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Countrymusik in Hattersheim

Julie Carpenter und die Purling Brooks Band verzaubern - bei schönstem Sommerwetter, das Publikum im Alten Posthof.

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Julie Carpenter & Purling Brooks Band Julie Carpenter & Purling Brooks Band. Bildrechte: Michael Förschges (Country.de)

An einem schönen, warmen Samstag im Juni traf man sich im Innenhof des Alten Posthof in Hattersheim um sich vier Stunden Livemusik zu gönnen. Also ab ins Auto und über die BAB in Richtung Frankfurt. Hattersheim ist eine nicht so große Stadt – liegt aber unweit von Frankfurt am Main. Da schöne war, dass der Veranstalter des Sommerfestes die örtliche CDU war und man somit keinen Eintritt bezahlen musste. Getränke und was vom Grill war zwar zu bezahlen, aber die Preise hielten sich in Grenzen.

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Und wie es bei Veranstaltungen so ist, man erscheint vor Ort natürlich schon bevor es mit Livemusik losgeht. Auf der Bühne war auch schon ordentlich was los – Technik aufbauen, Instrumente aufstellen und dann natürlich auch der Soundcheck. On stage befanden sich insgesamt vier Cowboys und eine Countrylady. Und nun verrate ich auch, wer die musikalische Unterhaltung am 10.06.2023 vornahm – es waren Julie Carpenter zusammen mit der Purling Brooks Band.

Julie Carpenter ist bisher als Solokünstlerin bekannt und unterstützt seit rund zwei Monaten die Jungs der Purling Brooks Band mit ihrem Gesang. Aber nicht nur Julie hatte den Part des Gesanges, sondern auch noch drei weitere Cowboys aus der Band begeisterten mit ihrer Stimme das zahlreich anwesende Publikum. Und wenn jetzt schon von den Cowboys die Rede ist, gibt es hier nun die Besetzung der Band: An der Akustik- und E-Gitarre war Chris an der Arbeit, die zweite Gitarre gehörte Ulrich, Paul zupfte an den Seiten den Bass und last but not least an den Drums und ohne Gesang befand sich Henry.

Gegen 18:00 Uhr starten dann die fünf Musiker auf der Bühne mit ihrer Aufgabe, die Besucher zu Unterhalten – besonders natürlich die Countryfans und die Linedancer. Und welcher Song passt hervorragend als Opener? Natürlich „Listen T The Music“. Schon war die Tanzfläche gut gefüllt, obwohl der Innenhof mit dem alten Kopfsteinpflaster nicht besonders angenehm war zum Tanzen. Um ein wenig Werbung für Countrymusik zu machen, hatte sich die Truppe auf der Bühne überlegt, die Setliste ausschließlich mit Songs zu bestücken, die sicherlich jeder im Publikum schon mal gehört hat – auch wenn es nicht bekannt war, dass es ein Countrysong war. Dementsprechend gab es im ersten Set Songs wie „Lay Down Sally“, „Rosegarden“ und auch dem ESC-Song von Texas Lightning „No No Never“. Der Plan der Künstler schien aufzugehen – im Laufe des ersten Set kamen zunehmend weitere Leute in den Innenhof und setzten sich um zuzuhören. Natürlich endet ein Set und dann kommt eine kurze Pause. Also war der letzte Song des ersten Durchlaufs „Footloose“ und die Pause begann um 18:45 Uhr. Die Zeit nutze man und ein kühles Getränk zu sich zu nehmen und eine Kleinigkeit vom Grill zu futtern.

Zur vollen Stunde um 19:00 Uhr ging es mit dem zweiten Set schon weiter. „It´s So Easy To Fall In Love“ war quasi ein Statement, wie einfach es sein kann als Künstler, sein Publikum zu begeistern. In Hattersheim hat es jedenfalls besten geklappt. Da es ja recht warm war an diesem Samstag, war das Hauptgetränk alkoholfrei – Mineralwasser. Musikalisch kam dann die Frage ob „Something in the Water“ dabei wäre und man erhielt die Antwort: Klar doch – Kohlensäure. Woher genau die Antwort kam, war leider nicht zu ermitteln, aber sie kam keinesfalls von „Jolene“. Dieser Song war angelehnt an die moderne Version von The Boss Hoss. Als ganz spezielles Mitbringsel gab es auch noch einen eigenen Song und auf Deutsch: „Mein Sonnenschein“. Der Song passte zu 100 Prozent zum Wetter und fand auch guten Anklang bei den anwesenden Gästen. Eh man sich versah, war auch das zweite Set schon abgearbeitet und als letzter Song kam „Bad Case of Loving You“. Dabei war es keinesfalls eine schlechte Idee in der Pause den Künstlern einmal ein Feedback zu geben – natürlich positiv!

In der zweiten Pause gab es dann eine kurze offizielle Begrüßung seitens des CDU-Stadtvebrand Hattersheim durch den Vorsitzenden Klaus Schindling und die positive Info, dass das diesjährige Sommerfest bislang das meistbesuchte war – dank Julie Carpenter und der Purling Brooks Band, die natürlich etliche Countryfans und Linedancer „angelockt“ haben.

Durch die kurze Ansprache ging es etwas verspätet in das dritte Set. Los ging es dann um 20:05 Uhr mit der Aufforderung „Let Your Love Flow“ – die Temperatur war zwar nach wie vor recht hoch aber ab und zu kam ein kleines Lüftchen durch den Innenhof und sorgte für Entspannung. Weiter im Plan gings es mit „Every Little Thing“ und tatsächlich hat Petrus dies als Aufforderung wahrgenommen und ein paar kleine Tröpfchen vom Himmel geschickt. Die erste Reaktion der Gäste war die Suche nach einem freien Sitzplatz unter den zahlreichen Sonnenschirmen – doch eh man etwas fand, war es mit dem Gruß aus dem Himmel schon vorbei und die Sonne lachte wieder. Auch die Zuhörer lachten, als sie bemerkten, dass ein fünfter Cowboy auf der Bühne stand. Er hörte auf den Namen Norbert und unterstützte die Crew mit seiner Bluesharp (auf Deutsch: Mundharmonika), was allerdings ihn davon abhielt, sich auch gesanglich zu engagieren. Als dann die Frage aufkam, wie lange das Set noch läuft, gab es denn Song „How Long“ und als letztes Stück im dritten Set ein Linedance-Song der die Tanzfläche fast zur Überfüllung brachte „Rockin‘ All Over The World“.
Da es ja wieder später geworden war und entsprechend die Temperatur von heiß auf warm abgesunken ist, mussten die Jungs in der Pause erst einmal die Instrumente neu stimmen. Danach gab es dann auch eine Verschnaufpause und ein kühles Getränk bevor man nach knapp 30 Minuten zur letzten Runde wieder auf der Bühne zusammenfand.

Um 21:15 Uhr ging es wieder los mit „This Is The Life“. Das Leben ist gut, wenn man regelmäßig Spaß hat, sich erfreut an guter Musik und sich mit netten Leuten trifft und austauscht. Auch seitens der Countrymusiker gab es ein Goodie an die Linedancer, die ja trotz des Kopfsteinpflasters vor der Bühne ihre Schrittfolgen absolvierten. Der Song hieß „`Till You Can´t“ und es war die Botschaft, dass man sich gerne auch hinsetzen kann und zuhören, wenn man mal eine Pause benötigt. Interessant war der Altersumfang der Linedancer von ganz jung bis bereits im Rentenalter. Tja, und wenn man zu jung ist, selbst zu tanzen, dann muss halt die Mama einen auf den Arm nehmen und tanzen! Ob die Mama denn dann auch Maria hieß, war irrelevant, aber der Song für ihren Einsatz war „Proud Mary“. Als letzten Song gab es dann wieder ein Stück, das sicherlich jedem Countryfan bekannt ist – die Rede ist von „Me And Bobby McGee“. Gesungen von Julie Carpenter, die sich natürlich in allen vier Sets mit ihrer Stimme präsentierte. So endete die Countryparty pünktlich nach 4 Stunden um 22:00 Uhr – jedoch gab es auf Wunsch des Publikums noch einen allerletzten Song als Zugabe: „Sultans of Swing“ Dies hatte zur Folge, dass der Ablauf der Party sich um fünf Minuten nach hinten verschob. Sicherlich hat dies keinen Anwohner herausgefordert, weil man Ruhe haben wollte.

Wer jetzt mal Lust bekommen hat, sich selbst einen akustischen Eindruck der Truppe vom Sommerfest in Hattersheim einzufangen, der kann sich die kommende Termine auf der Webseite ansehen unter: Purling Brooks Band

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Über Michael Förschges (75 Artikel)
Redakteur. Fachgebiet: Country. Konzertberichte und Rezensionen.
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