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Helt Oncale & Texas Men live und in Farbe

New Orleans Feeling mit Helt Oncale und Band im Ranch House am Eyller See.

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Helt Oncale und Band - Live im Ranch House Helt Oncale und Band - Live im Ranch House. Bildrechte: Michael Förschges

Bei traumhaften Spätsommerwetter besuchte ich am Freitag, den 19.10.2018, ein Konzert im Ranch House in Kerken. Auf dem Programm stand Live Music mit Louisiana Flair – Helt Oncale und Unterstützung.

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Pünktlich um 20.15 starteten die vier Gentlemen auf der Bühne im beheizten Festzelt auf der Terrasse des Ranch House zum ersten von drei Sets. Mit „Fox On The Run“ legte das Quartett auch direkt mit einem bekannten Song los – gefolgt von der Bitte, jetzt nicht wegzulaufen (on the run) sondern sich bei „Beer & Burger“ zusammen mit cooler Livemusik einen tollen Abend zu machen. Die Countryfans im Zelt ließen sich dies nicht zweimal sagen und so ging es auch schon weiter mit Musik aus den Sümpfen Louisianas.

Dass das Ranch House verkehrsgünstig gut erreichbar ist, steht außer Frage, dennoch bemängelten die Musiker den fehlenden Bahnanschluss – musikalisch nutzen sie dazu den Song „Railroad Track“. Aber Parkplätze für Mustangs sind vorhanden – egal ob in der Version mit einem PS oder doch mit mehreren Pferdestärken unter der Haube. Und wen verwundert es, das Helt die Akustik-Gitarre zu Seite stellte und sich mit seiner Fiddle bewaffnete – Louisiana Syle halt. Es folgten Songs wie „Sugarfoot Rag“ und auch „Louisiana Man“, der ja bestens zu Helt passt.

Und wie es immer ist, wenn man bei guter Livemusik zusammensitzt, war auch dieses erste Set in Windeseile vergangen Helt und seine drei Jungs beendeten diese erste Runde mit einer Anleihe bei Tina Turner „Steamy Window“ – dabei zog es im Zelt nicht – und Dank der Gasbrenner war die Temperatur auch auszuhalten. Jedenfalls gönnten sich unsere vier Helden auf der Bühne nun eine kleine Pause um kurze Zeit später wieder live on stage zu sein.

Gegen 21.20 Uhr war dann der Start zur zweiten Runde gekommen. Nach zwei Instrumentalstücken war dann auch der Zeitpunkt gekommen, die Akteure auf der Bühne einmal vorzustellen. Unsere vier Musiker an diesem Abend waren John McCullough an Bass und Vocals, Clemens Schirmer an Drums und Vocals, Dietmar Wächter an Pedal-Steel und Vocals, sowie natürlich Helt Oncale an der Gitarre, Fiddle und Vocals. Nun sind ja McCullough oder auch Oncale nicht so typisch deutsche Namen – klar, denn die beiden Herren stammen auch aus den USA. John kommt aus dem Staate Texas und Helt ja bekanntlich aus Louisiana.

Der folgende Song schien John auf den Leib geschrieben zu sein – ob die Schilderungen von „All My Ex’s Live In Texas“ auch auf ihn zutreffen wurde nicht geklärt. Überhaupt war dieses zweite Set voll mit Anspielungen; mit „California Cottenfields“ kam die ländliche Lage des Ranch House zur Sprache. Ein Blick in die Getränkekarte mit dem Kalifornischen Rotwein und der Song „Little Ole Wine Drinker, Me“ hatte wieder den Bezug zur Location in Kerken. Ob sich die Jungs in der Pause vor dem dritten Set ein Gläschen Rotwein gönnten, bleibt ihr Geheimnis.

In der Pause konnte, wer wollte, sich beim Chef des Ranch House an einer kleinen Aufgabe versuchen, die die kleinen grauen Zellen in Arbeit versetzte – galt es doch einfach nur einen Ring, der zwischen zwei miteinander verbundenen Hufeisen lag zu lösen. Um keinen zu überfordern zeigte es der Patron jedem, der wollte wie es geht. Aber leider stellten die Kandidaten schnell fest, dass das, was bei ihm so leicht aussah, in der eigenen Anwendung doch recht knifflig ist.

Kurz vor halb elf waren unsere vier Musiker wieder auf der Bühne und fertig für das nun anstehende dritte und letzte Set. Als kleines Dankeschön an das Personal im Ranch House, das alles tat, um den Gästen einen perfekten Abend zu ermöglichen, gab es dann zu Beginn den „Working Man Blues“. Nach weiteren Songs kam dann auch seitens der Band eine kleine Denksportaufgabe – wem würde man denn zutrauen, er sei das schwarze Schaf in der Familie; musikalisch war das die Frage mit dem Song „Black Sheep“. Aber eigentlich traut man dies keinem der Musiker an diesem Abend zu!

Auch in diesem Set konnte Helt den Drang dier Fiddle zu spielen nicht unterdrücken und so gab es dann auch mit „Orange Blossom Special“ einen recht bekannten Song zu Gehör. Und wo die Geige schon mal auf der Schulter ruhte, gab es auch noch Hank Williams „Kaw-Liga“ hinterher. Der Abend nahm seinen weiteren Lauf und die Zeit verging viel zu schnell, als Helt dann um kurz nach 23.00 Uhr den Abend mit einer Ballade abschloss – jedenfalls musikalisch.

Zusammenfassend kann man sagen. Das abwechslungsreiche Programm des Abends reichte von traditionellen Cajun-, Blues- und Bluegrass-Songs über kernige Country-Klassiker und Western Swing hin zu gefühlvollen Balladen und teils poppig-melodischen Eigenkompositionen von Songwriter Helt Oncale. Zusammen mit den Auswahl-Möglichkeiten für das leibliche Wohl war es ein toller Abend Ende Oktober im Zelt auf der Terrasse des Ranch House in Kerken-Eyell.

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Über Michael Förschges (75 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Country. Konzertberichte und Rezensionen.
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