Garth Brooks erinnert sich an Kenny Rogers
Garth Brooks hat Kenny Rogers viel zu verdanken - vor 30 Jahren fing alles an.
Wenige wissen, dass Kenny Rogers der erste Star war, für den ein am Beginn seiner Karriere stehender Garth Brooks als Opening Act auftreten durfte. Der Superstar nahm Brooks 1989 auf seine Weihnachtstournee in den Nordosten der USA mit, wo es Country-Stars eher schwer haben mit der Popularität. Seither waren die beiden befreundet. In einem Interview mit Melinda Newman vom Billboard Magazin hat sich Garth Brooks zu dem am 20. März verstorbenen Kenny Rogers geäußert. „Kenny Rogers wurde einer meiner Helden, einfach durch die Arbeit mit ihm. Ich sah, wie er seine Band, seine Helfer, einfach alle Mitarbeiter behandelte, als seien sie seit 100 Jahren mit ihm unterwegs gewesen“, erinnert sich Brooks. „Man konnte nicht umhin, von ihm zu lernen. Wenn er auf der Bühne stand, war er unglaublich. Nur von Reba McEntire habe ich genau so viel für Live-Auftritte gelernt. Die beiden sind eben die ultimativen Entertainer.“
Garth Brooks fügt hinzu: „Aber wenn er nicht mit dem Bus auf den Straßen unerwegs war, war er mit der Band und der Mannschaft zusammen. Sie spielten Basketball und machten überhaupt viel zusammen. Das stärkte das Team, genauso wie bei einer Sportmannschaft, es gab Mannschaftsessen und so, das war Klasse. Übrigens habe ich ihn auch beklaut“, lacht Brooks. „Da war dieser Techniker in seiner Crew, der war so gut, dass wir ihn 1991 für unsere Tournee abwarben und er ist seither für uns tätig.“
„Im übrigens war Kenny total ehrlich. Der war hinter der Bühne genauso wie auf ihr, der war kein Fake-Typ.“ Aber Brooks ist Kenny Rogers noch für einen Ratschlag dankbar, den er ihm auf besagter ersten Tournee mitgab. „Ich solle einfach Spaß haben auf der Bühne. War das nicht ein Klasse Rat für einen Anfänger?“, fragt Brooks eher rhetorisch. „Egal, was er tat, er war ein Profi und so wird man ihn im Gedächtnis behalten, und so hoffe ich, wird man sich mal an mich erinnern, wenn das überhaupt möglich ist. Er war ein Springsteen, ein Neil Diamond. Er war Entertainment. Ich habe so ein Glück gehabt, ihn zu kennen“, schließt ein sichtlich gerührter Garth Brooks.