The Gibson Brothers: Red Letter Day
„Chapeau!“ Mit ihrem 3. Album in ebenso vielen Jahren gehen die Brüder Eric & Leigh Gibson wieder ein Stückchen weiter. Prima. Denn hier kommt wieder ein Album, das zeigt: Bluegrass kann viel abwechslungsreicher sein als es uns oft dargeboten wird. Die Gibson Brothers verlegen sich nicht darauf, immer wieder die hinlänglich bekannten Stücke und Themen als diesem Genre aufzuarbeiten. Denn sie verstehen sich besonders gut darauf, neue und genau für sie maßgeschneiderte Songs zu verfassen.
Aber sie haben auch ein Händchen dafür, zu ihnen passende Songs aus ganz unterschiedlichen Pfründen zu holen und „bluegrasig“ aufzupeppen. Wie bei Don Gibson, Ray Charles und den Rolling Stones. Wenn sie dann auf Traditionals zurückgreifen, dann sind es relativ selten bei heutigen Sessions verwendete Lieder wie „The Prisoner’s Song“ und „Twenty One Years“.
Und dann geht man in ein hochmodernes Studio wie das Sound Emporium in Nashville, nimmt Spitzenmusiker mit wie Ronnie McCoury (Mandolin) Jason Carter (Fiddle), Josh Williams (Mandolin), Russ Pahl (Dobro, Steel Guitar), Sam Zucchini (Percussion) und kommt mit einem modernen, knackigen Bluegrass-Album wieder raus.
Fazit: Ein rundum wohliges Album – von den Gibson Brothers darf man in Zukunft noch einiges erwarten.
Trackliste:
01. Lonesome Number One |