Amanda und Tyler Wilkinson sind Small Town Pistols
Im Jahr 1998 sorgte eine kanadische Gruppe in der Countryszene in Nashville für Furore. Es war das Trio „The Wilkinsons“, bestehend aus Vater Steve Wilkinson sowie seinen Kindern Amanda und Tyler, die damals 16 und 14 Jahre alt waren. „26 Cent“ hieß ihr größter Hit, der drei Wochen auf Platz 3 der Charts stand.
Bis ins Jahr 2001 waren die drei gemeinsam aktiv, ehe sie sich trennten. In Kanada waren sie im Fernsehen aktiv und gewannen neun Juno Awards, den kanadischen Grammy. Amanda und Tyler gingen dann getrennte Wege. Amanda brachte 2003 und 2005 zwei Single heraus, die in den USA floppten. Beide machten harte Zeiten durch. Ihre Mutter erkrankte an Krebs und beide erlebten das Ende von langjährigen Beziehungen.
Amanda rief ihren Bruder an, der mit einer Rockband in Kanada unterwegs war und bat ihn, mit nach Nashville zu kommen und mit ihr Songs zu schreiben und einen Karriereneustart zu versuchen. Also haben sich die Geschwister offiziell wieder zusammengetan und sich den Namen Small Town Pistols gegeben. Namenspatin war dabei ihre energische Großmutter Ida, von allen Pistol genannt!
Ihr erstes Album heißt denn auch „The Small Town Pistols“. Die Songs des Albums sind das Ergebnis ihrer gemeinsamen Aufarbeitung der Lebenskrisen und sollen ihre Hoffnung auf bessere Zeiten ausdrücken. Auch Vater Steve Wilkinson hat einen Song beigetragen. 2013 erschien „Colour Blind“ und würde die GEMA nicht YouTube-Videos aus den USA oder Kanada blockieren, könnte man das Video anschauen.
„Colour Blind“ hat übrigens ein gewisser Joey Moi produziert. Er steht hinter den Superhits „Cruise“ von Florida Georgia Line oder Jake Owens „Barefoot Blue Jeans Night“. „Colour Blind“ ist ein durchaus eingängiger Song und man darf gespannt sein, ob er für das Duo das erstrebte Comeback bringen wird. Wie sagte Amanda: „Wir waren als Wilkinsons ganz oben und sind abgestürzt“. Jetzt, so Amanda, haben sie viel zu sagen und zu singen und wollen wieder an die Erfolge anknüpfen.
