Natalie Maines: Die Leadsängerin der Dixie Chicks kritisiert wieder
Natalie Maines hat einfach keine Angst, ihre politische Meinung zu sagen. Diesmal kritisierte sie zwei republikanische Präsidentschaftskandidaten.
Natalie Maines verglich ein Zitat des ehemaligen Präsidenten Dwight D. Eisenhower (1952-60) mit dem vom erzkonservativen Ted Cruz. Eisenhower hatte über den Krieg (in dem er General war) gesagt: „Ich hasse den Krieg als Soldat, der ihn erlebt hat, wegen seiner Brutalität, Nutzlosigkeit und Dummheit!“ Ted Cruz hatte angekündigt, er werde „die Feinde mit einem Bombenteppich überziehen. Ich weiß nicht, ob Sand in der Dunkelheit glühen kann, aber wir werden es herausfinden.“ Das kommentierte Natalie Maines: „Ich muss das sagen, ich schäme mich, dass Ted Cruz behauptet, ein Amerikaner zu sein.“
Ted Cruz, der zurzeit Texas im Senat vertritt, wurde in Kanada geboren und zog als Kind mit seinen Eltern nach Texas. Damit greift Natalie Maines auf die Äußerungen zurück, die ihr und den Dixie Chicks im Jahr 2003 mächtig Ärger eingebracht hatten. Bei einem Konzert in London hatte sie den Irakkrieg und den verantwortlichen damaligen Präsidenten George W. Bush mit ähnlichen Worten kritisiert. Daraufhin brach in den Staaten ein Sturm der Entrüstung unter den konservativen Fans los. Radiostationen boykottierten ihre Musik und manch ein Kollege verurteilte die Kritik scharf. Die ganz große Erfolgsstory der drei Damen endete daraufhin abrupt.
Aber auch Donald Trump entging ihrem Spott nicht. „Solange Donald Trumps Entscheidungen für Amerika so solide sind wie seine Entscheidungen zu seiner Frisur geht es uns gut.“
Im November gaben die Dixie Chicks bekannt, dass sie nach einem Jahrzehnt wieder eine Tournee durch die Staaten machen werden. Das Trio beginnt seine „DCX MMXVI World Tour“ mit Konzerten in Europa. Doch ab 1. Juni 2016 bis zum Oktober werden Natalie Maines, Martie Maguire und Emily Robison in den Staaten und Kanada auftreten.