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Toby Turrell – Journey

Ein Debütalbum der etwas anderen Art!

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Toby Turrell (Journey)

Ein neues Album erregt derzeit die Fachkreise der Countryszene – Toby Turrell mit seiner ersten eigenen CD Journey. Toby ist einer der Künstler, die man zu Recht Vollblutmusiker nennt. Er macht nicht einfach Musik. Er lebt sie. Seine musikalische Reise beginnt früh. Vom klassischen Gitarrenunterricht im Kinderzimmer über diverse Schülerbands bis hin zum Musikstudium in England ist er der Liebe seines Lebens stets treu geblieben. Nach rund 1000 Konzerten und einer Vielzahl von Veröffentlichungen mit und für diverse Künstler, ist es für Toby Turrell nun an der Zeit, sein erstes eigenes Album zu veröffentlichen.

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Wenngleich der Veröffentlichungstermin noch ein wenig auf sich warten lässt – Stichtag ist der 16. Februar 2016 – widmen wir uns hier bei Country.de schon mal diesem Werk. Die meisten Künstler, die uns ihre Alben zur Rezension einsenden, sind Singer/Songwriter oder Bands mit eigenen Songs. Jedenfalls treten die „Titelhelden“ selber akustisch durch Gesang in Erscheinung. Bei Tobys Album ist dies anders – zwar hört man Toby auch in allen Songs, jedoch ohne dass er dabei einmal einen Ton von sich gibt. Er beschränkt sich bei allen 12 Tracks auf die Instrumentale Begleitung der Künstler mit Bass, Ak. Gitarre, und Percussions. Lediglich bei drei Tracks könnte man den Vater des Albums im Hintergrund hören.

Begegnungen stehen von Beginn an im Mittelpunkt. So ist es nur konsequent, dass er die Wegbegleiter seiner intensiven Reise einlädt, Teil seiner ersten eigenen Veröffentlichung zu werden. Gäste aus England, Italien, Deutschland und USA, die größtenteils selbst durchaus namhafte und erfolgreiche Musiker sind, steuern in verschiedenen Studios auf mehreren Kontinenten ihren kreativen Output bei. Nicht zur persönlichen Promotion, sondern aus der gleichen Leidenschaft zur Musik, die sie mit Toby Turrell verbindet. Nicht weniger als 8 „Gaststars“ leihen Toby für die Erfüllung seines Traumes ihre Stimme und präsentieren seine Songs.

Den Start übernimmt Kelly Lethbridge (GB) mit dem Song „Time Flies“. Tja, gestern noch mit der Gitarre im Kinderzimmer und heute sein eigenes Album – wo ist die Zeit abgeblieben? Eine Frage die sich sicher schon einmal jeder von uns gestellt hat. Selber Komponist aber neue Lady: Für Track zwei der Reisenotizen konnte Toby als Besetzung die US-Sängerin Farrah West gewinnen. Und welches Thema würde einem Künstler aus Los Angeles mehr schmeicheln als ein Song über die Liebe – „Love Is Like“. Mit Track 3 bleiben wir dem Thema Liebe treu, wechseln allerdings die Frontfrau. Den Part des Leadvocal übernimmt in „Sweetest Kind (of love)“ die Sängerin Ann Bailley (GB), Dieser Track wird uns noch einmal in einer anderen Variante angeboten und erscheint als Track 9 in einer Acustic Version – ebenfalls wieder mit Ann Bailley am Gesang.

Track 4 ändert am Grundthema Liebe nicht viel, nur die Betrachtungsweise ist etwas anders. Der Leadsänger Bastian Korn träumt davon seine Liebste den Rest seines Lebens im Arm zu halten. Ähnlich wie Toby kommt auch Bastian aus dem Ruhrgebiet. Zugleich ist diese Nummer auch eine von drei Stücken, bei denen man Toby im Background mit hören kann – rein theoretisch jedenfalls. Ich jedenfalls habe es nicht geschafft – was aber dem Musikgenuss keinen Abbruch tut. Im nächsten Song mit dem Titel „Life Is Good“ mit der Sängerin Melanie Vallender beschreibt Toby die Gefühle, wie es ist, sein Leben fortan zu zweit statt alleine zu leben.

Wenn man dann zu zweit als Mann und Frau durch das Leben geht, kann sich auch schnell Nachwuchs einstellen. Und da wären dann in Track 6 mit dem Titel „Love And Pride“ die Gefühle des stolzen Vaters geschildert. In Tobys Fall wäre das wunschgemäß eines Tages die Freude über seine Tochter Gesungen wird der Titel übrigens von Steve Ancliffe aus Großbritannien und zählt eher zu den etwas schnelleren Songs. Auch bei diesem Arrangement ist Toby Turell in den background Vocals zu hören – theoretisch jedenfalls.

Temporeich geht es auch mit dem nächsten Song – Track 7 – weiter. Dafür wechselt Toby stimmlich auf die markant rauchige Stimme von Michele Guaitoli aus Italien. Mit „Talk Of The Town“ ist der Name des Songs auch gleichzeitig die Story. Wenn man seinen Traum lebt, wird man schnell zum Stadtgespräch – positiv als auch negativ.

Von insgesamt 12 Tracks sind wir nun bei Track 8 angekommen mit dem Titel „Don´t Need No Bright“. Nach der Intention in diesem Song gefragt, gesteht Toby dass er die Nacht dem Tag vorzieht, da es nachts insgesamt ruhiger zugeht und die Menschen nicht so gestresst reagieren Und auch hier in diesem Track hat sich Toby wieder im background Vocal versteckt und auch diesmal habe ich trotz aller Mühen es nicht geschafft ihn herauszuhören. Gesungen wird dieser Song von einem alten Bekannten aus Track 4: Bastian Korn.

Wie es am Ende eines Lebensabschnittes so üblich ist, blickt man zurück auf die vergangene Zeit und stellt fest, dass es neben jede Menge Hoch auch ab und an mal ein Tief gab. Umgesetzt in Musik und Text für einen ganzen Song klingt das bei Toby Turrells Song mit der Nummer 9: „Up And Down“. Die Sängerin dieses Stückes ist wieder einmal Melanie Vallender, die wir bereits vom Song „Life Is Good“ ( Track 5 ) her kennen. Mit dem Track 10 gönnt uns Toby ein kurzes Innehalten mit der schon erwähnten Acoustic Version von „Sweetest Kind“ und verschafft uns zugleich ein Wiederhören mit Ann Bailey. Im Übrigen ist dieser Track 9 mein persönlicher No 1 Platz was die Songs dieser CD angeht.

Track 11 mit dem Titel „Rock This City“ ist der Wunschtraum eines jeden Künstlers. Einmal im Leben so einen Auftritt hinlegen, dass die ganze Stadt von nichts anderem mehr reden kann – im Positiven selbstverständlich. Dass es sich bei diesem Song auch eher um eine etwas rockigere Nummer handelt, erkennt man ja bereits aus dem Titel.

Wenn man dann am Ende der Reise seinen Frieden gefunden hat und zu Bett gehen möchte, wird es Zeit für Track 12 mit dem Titel „Sleep Tight“. Wieder eine schöne, ruhige Nummer die stimmlich perfekt zur Sängerin Heidi Berry (GB) passt. Die Instrumente bleiben hinter den Stimmen von Heidi und den background Vocals zurück und man kann nach einer sicher aufregenden Reise zur Ruhe kommen.

Fazit: Zusammengetragen hat Toby Turrell die Souvenirs seiner Mitreisenden in seiner Heimatstadt in Gelsenkirchen. So wie er ist – bodenständig. Detailverliebt, handwerklich perfekt, mit Begeisterung und Leidenschaft, aber ohne Schminke. Ehrlich und geradeaus So entsteht ein unvergleichliches Album, das unterschiedlichste Musikstile und Einflüsse – vom 80er Jahre Hairrock bis zur modernen Popmusik – auf seinen speziellen Style vereint. Ich sag Daumen hoch für dieses Album.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, muss sich wie Eingangs schon erwähnt bis Mitte Februar gedulden. Infos zu den Vertriebswegen gibt es sicherlich noch früh genug über die Homepage des Künstlers unter www.toby-turrell.com oder ihr meldet Euch bei ihm in Facebook.

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Über Michael Förschges (75 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Country. Konzertberichte und Rezensionen.
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