It Feels Good – Drake White
Innerhalb der stilistisch vielfältigen Countryszene werden immer wieder Namen gehandelt, denen man in absehbarer Zeit den großen Durchbruch zutraut. Drake White, ein mit viel Esprit ausgestatteter Singer-Songwriter aus dem Nordosten Alabamas steht auf dieser Watchlist ganz oben, weil er die für seine Region typischen musikalischen Einflüsse des Country, Blues und Gospel in seiner Person vereint. Mit einem natürlichen Groove, der ihn als „handmade artist“ von den Stilentfremdungen des Bro-Country abgrenzt, könnte dem Mann aus der Kleinstadt Hokes Bluff mit der geplanten Veröffentlichung des ersten Soloalbums unter dem Big Machine Label ein großer Coup bevorstehen. Label-Boss Scott Borchetta war es persönlich, der sich für den Deal mit dem sympathischen Hutträger stark gemacht hat. Die jüngst erschienene Live-EP „It Feels Good“ liefert einen appetitlichen Vorgeschmack auf das, was dieser Drake White zu leisten imstande ist.
Der Titelsong It Feels Good hatte sich ohne großen Support allein durch seine energetische Ausstrahlung bis unter die Top 40 der Billboard-Country-Charts bewegt. Es ist einer dieser Songs, bei denen von der Stimme über die Instrumentierung bis hin zum Arrangement alles zusammenpasst und das Stimmungsbarometer titelgetreu nach oben schnellen lässt. White selbst sieht diesen Song dementsprechend: „Es ist eine Melodie, die Dich packt, ohne dass man sich zu viele Gedanken dabei macht. Du drehst auf und es treibt Dich an, ob im Auto, Boot oder sonst wo.“
Die infektiöse Wirkung von „It Feels Good“ wird auch in dem Musikvideo deutlich, das in den Sümpfen des Louisiana Bayou aufgenommen wurde.