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Chris Stapleton – From A Room: Vol. 2

Chris Stapleton liefert mit "From A Room: Vol. 2" eine würdige Fortsetzung.

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Chris Stapleton - From A Room: Volume 2 Chris Stapleton - From A Room: Volume 2. Bildrechte: Mercury Records

Es ist bereits das zweite Album, das Chris Stapleton in diesem Jahr veröffentlicht. Mit From A Room: Vol. 2 ist nun der Nachfolger des vielfach gelobten „From A Room: Vol. 1“ erhältlich, das erst im Mai das Licht der Musikwelt erblickte.

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Der 39-jährige Singer & Songwriter ist zwar überhaupt nicht neu im Geschäft, werkelte aber bis vor Kurzem noch mehr im Hintergrund, schrieb als Auftragsschreiber Songs für andere Künstler und veröffentlicht erst seit 2015 Alben unter seinem eigenen Namen. Sein Siegeszug im Countrymekka begann ernstzunehmend mit den CMA Awards 2016, dort heimste er unter anderem die Preise für das beste Album (Traveller) und den besten Sänger ein. Das brachte ihm einen ungeheuren Popularitätsschub und das Etikett Shootingstar nebst Charterfolgen.

Nun also die Songsammlung Nummer 3 unter seinem eigenen Namen, mit wieder einmal nur neun Songs nicht sehr üppig bestückt – betrachtet man Anzahl und die Spielzeit. Doch die Lieder haben es in sich. Stapleton gelingt es, seinen eigenwilligen Stil fort zu führen, seinen persönlichen Sound zwischen Country, Blues und Rock, tief verwurzelt im Traditionellen, zu verfeinern. Offenbar liegt die Kunst auch im Weglassen. Die Lieder sind nicht instrumental überfrachtet. Da, wo es passt, kommen Bass und Schlagzeug, vielleicht etwas Chor, dazu. Aber da, wo es intimer wird, reichen auch Gitarre und Stimme, ohne dass der Hörer etwas vermißt. Im Gegenteil. Die Lieder tragen soviel Leben in sich, dass es kaum einer aufwändigen, möglicherweise überladenen Produktion bedarf, um einen ausgereiften Höreindruck zu bekommen.

An sieben der neun Songs ist er als Songschreiber direkt beteiligt, schrieb sich also die Geschichten direkt „auf den Leib“. Dazu kommen noch die beiden Coverversionen „Millionaire“ von Kevin Welch und „Friendship“ von Homer Banks und Lester Snell. Produziert wurde im RCA Studio A in Nashville wieder einmal von Grammy-Preisträger Dave Cobb.

Obwohl er sich kaum ins Moderne wagt, bringt Stapleton doch frischen Wind in die traditionelle Country Music. Seine in den Stilen wandlungsfähige, manchmal fast schon knarzige, markante Gesangsstimme kommt dabei eine große Bedeutung zu. Sie verleiht dem Sound den eigenen Stempel. Musikalisch wildert Stapleton auch rechts und links des klassischen Country. „Hard Livin'“ klingt rockig, dagegen ist „Scarecrow In The Garden“ eine eingängige, flotte Ballade mit Tendenzen zum Pop, kraftvoller Countryblues ist in „Tryin‘ To Untangle My Mind“ und „Friendship” zu hören. „Drunkard’s Prayer“ schließlich und „A Simple Song“ sind auf Gitarre und Stimme reduziert und dennoch sehr intensiv und ausdrucksstark, wahrscheinlich zwei der besten Lieder des Albums.

Fazit: „From A Room: Volume 2“ ist aufgrund seiner Musikalität und stilistischen Vielfalt ein gelungenes, kurzweiliges Hörerlebnis. Aber mit nur etwas mehr als 30 Minuten Spielzeit eben auch ein kurzes Hörerlebnis.

Chris Stapleton – From A Room: Vol. 2: Das Album

Chris Stapleton - From A Room: Vol. 2

Albumtitel: From A Room: Vol. 2
Künstler: Chris Stapleton
Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2017
Label: Mercury Records (Universal Music)
Laufzeit: 32:13 Min.
Format: CD & Digital
Tracks: 9
Genre: Country

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Trackliste: (Chris Stapleton – From A Room: Vol. 2)

01. Millionaire (Kevin Welch)
02. Hard Livin‘ (Chris Stapleton, Kendell Marvel)
03. Scarecrow In The Garden (Chris Stapleton, Brice Long, Matt Fleener)
04. Nobody’s Lonely Tonight (Chris Stapleton, Mike Henderson)
05. Tryin‘ To Untangle My Mind (Chris Stapleton, Jaron Boyer, Kendell Marvel)
06. A Simple Song (Chris Stapleton, Darrell Hayes)
07. Midnight Train To Memphis (Chris Stapleton, Mike Henderson)
08. Drunkard’s Prayer (Chris Stapleton, Jameson Clark)
09. Friendship (Homer Banks, Lester Snell)

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Über Andreas Weihs (126 Artikel)
Fotograf und Journalist. Fachgebiet: Country & Folk. Rezensionen und Konzertberichte.