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Erik Shicotte: Miss’ry Pacific (EP)

Roadmovies mit stampfendem Waylon-Beat.

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Erik Shicotte - Miss'ry Pacific Erik Shicotte - Miss'ry Pacific. Bildrechte: Black Country Rock (BCR)

Wenn man Erik Shicottes sonoren Bass das erste Mal singen hört, schießen einem viele Gedanken in den Kopf: ein Bruder von Colter Wall oder das Produkt eines Tête-à-Têtes von Waylon Jennings einst in Wisconsin? Ich weiß nicht, was Waylons Sohn Shooter Jennings darüber denkt – feststeht, dass Shooter den jungen Mann aus Milwaukee unter seine Fittiche genommen und ihm sofort einen Plattenvertrag gegeben hat. Im Juli 2021 ist die erste EP von Erik Shicotte – Miss’ry Pacific, zunächst digital erschienen, und nun soll es auch bald eine Vinylausgabe geben.

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Dass es sich bei dem Titelstück um einen Trainsong handelt, ist nicht verwunderlich, da Shicotte ein absoluter Eisenbahnfreak ist. Und die schier endlosen Güterzüge, die den Mittleren Western durchkreuzen, haben es ihm besonders angetan. So vergleicht er auch die Entstehung seiner Platte 2020 unter Pandemie-Bedingungen mit der schwierigen Reihung von Wagons in einem Güterzug: Bis alles an der richtigen Stelle war, musste erst einmal ordentlich rangiert werden. Das war langwierig, mühsam und zäh – so wie das letzte Jahr für die meisten Menschen war. Schließlich befanden sich Musiker, Produzenten und Toningenieur, nie gemeinsam im Studio. Doch die Mühe hat sich gelohnt, und Shicottes Debüt klingt wie aus einem Guss mit einem modernen Outlaw Country Sound, bei dem man die amerikanische Weite und den vor Hitze flirrenden Asphalt vor Augen ins Auto springen und dem nächsten Abenteuer entgegenfahren möchte.

Diesen Sound zu kreieren, halfen Musiker aus Nashville wie Miss Tess und Dennis Crouch am Bass, Steelplayer Patrick Lyons und Drummer Aaron Goodrich, der neben seinen Drum-Künsten auch die Band bei der Stange hielt.

Shicotte wuchs mit der Musik von Patsy Cline, Johnny Cash und Fleetwood Mac auf. Wie Haggard und Cash singt er mit viel Humor und Pathos über Züge, Trucks und die Helden der amerikanischen Working Class draußen auf den Highways, in den Kleinstädten und Honky Tonks.

In seinem Dayjob als Stahlarbeiter kommt auch Erik Shicotte viel rum, der überall in den USA Feuerwehr-Übungstürme baut. Unterwegs hat er immer seine Gitarre dabei und abends im Motel verfasst er seine sehr persönlichen Songs, denn Shicottes Lieder, schöpfen stets aus der eigenen Erfahrung. Zu seiner ersten Single „Flint“ – ein atmosphärischer Song mit stampfendem 4/4 Waylon-Beat, gibt es ein Video, das wie ein kleines Roadmovie daherkommt, jedoch großes Kino ist und ebenso hörens- wie sehenswert ist. Mit „Miss’ry Pacific“ macht Erik Shicotte auf jeden Fall neugierig auf mehr.

Erik Shicotte – Miss’ry Pacific: Das 2021er Album

Erik Shicotte - Miss'ry Pacific

Titel: Miss’ry Pacific
Künstler: Erik Shicotte
Veröffentlichungstermin: 16. Juli 2021 (EP)
Label und Vertrieb: Black Country Rock (BCR)
Formate: CD, Vinyl & Digital
Tracks: 6
Genre: Country

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Trackliste: (Miss’ry Pacific)

01. Miss’ry Pacific
02. Kansas City
03. Niners
04. Flint
05. Silver
06. Die Like A Man

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Über Oliver Kanehl (55 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Traditionelle Countrymusik von vorgestern und heute (Indie Country, Hillbilly, Honky Tonk u.a.) Rezensionen, Specials.
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