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Alle guten Dinge sind drei …

3. Internationales Country Meeting im Rhein-Sieg-Kreis.

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Country Music Meeting 2018 Country Music Meeting 2018 - Kate Rena Trio. Bildrechte: Michael Förschges

Vom 14. bis 16. September trafen sich zahlreiche Country-Fans und Künstler in Troisdorf zum 3. Internationalen Country Meeting im Bürgerhaus „Zur Kütz“. Der erste Tag des Internationalen Country Meetings war geprägt von Rock und heißen Gitarren, beim Country Rock Festival. Hier kamen nicht nur Country-Fans auf Ihre Kosten, sondern alle, die Rockmusik lieben. Mit Livemusik von East of Memphis, Black Velvet, Honeyland, der Michael A. Austin Band, Becky Gaber & Vito Papotto und der Formation, die Ihren Geiger sucht, The Lost Fiddler war Livemusik bis kurz vor Mitternacht vorgeplant. Aber jeder, der schon mal eine Veranstaltung mit Livemusik besucht hat, weiß, dass ein Zeitplan ab der ersten Minute schon Makulatur ist. Dementsprechend auch auf dem Country Meeting – aber so gab es für die anwesenden Fans die Chance bis am frühen Samstagmorgen sich mit Livemusik unterhalten zu lassen, denn Becky und Vito machten ab Mitternacht dann den Rausschmeißer und schickten die Fans dann endgültig in die Hotelzimmer. Zur Zusammenstellung des Abends sei angemerkt, dass es eine gelungene Mischung war von „Profis“ und Showacts die aus Lust an der Musik agieren. In die erste Kategorie würde ich sicherlich das Duo Becky Gaber und Vito Papotto einsortieren. Ganz klar „aus Spaß an der Freud“ agiert die Formation Black Velvet aus Winterberg, was aber keinesfalls bedeutet, dass die Qualität der Darbietungen unterschiedlich ist.

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Mein persönliches Highlight am Freitagabend in Troisdorf war die Michael A. Austin Band. Der aus Großbritannien stammende Frontmann und Namensgeber der Truppe wird von seinen deutschen Musikern bestens unterstützt und weiß mit dem Publikum zu spielen. Auch die Jungs, die für den guten Ton sorgen, haben „Freilauf“ auf der Bühne und nutzen dankbar diese Chance. Wenn es jetzt bei dem ein oder der anderen Leserin klingelt bei dem Namen, dann könnte es sein, dass dies daher kommt, dass Michael schon 2014 bei The Voice of Germany dabei war. DAS hat er aber auf dem Event nicht verraten!

Nach einer kurzen Nacht ging es dann am Samstagvormittag wieder zurück in die Location zum zweiten Tag des Country Meetings. Dieser Tag widmete sich der ganzen Bandbreite der Countrymusik in allen Syles und Besetzungen. Egal ob Solokünstler, Duo, Trio oder Band die die ganze Bühne bevölkert, bei diesem Programm dürfte jedenfalls jeder und jeder was gefunden haben. Das Programm versprach Musik von Lutz Adam, Caty Andrew, Michael A. Austin, Steven F. Dengo, Jamy Sheene, Kate Rena Duo (siehe Foto), Black Velvet, Unplucked, Franz Lippert, Wolfgang Hildebrand, Trouble in Mind, Ghosttown Company, Marian Filip Band und Lonestar Rebels. Als Besonderheit stand am frühen Samstagabend dann auch noch die Verleihung des Deutschen Country Star 2018 auf dem Programm; einem reinen Publikumspreis in vier Kategorien: Newcomer, Classic Country, Country Rock und New Country. Um hier nicht auszuschweifen nennen ich hier nur die jeweils Erstpalzierten Künstler: Der Preis in der Kategorie Country Rock geht in diesem Jahr an ein niederländisch-deutsches Duo: Laura van den Elzen und Mark Hoffmann. Der Preis im Bereich Classic Country ging an Franz Lippert; die Trophäe für den Sieg in der Kategorie New Country nahm die Band Honeyland mit in den Ruhrpott. Den Sieg in der Kategorie Newcomer konnte eine junge Lady einstreichen, die letztes Jahr schon auf dem Country Meeting als Solo-Künstlerin dabei war und ihre Leidenschaft für die Countrymusik (neu) entdeckt hat: Kate Rena aus der Landeshauptstadt NRWs – Düsseldorf. Neben diesen „Siegern“ waren auch andere anwesende Künstler in den Platzierungen und erhielten eine entsprechende Auszeichnung.

Auch am Samstag hatte ich schnell ein persönliches Highlight, welches sich zufällig mit der Auszeichnung als Newcomerin deckte: Kate Rena aus Düsseldorf. Letztes Jahr als Solokünstlerin mit Gitarre auf der Bühne versprach sie uns ein Wiedersehen in 2018. Allerding hieß es jetzt Kate Rena und Band – zu ihr und ihrer Gitarre gesellten sich noch Julia Podolecki als weitere Gesangsstimme und Fiddle. Das Trio komplettierte Marcel Hintz als Vocalist und an der zweiten Gitarre. Was die drei während ihres Auftrittes am Nachmittag ohne Wissen um die Platzierung beim Country Star versprachen, werden wir von Country.de im Auge behalten. Es hieß: Sollte es mit einer Platzierung am Abend klappen, bleibt das Trio zusammen und erobert sich die Szene. Let’s wait and see!

Auch einen weiteren Künstler möchte ich hier noch schnell erwähnen: Steven F. Dengo. Steven hatte vor dem Saal einen kleinen Merchandising Stand aufgebaut und zusätzlich ein bisschen Technik installiert für ein paar Songs „zwischendurch“. So wurden die Umbaupausen der Bands inclusive Soundcheck im Atrium von Jamsessions mit Steve und diversen anderen Künstlern musikalisch überbrückt. Auch als Helfer in der Not war Steve als Gentleman zur Stelle, als beim Act von Kate Rena ihr eine Gitarrensaite riss und leider kein Ersatz verfügbar war, reichte Steve ihr einfach seine Gitarre auf die Bühne – That’s the Spirit of Country!

Den Abend beschloss dann im Rahmen der After Show Party die Gruppe Lonestar Rebels, die uns bis in den frühen Morgen mit durchweg eigenen Songs und Texten verwöhnte. Unvergessen der Song über die ausgebrochenen Nilpferde in Hutto / Texas im Reggae-Stil und in stilechter Verkleidung – ein Song über eine echte Begebenheit aus 1915. Infos hierzu unter Texasescapes.com Dies erklärte dann auch warum neben den insgesamt sieben Musikern (2 Ladies und 5 Cowboys) zusätzlich zwei aufblasbare Mini-Hippos mit auf der Bühne standen!
Es schloss sich eine weitere kurze Nacht im Hotel an und dann ging auch schon wieder weiter im Programm des 3. Internationalen Country Meetings. Auch am Sonntag gab es internationale Countrymusik in allen Facetten. Der Tag war besonders für Familien und Jugendliche interessant, da Gäste unter 16 Jahren freien Eintritt hatten. Für die Livemusik sorgten an diesem Tag Sleepwalker’s Station, Mary Joe Jackson, Caty Andrew, das Duo Unplucked, Jamy Sheene, Lorena Manz, Denis Oakridge, die Big Boy Band und das Rio Garath West. Dem aufmerksamen Leser und der aufmerksamen Leserin wird aufgefallen sein, dass hier Wiederholungen aus den vorangegangenen Tagen auftauchen. Aber zur Beruhigung: Es handelte sich hierbei nicht um Wiederholungen des Sets sondern nur um eine zweite Chance für die Künstler, sich einem anderen Publikum nochmals kurz vorzustellen. Logisch, dass auf solch einer Veranstaltung die Künstler immer nur einen kleinen Teil ihre Repertoires demonstrieren können.

Besonders gut gefiel mir an diesem letzten Tag des 3. Internationalem Country Meetings der Act von Denis Oakridge. Im Vorfeld schon zu hören gewesen, in einem der zahlreichen Jam-Session im Atrium als „Lückenfüller“ bei Umbaupausen auf der Mainstage präsentierte er seine Songs zusammen mit seiner Gitarre live on stage. Egal ob Klassiker von Kenny Rogers (The Gambler) oder eher moderne Songs von CCR (Looking Out My Back Door) – Denis beherrschte sein Repertoire aus dem Eff Eff und präsentierte sich und seine Musik gekonnt als Solokünstler aus der Mitte Deutschlands (Hannover).

Wollte Denis nach seinem Auftritt von der Bühne gehen um Platz zu machen für die Big Boy Band, so kam kurzerhand die Ansage vom Veranstalter, dass anstelle der Band aus Tschechien nun eine kleine Programmänderung greife. Da die Boys kurzfristig absagen mussten, gab es jetzt eine Session der „Country Meeting AllStars“. Doch nicht nur erfahrene Künstler kamen nun auf der Bühne zusammen um die Fans musikalisch zu beeindrucken, auch „normale“ Fans, die im Rahmen der Jam-Sessions „entdeckt“ wurden, wurden mit herangezogen. Die Country Meeting Allstars waren: Steven F. Dengo, Lorena Manz, Jamy Sheene, Caty Andrew und Denis Oakridge. Verstärkung erhielten die „Profis“ von Bettina Hufnagel (Duo-Partnerin von Steve F. Dengo), Anne Magoltz (Westernshop Hartz-Mountain) und Silke Schwarz (Veranstalter). Und sicherlich ist es auch für Laien recht einfach nachzuvollziehen, dass man acht Personen nicht einfach zu einer Combo zusammenstellen kann, die dann perfekt harmoniert, aber unsere Allstars hatten es echt drauf. Und spätestens jetzt geht auch ein Lob an die Technikabteilung des Events – Peter Scholzen mit Crew von Countrytainment.eu.

Den musikalischen Ausklang des Meetings machten dann die drei Jungs von Garath West mit Americana, Southern und Country. Benannt hat sich die Truppe aus dem Stadtteil aus dem sie kommen –Düsseldorf – Garath. Sollte man Garath West beschreiben, schaut man einfach auf die Heimatseite: Drei Stadtjungs lieben Country. Und Dosenbier. Bud Spencer, Terence Hill, Clint Eastwood. Was dabei rauskommt: Garath West – acoustic country!

Und schon war das dritte internationale Country Meeting im Rhein-Sieg-Kreis Geschichte, aber die positive Nachricht für alle Countryfans in der Region: Es gibt in diesem Jährt noch zwei weitere Veranstaltungen: Den Country Treff mit Steve F. Dengo und die Country Christmas – beide im Dorfhaus in Windeck. Ansonsten freuen wir uns auf die vierte Auflage des County Meetings Rhein Sieg – Infos über das Wann und Wo und WER findet ihr sicher rechtzeitig wieder unter country-meeting.de

Für das Festival in diesem Jahr geht der Dank an Silke und Ottmar Schwarz in der Rolle der Veranstalter – macht weiter so!

Eine Sache noch: Um den Rahmen eines solchen Artikels nicht zu sprengen, ist es nicht möglich, jeden Künstler / jede Band vorzustellen und Angaben zu musikalischen Ausrichtung und dem Repertoire zu machen. Diejenigen, die in diesem Bericht näher erwähnt wurden sind mir persönlich besonders aufgefallen. Dies bedeutet aber keine Qualitätsaussage gegenüber denen, die „nur“ namentlich erwähnt wurden. Gerne kommen wir von Country.de auf euren nächsten Gig und berichten dann ausführlicher über euch. Einfach melden!

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Über Michael Förschges (74 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Country. Konzertberichte und Rezensionen.
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