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Cam – Ein neuer Star in Nashville!

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Cam Ochs Bildrechte: Cam - Künstler, Promo

Die ersten 13 Plätze der aktuellen Countrycharts werden von Countrysängern gehalten. Erst auf Platz 14 steht eine junge, blondgelockte Dame namens Cam, die mit ihrer Ballade „Burning House“ und das nach nur 10 Wochen. Frauen haben es zurzeit in Nashville besonders schwer, denn eine merkwürdige Theorie besagt, dass Frauen nur gelegentlich in den Countryradios gespielt werden sollten. Damit ist man eigentlich wieder auf dem Stand der 1950er Jahre, als Roy Acuff den Frauen am liebsten das Singen von Countrysongs verboten hätte. Wer ist diese Cam, die offensichtlich so gut ankommt, dass sie den vielen jungen Countrysängern die Stirn bieten kann?

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Camaron Marvel Ochs wurde in Lafayette in Südkalifornien geboren, das genaue Datum hat sie (noch nicht) öffentlich gemacht, aber so 25 Jahre durfte sie alt sein. Seit drei Jahren arbeitet sie intensiv an ihrer Karriere, nachdem ihr Talent als Sängerin und als Songschreiberin entdeckt wurde. Als sie dann 2012 im sogenannte Kickstarterprogramm (auch als Crowdfunding bekannt) darum warb, ihr Albumprojekt zu unterstützen, fanden sich 181 Menschen die die notwendigen 11.000 Dollar zur Verfügung stellten. Und so gelangte das Projekt ins Visier von Arista Records, die sich in Nashville von Cams Talent überzeugen ließen und ihr den ersehnten Plattenvertrag gaben. Zunächst ist vor kurzem die EP „Welcome To Cam Country“ erschienen, mit vier sehr unterschiedlichen, aber – wie ich finde, sehr guten Liedern erschienen. Ihre allererste Single „My Mistake“ ist ein flotter Song, der es in der Airplaycharts nur auf Platz 52 schaffte, deutlich unterbewertet. Dann folgt die Erfolgsballade „Burning House“, bei der sich Cam von einer unglücklichen Liebe aus High School-Tagen inspirieren ließ. So genau kann sie sich den Erfolg des Liedes nicht erklären. „Ich habe den Eindruck, dass das Lied die Leute anspricht“, erklärte Cam in einem Interview mit Nash Country Weekly.“ Das Lied bringt die Romantik wieder in die Musik, die Leute merken, dass es nicht ein Song ist, der mal schnell Geld bringen soll und dann kommt schon die nächste Single.“

Überraschend ist, dass Cam eine wunderschöne Countrystimme hat, obwohl ihre Wurzeln eher in der Popmusik der 1950er bis 1970er Jahre liegen, nicht zuletzt geprägt durch die Musik, die ihre geliebten Großeltern hören. „Ich bin nie dem aktuellen Trend gefolgt“, sagt Cam. „Ich war nicht super cool, als ich ein Teenie war. Ich habe lieber die Oldies gehört. Das hat mich alles auch als Songautorin geprägt. Ich habe in der Countrymusik diese Art von Emotionen gefunden, die einerseits vertraut klingen, dich dann aber überraschen und dich Verlangen oder Liebeskummer fühlen lassen.“ Das hat Cam nicht gehindert, einen Titel für die Skandalnudel Miley Cyrus zu schreiben. Miley, immerhin die Tochter des Countrystars Billy Ray Cyrus, hat das Lied „May You’re Right“ für ihre CD „Bangerz“ 2013 aufgenommen. Cam schreibt alle ihre Songs selbst, bzw. mit Co-Autoren.

Und gefragt, warum sie sich einen so kurzen Künstlernamen zugelegt hat, erzählt Cam, dass sie bei ihrer ersten Radiotournee als Camaron Ochs jedes Mal gefragt wurde, wie der Nachname auszusprechen sei. „Das hat mich viel Zeit gekostet, und bei zwei Minuten Interviews konnte ich dann meist nichts mehr zu meiner Musik sagen“, lacht Cam. „Also habe ich mich für Cam entschieden, denn so nennen mich meine Freunde und meine Name soll wie meine Musik sein: ansprechend und freundlich. Es ist nett, wenn mich meine Fans genauso anreden wie meine Freunde.“

Alle Freunde und Fans werden nach den vier Liedern auf ihrer EP mit Spannung auf das erste komplette Album von Cam warten. Arista Records hat es für den Anfang des kommenden Jahres angekündigt.

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Über Franz-Karl Opitz (1109 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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