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Linda Feller bei der HOPE Gala in Dresden

Zum ersten Mal Open Air und im Sommer: Spendengala zu Gunsten von HOPE Cape Town.

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HOPE Gala 2021 HOPE Gala 2021 in Dresden. Bildrechte: Country.de, Andreas Weihs

Vor wenigen Tagen fand in Dresden die alljährliche HOPE Gala statt. Mit den Einnahmen und Spenden sollen wie bisher zwei Ärztinnen in den Townships rund um Kapstadt finanziert werden, die HIV-positive Kinder und ihre Familien betreuen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste mehrfach umgeplant werden und so wurde die Spendengala im 15. Jubiläumsjahr zu einem Open Air Jubiläumskonzert am Dresdner Königsufer auf dem Gelände der „Filmnächte am Elbufer“. Auch in diesem Jahr ließen es sich zahlreiche Künstler und Prominente trotz Corona-Wirren und schlechtem Wetter nicht nehmen, dabei zu sein.

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Auch Countrymusiker sind hier präsent! In den vergangenen Jahren waren schon Teddy Ibing und später auch seine Band Truck Stop zu Gast in der sächsischen Elbemetropole. Von Anfang an dabei ist allerdings Sängerin und Wahl-Dresdnerin Linda Feller. Gemeinsam mit ihrem Mann Andreas Schmid folgte sie dem Ruf auch in diesem Jahr. „Ich war 2007 bei der Fernsehsendung ‚Willkommen bei Carmen Nebel‘, erzählt Linda, „und da waren auch Hermjo Klein und Viola, die Initiatorin der HOPE Gala. Während der Aftershowparty kam Viola auf mich zu, drückte mich und sagte: ‚Das kann doch nicht wahr sein, ich bin ein Fan der ersten Stunde von dir! Als du bei Muck in der Fernsehsendung Sprungbrett aufgetreten bist, habe ich zweimal eine Postkarte geschrieben und für dich gestimmt.‘ So haben wir uns kennen gelernt. Im Jahr darauf war ich zum ersten Mal Gast bei der HOPE Gala.“

Linda Feller & Ehemann bei der HOPE Gala 2021

Linda Feller & Ehemann bei der HOPE Gala 2021. Bildrechte: Country.de, Andreas Weihs


Trotz des sehr regnerischen Wetters ließen sich die Prominenten an diesem Abend die Stimmung nicht vermiesen. Zu lange konnte man sich nicht sehen, sich nicht treffen oder sich austauschen. Von Konzerten oder Veranstaltungen ganz zu schweigen. Deshalb genossen es viele, sich wieder einmal persönlich zu sehen und bei einem Glas Wein zu erkunden, was ist denn Neues gäbe. „Das war so schön! Es war so toll, dass man viele Leute wieder gesehen hat und am Ende wollte keiner so richtig gehen. Für mich war der Abend wirklich megaschön. Ob das die Gespräche mit Dirk Michaelis, Dirk Zöllner und Quaster waren, also die alten Haudegen, oder mit Dorit Gäbler, die ich auch schon lange nicht mehr gesehen hatte. Wir wollten schon länger etwas zusammen machen, was bisher Corona verhindert hat.“

Von der Organisation der Veranstaltung ist Linda total begeistert. In diesen Pandemie Zeiten kommen ja jeden Tag neue Regeln und manchmal auch Verwirrungen. Doch die Organisatoren hatten alles voll im Griff. „Alles war sehr easy und komplikationslos, megaperfekt.“ Nur am Sound hätte man noch etwas arbeiten können, und, am späteren Abend, als es dunkler wurde, vielleicht einen Spot auf die Moderatoren richten.

Linda und ihr Mann Andreas unterstützen das Anliegen von HOPE sehr gern. „Ich verfolge die Aktivitäten viel über Social Media und ich muss sagen: Viola Klein ist für die Leute in den Townships wirklich ein Engel. Was die dort schon alles auf die Beine gestellt haben. Und da geht ja nun wirklich jeder Cent hin.“ Und während Linda viele Bekannte und Freunde wiedersieht, sich mit ihnen unterhält, schweift der Blick immer wieder zur Bühne hin zum abwechslungsreichen Konzertprogramm, das für jeden etwas bereithält, zwischen Klassik und Rock, vom Jugend-Sinfonieorchester, über den The Voice Kids Finalisten Phil Schaller bis zu The Dark Tenor. Im Gespräch gibt sie zu: „Wenn zu mir an dem Abend jemand gesagt hätte, geh mal spontan auf die Bühne und mach mal was. Das hätte ich gemacht! Es hat mich nämlich an zwei Sachen erinnert. An ein wunderschönes Tourerlebnis mit der Produktion ‚Country meets Klassik‘ Anfang der 2000 Jahre. Als heute das Orchester einsetzte, war ich gedanklich sofort versetzt ins Gewandhaus von damals. Und obwohl ich da so erkältet war, war es megageil und ich hatte sofort die Erinnerung zurück.“

Am späten Abend kamen alle Mitwirkenden zum Finale auf die Bühne und präsentierten den großen Spendencheck, auf dem 52.350 Euro geschrieben standen. Danach rundete ein anonymer Spender noch einmal auf, so dass an diesem Abend insgesamt 57.000 € an Spendengeldern zusammen kamen. Damit kann man eine Menge bewirken.

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Über Andreas Weihs (126 Artikel)
Fotograf und Journalist. Fachgebiet: Country & Folk. Rezensionen und Konzertberichte.