Jahr wurde sie in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. Ihr unvergessenes „I Want To Be A Cowboy’s Sweetheart“ wird bis heute immer wieder mal aufgenommen. Hier sind insbesondere Versionen der Dixie Chicks sowie von Suzy Bogguss und LeAnn Rimes zu erwähnen, auch die deutsche Sängerin Jill Morris hatte eine rassige Version zu bieten.

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