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XCP-Projekt gibt Konzert am Niederrhein

Issum, 32 Grad, die Sonne brennt - Country Music live geht immer!

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XCP - Live XCP - Live. Bildrechte: Michael Förschges, Country.de

Wir schreiben Sonntag, den 23. Juni 2019, und jede(r) ist froh, bei den hohen Temperaturen ein schattiges Plätzchen zum Relaxen gefunden zu haben. Aber echte Countryfans machten sich auf nach Issum an den Niederrhein um einen der wenigen Acts von XCP mitzuerleben. XCP ist die Abkürzung für Cross-Country-Project, eine Vereinigung von drei Solokünstlern mit jeweils eigenen Projekten, die sich ab und an zusammenfinden, um miteinander für die Fans Country Music live zu präsentieren.

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Die Künstler dieses Projektes sind der Produzent und Musiker Spyluhr an der E- und A-Gitarre, Kate Rena an der A-Gitarre, der Cachon und Percussions, sowie Julia Podolecki an der Fiddle, der Bluesharp und der A-Gitarre. Fehlt nach der Instrumentenübersicht noch die Antwort auf die Frage, wer denn den Gesang übernimmt – ganz einfach: alle drei.

Bevor wir uns wieder dem Sonntagnachmittag in Issum widmen, kurz ein paar Infos zur Entstehung von XCP. Entstanden ist die Idee von XCP Mitte 2018, als Kate Rena von ihrer Nominierung für den deutschen Countrystar 2018 erfuhr. „Falls ich gewinne, gründe ich eine Country-Band“ hatte sie gesagt. Dass dieser Fall wirklich eintreten würde, hatte damals noch keiner vermutet. Inzwischen darf sich die Pop-/Folk-Songwriterin als Country Newcomerin des Jahres 2018 betiteln.

Nun zurück in den neuen Biergarten hinter dem Wohlfühlhaus in Issum. Eine kleine improvisierte Bühne im Schatten alter Bäume und für die Gäste ein offenes Zelt mit Tischen und Bänken. So ließ es sich trotz Temperaturen deutlich über 30 Grad aushalten. Los ging e s um 17:30 Uhr mit einem Coversong von Garth Brooks „Thunder Rolls“. Gleich im Anschluss folgten drei eigenen Songs – ein Song von jedem Künstler, aber gespielt im Trio. Start der Trilogie war ein Song von Kate mit dem Titel „Big Ol‘ Bus“, dem dann „Follow Your Own Heart“ von Julia folgte. Last but not least beendete diesen Turn ein Song von Marcel „Sunday Morning”. In dieser bunten Mischung aus vielen eigenen Stücken und Coversongs. Mit dabei im ersten Set neben dem Klassiker „Standing Outside The Fire“ auch der Abschluss dieser ersten Runde – die Eigenkomposition „Still Your Girl“.

In der kurzen Pause vor dem nächsten Set hieß es für die drei Musiker dann Instrumente nachstimmen sowie Fragen und Wünsche des Publikums zu erfüllen. Nach rund 20 Minuten Pause ging es dann mit dem zweiten Set weiter. In diesem Set legten Marcel, Kate und Julia den musikalischen Schwerpunkt eher auf bekannte Songs wie zum Beispiel den Opener des Sets „Hello Mary Lou“. Dazu folgte dann auch prompt die Erläuterung, dass das Publikum das Trio gerne unterstützen könne, durch aktives Mitklatschen, Mitsingen oder gerne auch Tanzen. Es folgten Songs wie „She’s A Wild One“ oder auch eigenen Songs wie „No Place To Fall“ und die Stimmung am Set strebte den Temperaturen entgegen – zu Recht wie ich finde. Und eh es man sich versah, war auch das zweite Set schon fast Geschichte – aber vorher gab es noch ein Arrangement, welches auch außerhalb der Countryszene bekannt sein dürfe: Die XCP-Version von „Follow Me“.

Die Pause bis zum dritten und leider auch letzten Set von XCP fiel etwas länger aus, die Musiker mussten mal richtig durchschnaufen, denn auf der Bühne sich zu präsentieren ist auch anstrengend – dies sah man den Dreien allerdings nicht an! Jedenfalls ging es um 19:45 Uhr in die letzte Runde mit einer wunderbaren Ballade „Heart“ – übrigens aus eigener Feder. Überhaupt lag der Schwerpunkt im letzten Set wieder mehr auf den eigenen Stücken, den jeder der drei Musiker hat schließlich außerhalb von XCP sein / ihr eigenes Projekt laufen. Eine Hommage an den bei Countryfreunden so beliebten Whiskey gab es auch – besungen von Julia mit ihrem Song „Talisker Sky“. Bei den aktuellen Temperaturen im Biergarten zu Issum allerdings ein nicht zu empfehlender Getränketip. Den musikalischen Abschluss des Abends sollte ein Song bilden, der nicht zuletzt durch das BossHoss Cover auch außerhalb der Countryszene bekannt ist – die Rede ist von „Jolene“.

Dass das Konzept von XCP beim Publikum gut ankam, kamen unser drei Matadore zu spüren, als plötzlich und unerwartet Rufe nach einer Zugabe laut wurden. Etwas überrascht mussten Marcell, Kate und Julia sich nun schnell auf Songs verständigen, die sie nun noch präsentieren wollten bzw. konnten. Es kam die Ansage, man spiele nun noch einen Coversong und einen eigenen Titel als Zugabe, wobei der eigene Song dann mangels Masse eine Wiederholung aus dem ersten Set wäre. Der Coversong ist mit Sicherheit szeneübergreifend bekannt und stammt von Texas Lightning „No No Never“. Als zweite Zugabe gab es nochmal das Lied vom großen, alten Bus „Big Ol‘ Bus“. Doch damit war der Wunsch der Gäste noch nicht so ganz erfüllt, so dass XCP als wirklich allerletztes Stück noch einmal „Nothing Breaks Like A Heart“ zu Gehör brachten.

Wer jetzt Lust auf einen eigenen Eindruck von XCP bekommen hat, der sei an dieser Stelle etwas gebremst. Da der Name es ja schon besagt, handelt es hier um ein Projekt von drei Solokünstlern – dementsprechend sind Konzerttermine dieser Formation leider rar gesät. Allerdings trifft man Marcel, Kate und Julia nochmal am Donnerstag, dem 19.09.2019 im Hühnerstall in Düsseldorf. Leider existiert auch (noch) keine Infoseite zum Projekt, so dass Rückfragen gerne an die drei Beteiligten via normaler Mail oder als Message in Facebook gehen können.

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Über Michael Förschges (74 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Country. Konzertberichte und Rezensionen.
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