Meldungen

Darius Rucker: Southern Style

ANZEIGE
ANZEIGE - Beyoncé: Hier klicken

Darius Rucker (Promo)

Als sich die New-Country-Welle Mitte der 1990er Jahre innerhalb der US-Musikszene so langsam zu etablieren begann, war Darius Rucker bereits ein Star. Als Frontman der Rockformation Hootie & The Blowfish konnte er weltweit Erfolge feiern und alleine in den USA mehr als 20 Mio. Alben absetzen. Sänger wie Clint Black, Joe Diffie, John Michael Montgomery und ein Rising Star namens Tim McGraw teilten den sich wandelnden Countrymarkt untereinander auf, während die „Hooties“ im Jahr 1995 mit ihrem Debütalbum „Cracked Rear View“ Musikgeschichte schrieben und sechszehnfaches Platin abräumen konnten.

ANZEIGE
Douwe Bob - Where Did All The Cool-Kids-Go: Hier klicken und bestellen

20 Jahre später hat sich die New-Country-Kommune von einst zu einem popangereicherten Massenphänomen entwickelt und Hootie-Leadsänger Darius Rucker als einen der Leader in ihre Mitte aufgenommen. Es ist schon faszinierend wie der Stimmromantiker aus South Carolina jenseits des 40. Lebensjahres diesen Turnaround geschafft hat und mit vier blitzsauberen Studioalben der Szene seinen Stempel aufdrücken konnte. Von den sechs Nummer-Eins-Single-Hits wird er mit dem Old-Crow-Medicine-Show-Remake „Wagon Wheel“ als Markenzeichen untrennbar verbunden bleiben.

Nun ist das fünfte Studioalbum erschienen und der Musikvollprofi aus Charleston hat versprochen, sich stärker dem Country zuzuwenden. „Mein Ziel ist es, mit dem Album Spaß zu haben. Ich möchte die große, alte Honky-Tonk-Seite in mir zeigen. Daher wird dieses Album nicht so ernsthaft wie sein Vorgänger“, fasst der 48-jähriger Familienvater seine Konzeptidee zusammen. Nicht weniger als 60 Titel standen für die Albumbesetzung zur Verfügung, von denen es letztlich deren 13 plus zwei Bonus-Tracks auf den Longplayer geschafft haben. Wie schon auf den Vorgängeralben genießt Frank Rogers als Produzent das Vertrauen. Um den gewünschten Countryton einzuarbeiten, wurde zusätzlich Alan-Jackson-Produzent Keith Stegall engagiert, während die Songs bis auf eine Ausnahme allesamt die Handschrift des Interpreten tragen.

Southern Style ist der Titel, unter dem der spätberufene Countrystar seine Karriere in Schwung halten möchte, und bereits mit der Leadsingle „Homegrown Honey“ scheint dieses Vorhaben zu gelingen. Der von Lady Antebellums Charles Kelley co-verfasste Feelgood-Song ist auf unmittelbarem Weg an die Chartspitze und versprüht genau diese Leichtigkeit, die ein New-Country-Hit im Frühjahr 2015 mitbringen sollte. „Good For A Good Time“ wird von einem munteren Rhythm & Blues-Stomp getragen und kann die positive Energie des Openers komplett aufnehmen. Das Duo „Baby I’m Right“ mit Georgia-Singer-Songwriterin Mallary Hope ist rein thematisch ein klassischer Love-Song, allerdings nicht wie so häufig als Ballade konzipiert sondern in einem schönen Midtempoflow verhaftet.

Der Titelsong „Southern Style“ ist ein Musterbeispiel für überragendes Storytelling, das von einem der bodenständigsten Countrysänger der Szene glanzvoll transportiert wird. Spätestens mit Song Nr. 5 „High On Life“ wird deutlich, dass Darius Rucker seinem positiven Anspruch auf melodisch griffige Weise gerecht werden kann. Der versprochene Spaß an der Musik setzt sich wie ein roter Faden durch und kommt besonders auf dem launigen „You Me And My Guitar“ oder dem als Live-Kracher bestens geeigneten, angerockten „Lighter Up“ zum Vorschein kommt.

Auf Zielgerade wird es dann doch noch mal melancholisch. „You Can Have Charleston“ thematisiert erneut auf stimmlich beeindruckende Weise das Thema Heimat, während „So I Sang“ die Gabe des Singens als ultimative Ausdrucksform zum Thema hat. Am Ende bleibt festzuhalten: Der von Insidern als „Charley Pride des New Country“ geehrte Darius Rucker hat Wort gehalten und wird sein Publikum mit Spaß, Energie, dem ureigenen stimmlichen Charisma und einer Serie weiterer Hits zuverlässig bereichern können.

Fazit: „Southern Style“ präsentiert sich von Anfang bis Ende auf gleichbleibend hohem Niveau und wird Darius Rucker im Vorjahr seines 50.Geburtstag weiterhin in der vordersten Reihe der Szene halten. Stimme wie Interpretation sind unverwechselbar, die Arrangements und Melodien betont stimmungsvoll und modern-countrylike. Wenn gleich der große melodische Ausreißer im Stile eines „Wagon Wheel“ fehlen mag, hat das Trio Rucker, Rogers, Stegall der an Albumreleases zuletzt eher sparsamen New-Country-Szene ein echtes Statement hinterlassen.

Darius Rucker - Southern Style

Titel: Southern Style
Künstler: Darius Rucker
Veröffentlichungstermin: 3. April 2015
Label: Capitol Records Nashville
Vertrieb: Universal Music
Format: CD & Digital
Tracks: 13
Genre: Country
Bewertung: 4 von 5 möglichen Punkten!

Bestellen / Download:

Zum Bestellen bitte auf die Buttons klicken! Darius Rucker - Southern Style: Bei Amazon bestellen!
Darius Rucker - Southern Style: Bei JPC bestellen! Darius Rucker - Southern Style: Bei Bear Family bestellen!

Trackliste:

01. Homegrown Honey
02. Good For A Good Time
03. Baby I’m Right
04. Southern Style
05. High On Life
06. Perfect
07. You, Me And My Guitar
08. Low Country
09. Need You More
10. Half Full Dixie Cup
11. Lighter Up
12. You Can Have Charleston
13. So I Sang

ANZEIGE
Anzeige - Rob Georg: Weitere Informationen hier klicken

Einige unserer Artikel enthalten s.g. Affiliate-Links. Affiliate-Links sind mit einem * (oder mit einem sichtbaren Bestellbutton) gekennzeichnet. Partnerprogramme Amazon, JPC, Bear Family Records und Awin (Eventim), Belboon (MyTicket): Country.de ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon Europe S.à.r.l. und Partner des Werbeprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann. Ausserdem ist Country.de Teilnehmer der Partnerprogramme von JPC und Bear Family Records sowie Affiliate-Marketing-Anbieter Awin (Eventim) sowie Belboon (MyTicket).

Über Bernd Wenserski (601 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: New Country. Rezensionen und Specials.
Kontakt: Facebook