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Terry McBride: Rebels & Angels

"Rebels & Angels" liefert traditionelle Countrymusik vom Feinsten.

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Terry McBride - Rebels & Angels Terry McBride - Rebels & Angels. Bildrechte: Jason Lee Denton

Er war Leadsänger der Gruppe McBride And The Ride, die zu Beginn der 1990er Jahre mit Hits wie „Sacred Ground“ (1992, Nr. 2) oder „Love On The Loose Heart On The Run“ (1993, Nr. 3) die Country-Charts stürmte. 2002 waren sie mit der zwölften und letzten Single „Anything That Touches You“ nochmal auf Platz 50, dann war Schluss mit dem Chartserfolg.

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Terry McBride war und ist auch ein ganz famoser Songschreiber und hierauf konzentrierte er sich. Er schrieb Hits unter anderen für Brooks & Dunn, Garth Brooks und George Strait. Allerdings war McBride über längere Zeit alkoholsüchtig und brauchte lange, ehe er wieder völlig geheilt war. Seit über zehn Jahren ist er nach eigener Aussage trocken.

Nun hat McBride sich wieder ins Studio begeben, ohne seine damalige Begleitband „The Ride“. Erfolgsproduzent Luke Laird hat ihm geholfen, zehn Lieder aufzunehmen, bei denen McBride immer Co-Autor war. Den gleichnamigen Titelsong zum Album Rebels & Angels hat er mit Chris Stapleton schon vor einigen Jahren geschrieben und diese klassische Ballade und Walzer singt er gemeinsam mit Patty Loveless, was Hörgenuss verspricht und hält. Die Perspektive hat sich gewandelt: Terry und Patty sind die besorgten Eltern, die um das Wohl ihrer Tochter bangen, die rebelliert, so wie sie es einst taten.

McBride hat mit Luke Laird und Brice Long wirklich schöne Songs geschrieben, so die Liebeserklärungen an Texas (ohne patriotisches Pathos) mit „Love Me Some Texas“, wo es vor allem um die texanische Musik und die Landschaft geht. Auch die Mid-Tempo-Songs wie „Like Neon“ und „She Shows Up“ können gefallen. Es sind Songs, die mit ihrer gitarrenlastigen Instrumentierung und Fiddles an seine großen Hits erinnern. Das gilt insbesondere für die erste Single „Callin‘ All Hearts“. Der einzige Song, an dessen Entstehung Terry McBride nicht beteiligt war heißt „Corpus Christi Wind“, wo das Gitarrenintro an die Melodie des Pophits „Spanish Harlem“ erinnert. Geschrieben hat den Song vor genau 50 Jahren sein Vater Dale McBride. Der war in den 1970er Jahren aktiv und hatte 1971 mit diesem schönen Song leider nur eine Nummer 70 in den Country-Charts.

Terry McBride kann aber auch rockig zur Sache gehen und das vor allem, wenn er sich in „Went For One“ die Country-Rocklegende Delbert McClinton als Verstärkung holt. Klasse, wie die beiden harmonieren. Allein kann er auch laut sein, wie er mit „Like Neon“ beweist. „Honky Tonkiest Time I Ever Had“ könnte auch von Brooks & Dunn gesungen werden, mal dominiert die Fiddle, dann die Percussion-Instrumente und der Kneipensong ist fertig.

Zum Abschluss wird Terry McBride dann richtig melancholisch, wenn er gefühlvoll die „Lampasas Lady“ besingt. Es ist ein Tribut an seine Frau, mit der er im Alter von 22 Jahren den Bund der Ehe schloss und mit der er seither zusammen ist. Lampasas ist sein Geburtsort, eine Kleinstadt mit 8000 Einwohnern in Texas.

Fazit: Terry McBride hat einen Longplayer vorgelegt, der mit zehn ausgesucht schönen Songs begeistert. Wer der Countrymusik der 1990er Jahre leicht nostalgisch nachhängt, der wird mit „Rebels & Angels“ bestens bedient. Und den jüngeren Fans sollte die CD auch gut gefallen.

Terry McBride – Rebels & Angels: Das Album

Terry McBride - Rebels & Angels

Titel: Rebels & Angels
Künstler: Terry McBride
Veröffentlichungstermin: 23. Oktober 2020
Label & Vertrieb: Terry McBride Records
Formate: CD & Digital
Tracks: 10
Genre: Country, Blues, Rock

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Trackliste: (Rebels & Angels)

01. Callin‘ All Hearts
02. She Shows Up
03. Rebels & Angels – mit Patty Loveless
04. Like Neon
05. Went For One – mit Delbert McClinton
06. Love Me Some Texas
07. Honky Tonkinest Time I Ever Had
08. Corpus Christi Wind
09. Leave The Neon Light On
10. Lampasas Lady

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Über Franz-Karl Opitz (1118 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditional Country. News & Storys, Charts, Rezensionen.
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