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Aaron Einhouse: Blue Collar Troubadour

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Im Herzen des Lone Star States ist es nichts Ungewöhnliches, dass junge Künstler abseits des Mainstream ihre musikalische Heimat in der Tradition suchen und letztlich auch finden. Dazu gehört zwangsläufig auch das Tingeln durch kleinere Clubs und Honkytonkbars ohne den Anspruch, von einem größeren, überregionalen Publikum wahrgenommen zu werden. Aaron Einhouse, ein Mittzwanziger aus der Hauptstadt Austin, ist so jemand, den man aufgrund seines Werdegangs als authentischen, heimatverbundenen Countryinterpreten bezeichnen darf.

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Ausgangspunkt der noch jungen Karriere als Texas-Singer-Songwriter war ein prägendes Ereignis zu Highschoolzeiten, als er auf der Beerdigung seines Onkels den Van Zandt-Klassiker „To Live Is To Fly“ und Jerry Jeff Walkers „Getting‘ By“ erstmalig bewusst in sich aufnahm. Die Lieder der großen Countryhelden von Robert Earl Keen, Willie Nelson, Merle Haggard bis hin zu Steve Earle und Gary P. Nunn wurden fortan zu seiner Bestimmung und bilden ein festes Element auf dem neuen Studioalbum „Blue Collar Troubadour“. Der Track „Song Of My Heroes“ ist genau dieser Prägung gewidmet, mit der Aaron Einhouse als Sänger, Musiker, Performer und Story-Teller in den Mittelpunkt der lokalen Musikszene gerückt ist.

Das vorliegende Album ist zusätzlich von zwei Mentoren beeinflusst, die einen erheblichen Stellenwert in der aktuellen Red-Dirt-Szene einnehmen. Da ist zum einen Walt Wilkins, Frontman der Hill-Country-Kultband „The Mystiqueros“, der als Produzent der ersten beiden Studioalben „Off The Edge“ und „Hello Road“ Pate gestanden hat und über seinen Schützling sagt: „In Aaron steckt jede Menge Gefühl, Humor und Pathos. Er ist so authentisch wie die Orte und Menschen, über die er schreibt und singt. Ich freue mich immer auf seinen nächsten Song.“ „Blue Collar Troubadour“ hingegen wurde in den Boohatch-Studios in Ada, Oklahoma von keinem geringeren als Red-Dirt-Pabst Mike McClure produziert. Man spürt den rustikal-ehrlichen Einfluss des „The Great Divide“-Gründers auf jedem der 12 Tracks durchscheinen, der dem „Austin-Native“ eine stilechte Ausdrucksform verschafft.

Was zu allererst auffällt, ist die Stimme, die Aaron Einhouse von vielen jungen Szeneaufsteigern unterscheidet. Sie klingt erstaunlich gereift, besitzt einen kernigen „gravel-touch“ und erinnert in ihrer Klangfarbe an einen Toby Keith zu Beginn seiner Outlawphase. Das Album startet mit dem Titeltrack, der dem Local Radio als dynamischer Texas-Country jede Menge Freude bereiten dürfte. Die aktuelle Single „Crazy & Love“ kommt dann etwas gezähmter daher, bevor mit „God’s Country“ der erste stilechte Outlawrocker überzeugend präsentiert wird. Sehr hübsch ist dann der Übergang zu „I Could Fall“, das der robusten Attitüde mit einem akustischen Mandolinenintro ein wenig Nostalgie beimischt. „Crow Town“ ist der Standout-Track des Albums, eine verwegene Red-Dirt-Hymne, bei der man das Oklahoma-Flair aus dem McClure-Studio förmlich greifen kann. Nach dem leichten, bluegrassinspirierten „Dance In The Rain“ folgen mit „Livin‘ The Dream“ und „She Holds The Key“ zwei Songs, in denen Aaron Einhouse erneut eine authentische Mischung aus Texas Country und Outlawrockeinflüssen gelingt. In Gänze bleibt „Blue Collar Troubadour“ ohne Ausfälle auf gleichbleibend hohem Niveau und präsentiert einen Sänger, der mit viel „swagger“ in der Stimme glaubhafte Geschichten aus dem Leben erzählt.

Fazit: Aaron Einhouse hat mit seinem dritten Album „Blue Collar Troubadour“ den Sprung in erste Reihe der aufstrebenden Texas-Country-Singer-Songwriter geschafft. Der Blondschopf aus Austin verzichtet auf moderne, massentaugliche Stilelemente und kann Freunde des naturverbundenen Red-Dirt-Country nicht zuletzt durch seine gesanglichen Fahigkeiten begeistern. Tradition, Talent und die richtigen Mentoren an seiner Seite sind hier die entscheidenden Zutaten, um sich in der Szene auf Dauer zu behaupten.

Das aktuelle Album Blue Collar Troubadour von Aaron Einhouse – Bestellen, Format, VÖ. und Label:

 
Aaron Einhouse - Blue Collar Troubadour
 
Künstler / Albumtitel: Aaron Einhouse – Blue Collar Troubadour
Format / Label / Veröffentlicht: Digital (Vision Entertainment, 2014)
 
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Trackliste:

01. Blue Collar Troubadour
02. Crazy & Love
03. God’s Country
04. I Could Fall
05. Crow Town
06. Dance In The Rain
07. Livin‘ The Dream
08. She Holds The Keys
09. Some Things
10. Hard Work
11. Song Of My Heroes

 
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Über Bernd Wenserski (602 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
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